treten. Die verschieder.en Ausstellungen älterer und neuerer Ber-
liner Kunst, wie die Ausstellung von 1911 irn Berliner Landes-
ausstellungsigebäuide, die Verans'.-altunigen von 1926 in ider N-a'ional-
galerie (Biiidnissammlung) und in Nürntoerg, wfesenscha,ftMche Ein-
zeluntersuchi.ngen über die Tätig-keit und Bedeutung von Künstlern
wie Qottfriiod Schadcw, Rauch, Schinkel, Blechen, Franz Krüger,
Qärlner, Hoscmann, -zeigten deutlich-, daß die Berlin-er Kunst des
19. Jahrhunderts hiinter' der zeitgenö-ss-ischen keiiner anderen deut-
schen Stadt zuriickstcht. J,a, ilire Führer sind nicht nur mehr cder
mi-nder charakterisüsche Vortreter einer spezifischen Berliner Art,
sond-ern gehören auch zu den stärksten Stützen der neueren Male-
rei un,d Pla-stik. Die Maler der Qr-uppe vor all-em bedeuten für d-ie
EntwicklungsgeiSchichte mehr als dfc Hiiistorien.maler, auf welcbe
die Kritik eiuer historisch -eingestellteu Epoche vornieh-mliich iden
Ru-bm -Düsseldorfs und Münchens begründ-ete. Seit -den 80er unj
90er Jp.-hren des vorigen Jahrbundertis ihat unter der Leitung Max
Liiebermann-s Beril-m die Führung der de-ut-schen Kunst übernommen.
Bei aller Wahrung ihr-er Ei.gei art hat die Berlitier Ku.nst zuerst
den Ansohiuß an die Weltk-unst vollzogen unj damit -d-ie Qrenzen
gcsprengt, -die imit einer rein na'jicnalen Binstel-lung verbun-den sii-nd.
Die Durchführung dcs Un'jernehmens wurde d-urcli den Um-
stanl erleicihtert, daß der größte Te-il des Materiials sich i-n Berl-in
selbst befindet un-d da-hier nur in Ausnahmefällen auf auswär.iigen
B-esitz z-urückgegriiffen zu werden brauchte. Auch die sch-on weit
vorgieschritter.e Durchforscihung -des Berliner Materiials un-d das
Interesse der Sammler und Kenner, die in entgegenikomimendster
Weise das Unternchmen fördern halfen, brachfe der AussteUung
erhcblichen Qewinn. Wenn sie die bede-utendsfe Veranistal-tung
darstellt, die wchl iemals der Vcrführung Berliner Kunst ge-
golten ih,at, so entfällt eiu guter Teil des Verdfcns'.es aiu.f die Vor-
arbeit, die iSiaimmler wde Wllliehn Arbenz, E-ugen und Max Deter,
JuliUis Fr-eund, Ludwiig -Qinsberg, E-mmy und Qinlher Qrz-imek,
Wilheim Kleemßmn, Kurt Kuenze-Graefe, Alexander Prentzel,
Hans Rosenhagen, Alfre-d Sommerg.uiih und andere in mübevoller,
zum Tei-1 Jahnzehnte hiniduroh währerder Saimmlertät,igkeit ge-
leiistet hiaben. Iihre Erfahnung u,nd ihr Urteil finden d.urch dii-e
Ausst-eiliung im Qanzen eine glänzenide Bestätigiung. Mit Bewußt-
sein haben diie m-eisten von -ihnen darauf verziiohtet, „ib-erüihmtie
Werke“ z:u crwerben, vielmehr sich wesentlich darauf feesdhrän’.ct,
aus dem Besitz des Kunsthandels oder in den A'.-elä-ers der
Künstler, oft aus versta-ubten Win-kelin, lurtbeachtete Arbe.iten auf-
zutre-iiben: Entwürfe, S'judiien, die r.n Frische und Qmalität zu-
weilen die gesamte be-k-uinte Prod-uk(ic,n dcs betreffenden Künst-
lers überr-agen. Bei der Durdhforsohunig d-er Ateliers lebender
Künstler ,ist eine große Anzahl soloher Arbeiten neuerdangs
wie-der -aos -Lioht gekomimen. Es sind -atoer auch Bilder aufge-
tia-ucht, d-i-e gänzMch unibekannt, irgendwo herumstanden ;un-d nun,
wie giewiisise Aribe-iten von Aimberg, H-ertel, dakoto, Dammeier,
Agthe, Heniseler, u-m nur ein paar Namen zu nennen, die Aus-
s'.ellung bereichern.
Bescndere Aufrnerksamkeit galt de-n Künstlern, an welche
die Erinner-u-nig niur n-och i,n vergilbten Akten iund i,n Lexiken weitier-
lebt, mit dieren Tätiigkeiit und Art sich atoer keine Vorsteüungen
mehr vertoinden. Sie geihören zu den ..Entdeckung“ der A.us-
s'.eliung, wi-e der Maler Daehlimg, desssn Werk „Romanzen-
sänger“ einst ihochberüh-mt gewesen i-st, o-der wie der "lusgezeich-
ne'.e Rudolf Frentz, der als jung-er Mann in den 59er Jahren nac-h
Rußland gdng n nd in seiner Heimat früh verigessen wuride. Es
würde zu weit führen, die ganz o,der halb vergessenen Namen
au-fzuführen, die der Katalog angibt, und die h.ier ein-e Art von
Wiedergeburt feiern.
Aiu-s dem Werk be-kanntier älterer Me-ister wurden nacih Mög-
lichkeit Arbeiten aiuisgesuoht, die durch Qualität, hervorragen
rnd noch nioht öd-er nur selten öffentlicih gezeigt worden sd,nd.
Bcsonderes luteresse darf wohl die Qegenüberstellung einiger
Kollektivsammlungen b-eanspruchen, von denen die umfangreiche,
als Q-anzes dargeliehene Freundsche Blechen-Sammlung die be-
deuten-dste darstellt. Sie enthält mit das Beste, was auf der Aus-
stellung an älteren Arbeiten z,u sehen ist.“
VIKTORIA-STRASSE 26a
Fernspr.: Kurfürst Nr. 8929
Geöffnet 9—6
SU©HT
Böcklin — Feuerbach C. D. Friedrich
Leibl — Marees — Menzel — Rayski
Schuch — Thoma u. a.
Ers-ie <|iialglil®, a
A N K AU F VERKAUF
Kostenlose Beratung Privater bei
der Veräußerung von Kunstwerken
Die Neue Hamburger Zeitung schreibt: „Der Kunst-
wanderer“ hat sich zur führenden Sammler-
zeitschrift gemacht . . .
NEDERLANDSCH - AZIATISCHE
HANDELMAATSCHAPPIJ
AMSTERDAM Kloveniershurgwal 23
Di'ekter Import
CHüiesiscner
ftiieriumer
Große Auswahl
in
Frii'-er Keramik
und Skulpturen,
i
S t e a t i t e,
chou-bronze H al b e d e Is t e i n
469
liner Kunst, wie die Ausstellung von 1911 irn Berliner Landes-
ausstellungsigebäuide, die Verans'.-altunigen von 1926 in ider N-a'ional-
galerie (Biiidnissammlung) und in Nürntoerg, wfesenscha,ftMche Ein-
zeluntersuchi.ngen über die Tätig-keit und Bedeutung von Künstlern
wie Qottfriiod Schadcw, Rauch, Schinkel, Blechen, Franz Krüger,
Qärlner, Hoscmann, -zeigten deutlich-, daß die Berlin-er Kunst des
19. Jahrhunderts hiinter' der zeitgenö-ss-ischen keiiner anderen deut-
schen Stadt zuriickstcht. J,a, ilire Führer sind nicht nur mehr cder
mi-nder charakterisüsche Vortreter einer spezifischen Berliner Art,
sond-ern gehören auch zu den stärksten Stützen der neueren Male-
rei un,d Pla-stik. Die Maler der Qr-uppe vor all-em bedeuten für d-ie
EntwicklungsgeiSchichte mehr als dfc Hiiistorien.maler, auf welcbe
die Kritik eiuer historisch -eingestellteu Epoche vornieh-mliich iden
Ru-bm -Düsseldorfs und Münchens begründ-ete. Seit -den 80er unj
90er Jp.-hren des vorigen Jahrbundertis ihat unter der Leitung Max
Liiebermann-s Beril-m die Führung der de-ut-schen Kunst übernommen.
Bei aller Wahrung ihr-er Ei.gei art hat die Berlitier Ku.nst zuerst
den Ansohiuß an die Weltk-unst vollzogen unj damit -d-ie Qrenzen
gcsprengt, -die imit einer rein na'jicnalen Binstel-lung verbun-den sii-nd.
Die Durchführung dcs Un'jernehmens wurde d-urcli den Um-
stanl erleicihtert, daß der größte Te-il des Materiials sich i-n Berl-in
selbst befindet un-d da-hier nur in Ausnahmefällen auf auswär.iigen
B-esitz z-urückgegriiffen zu werden brauchte. Auch die sch-on weit
vorgieschritter.e Durchforscihung -des Berliner Materiials un-d das
Interesse der Sammler und Kenner, die in entgegenikomimendster
Weise das Unternchmen fördern halfen, brachfe der AussteUung
erhcblichen Qewinn. Wenn sie die bede-utendsfe Veranistal-tung
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arbeit, die iSiaimmler wde Wllliehn Arbenz, E-ugen und Max Deter,
JuliUis Fr-eund, Ludwiig -Qinsberg, E-mmy und Qinlher Qrz-imek,
Wilheim Kleemßmn, Kurt Kuenze-Graefe, Alexander Prentzel,
Hans Rosenhagen, Alfre-d Sommerg.uiih und andere in mübevoller,
zum Tei-1 Jahnzehnte hiniduroh währerder Saimmlertät,igkeit ge-
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Rußland gdng n nd in seiner Heimat früh verigessen wuride. Es
würde zu weit führen, die ganz o,der halb vergessenen Namen
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