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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 10./​11.1928/​29

DOI Heft:
1. 2. Dezemberheft
DOI Artikel:
Kubsch, Hugo; Thorak, Josef: Der Bildhauer Josef Thorak
DOI Artikel:
Bogeng, Gustav A. E.: Betrachtungen aus der Bibliophilen-Perspektive,[3]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.25877#0175

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Zwei andere Gruppen, zu diesem Denkmal der Arbeit
gehörig, und zwei Einzelfiguren, auch als Variationen
gedacht, Begleitmelodien im gleichen Khythmus, zeigen
ebenfalls die geistige Geschlossenheit und Einheit der
Idee.

In Kürze erscheint eine von Wilhelm von Bode
herausgegebene Monographie über Josef Thorak im
Verlag J. J. Ottens (Verlag der Künstler-Selbsthilfe),
Berlin-Frohnau. Die hier veröffentlichten Bilder sind
diesem Werk entnommen.

Josef Thorak, Studie zum Denkmal der Arbeit

Beteacbtungen aus dcv BibUopt)UencPet?fpektloe

Don 6. A. 6. Bogeng

III.*)

| ie allseitige Benutzbarkeit einer Bücher s a m m -
1 u n g ergibt sich aus den Möglichkeiten, ohne
Arbeits- und Zeitverlust dasjenige Buch, das gebraucht
wird, sofort an seinem Standort aufzufindeu. Sie be-
ruht dann aber auch weiterhin darauf, in dem betreffen-
den Buche sogleich eine gesuchte Stelle aufzuschlagen.
Objektive und subjektive Momente trcffen fiir die Aus-
nutzungsmöglichkeiten einer Privatbibliothek zusam-
men. Die Auswahl der Biicher einer Privatbibliothek
ist mindestens quantitativ eingeschränkt. Diesen Man-
gel muß die Qualität ersetzert. Der Btichersammler soll

*) Siehe „Der Kunstwanderer“ 1.12. Juni-Heft und 1.12. Septem-
ber-Heft 1928.

seine Biicher kennen, doch auch die Lücken seiner
Sammlung. Er wird die guten Register zu schätzen
wissen. Er wird schließlich durch die (innere) Anord-
nung und dic (äußere) Äufstellung sciner Bücherei ein
System aufrechterhalten, das ihr eine bewegliche Glie-
derung in einem festen Zusammenhange verleiht. Ue'ber
die besten Bibliothekssysteme ist sehr viel geschrieben
worden. Dieser Fragenkreis ist sehr umfangreich. Scin
Mittelpunkt ist die Frage nach der Einteilung der
Wissenschaften, also ein erkenntn'iskritisches Problem,
das im Wandel der Zeiten mannigfache Aenderungen
erfahren hat und crfahren wird. Die moderne bibliothe-
karische Praxis bevorzugt deshalb mechanische Prin-
zipien, die die subjektiven Einflüsse auf die Einordnung

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