Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bezirk Schwetzingen [Editor]; Amtsbezirk Philippsburg [Editor]
Schwetzinger Wochenblatt: Amts-Verkündigungsblatt für den Bezirk Schwetzingen ; badische Hopfenzeitung — 1874

DOI chapter:
Februar (No. 15 - 25)
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.33305#0072

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
in v?>"!>icg<ndkM Maße durch die Regelung der Verhältiffe
in Anspruch g-'nommen. welche aus der politischen Nenze- !
ftoitunz Deu:sch!andS und aus den Folgen des letzten Krie- !
ges hervorgingen. Di.se Regelung ist in der Hauptsache i
abg.-s vloffen. Die Gemernjamkeir der Gesetzgebung zmichsn s
dem Norden und dem Süden unseres Vaterlandes ist in j
allen Gebieten» welche.vor. Gründung des Reiches als ge- !
meinschafiliche des Ä.uwrs behandelt wurden, säst aus- i
nohmslos dnrchgrlührt.
Dis gemeinschaZUiche Finanzwirihschaft ist auf Grund-
lage der Verfassung g oconei uno die vollständig «»gegan-
gene Kliegdkosten-E'.nschäLigling wird nach Maßgabe der
über ihre Verwendung erlassenen Gesetze verausgabt-
Die alten deutschen Lande, welche durch frühere Kriege ,
dem deutsche» Reiche entrissen und durch den Frankfurter
Frieden nieder mit demsclbcn vereinigt wurden, sind
heute zum ersten Male in unserer Mitle verfassungsmäßig
Vertreten-
Die erste Stelle unter den Vorlagen, über welche S'e,
meine Herren, zu beschlichen haben werden, nimmt der Ent-
wurf eines allgemeinen Militärgesetzes ein, welcher in wenig
abweichender Fassung bereits dem letzten Reichstage Vorge-
legen hat. Es ist nicht blos eine in der Verfassung ent-
ha.tene Verheißung und ein durch die Erweiterung des
deutschen Heeres gegebenes Gebot, w.lchem durch diese Vor-
lage genügt werden soll. Entschiedener noch als durch diese
Anforderungen ist die feste Regelung der deutschen Wehr-
kraft und Wehrfähigkeit gebolen durch die erste Pflicht eines
staatlichen Gemeinwesens: die Unabhängigkeit seines Ge-
bietes und die fried'lche Entwickelung der ihm innewohnen-
den geistigen und w:rchschafllichen Kraft zu schützen. Die
gesetzlichen Anordnungen, welche unmittelbar nach Beendi-
gung des Krieges zu Gunsten der Militännvaliden getroffen
worden sind, haben die Probe der seitdem gemachten Er-
fahrungen nicht in allen Einzelheiten bestanden. Zur Be-
seitigung der hervorgetretenen Mängel wird ihre Mitwir-
kung in Anspruch genommen werden. Nicht minder wol-
len Sie ihre Aufmerksamkeit der Ausgleichung von Härten
zuwenden, welche die frühere norddeutsche Gesetzgebung über
die Kriegsleistungen während deS letzten Krieges für zahl-
reiche Gemeinden zur Folge gehabt hat.
Die verfassungsmäflge Rechnungslegung über die Ein-
nahmen des Reiches entbehrt noch der enigiltigen Regelung
in materieller wie in formeller Beziehung. Gesetzentwürfe
über die Verwaltung der Einnahmen (und Ausgaben des
Reiches und über die Einrichtung und die Befugnisse des
Rechnungshofes sollen diese von den verbündeten Regierun-
gen wie von dem Reichstage empfundene Lücke unserer In-
stitution ergänzen- Die Rechnungen über den Haushalt
der Jahre 1867 bis 1870 werden Ihnen zur Entlastung
Vorgelegt werden. Die rechtliche Stellung der Presse ist
bereits im verflossenen Jahre Gegenstand der Berathungen
de? Bundesraths und des gemeinsamen Gesetze- über diese
Materie ist außer Zweifel- Die verbündeten Regierungen
haben den von der k- preußischen Regierung gestellten An-
trag ihrer Berathung unterzogen und sind bemüht, in dem
Ihnen vorzulegenden Ergebnisse ihrer Beschlüsse (die berech-
tigten Ansprüche auf freie Meinungsäußerung durch die
Presse mit den Anforderungen in Einklang zu bringen,
welche das öffentliche Interesse mit nicht minderem Rechte
gegen den Mißbrauch dieser Freiheit erhebt- Eine Novelle
zur Gewerbeordnung, welche Ihnen vorgelegt werden wird,
soll die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern
und Arbeitnehmern durch Gerichte, deren Mitglieder aus
beiden Lebensweisen entnommen sind, in einem einfachen,
von jeder lästigen Form befreiten Verfahren sichern. Sie
soll ferner Vorsorge gegen die Nachtheile lreffen mit wel-
chen die öffentliche Ordnung und die nationale Arbeit durch
rechtswidrige Einwirkungen ans den freien Willen der Ar-
beiter und durch den rechtswidrigen Bruch geschlossener Ver-
träge bedroht wird- Die große Verschiedenheit der zum
Theil veralteten, zum Theil ungenügenden Einrichtungen,
welche an den deutschen Küsten zum Schutze der von den
Seeunfällen betroffenen Personen und Güter bestehen, hat
den verbündeten Regierungen Anlaß gegeben, eine für die
gesammte deutsche Küste gütige Slrandordmmg ausarbeiten
zu lassen, welche Ihnen zur Genehmigung vorgciegl werden
wird Die Ergebnisse des vorjährigen ReichshauShaltS ha-
ben zwar noch nicht endgiltig fcstgestellt werden können ;
sie sind jedoch bereits ausreichend bekannt, um die Zuver-
sicht zu gewähren, daß die Einnahmen des letzten Jahrs,
nach Abzug der letzten Session über den Em! hinaus be-
willigten sehr erheblichen Summen einen namhaften Ueber-
schnß ergeben haben-
Unsere auswärtigen Beziehungen berechtigen zu der
Ueberzeugung, daß alle fremden Regierungen, gleich der un-
serigen, entschlossen und bestreb! sind, der Welk die Wohl-
thaten d--s Friedens zu bewahren und sich durch keine auf
Störung desselben gerichteten Parteibestrcbungen in dieser
Fürsorge und io ihrem gegenseitigen Vertraue» irre machen
zu lassen. Die sich wiederholende Begegnungen mächtiger
friedliebender und einander Persönlich nahestehender Monar-
chen und die erfreuliche Beziehungen Deutschlands zu den
uns durch geschichtliche Traüit.onen befreundeten Völkern
geben Se. Majestät dem Kaiser jedenfalls das feste. Ver-
trauen auf die gesicherte Fortdauer des Friedens, welche ich
auszusprechen den Allerhöchsten Auftrag habe.
Meueste Kopfen-Berichte.
Saaz, 5. Febr. Im Geschäft ging es diese Woche
wieder etwas besser; Händler haben von Produzenten 'auf
dem Lande einige bedeutende Partien Kreis zu 115 —120 fl.

und ein Brauer hat in der Stadt eine kleine Partie zu
140 fl. gekaust. Bezirkshopfen sind ganz vernachlässigt.
Die Borrätbe auf dem Lande, sowohl im Bezirk, als auch s
ün Kreis, sind trotz der länger als 2*/s Monate .Inhalten- i
den flauen Geschäftsganges schon ganz unbedeutend und
werden die wenigen noch nmherliegenden Partien, bei halb- ;
w'gs etwas raschem Verkehr in Kürze ebenfalls vergriffen '
sei».
Wew-Hork, 24. Jan. (Bericht der New-Aorker -
Handels - Zeüung) Im Hopfen ist etwas mehr Leben,
haup sächlich verursacht durch höhere Preise in den Distrikten,
wo für beste Waare Nrchfrage herrscht und Käufer willig s
sind, für wirkliche Prima, die rar werden, etwas über 40
CtS. zu zahlen. Auch hier am Platze sind 42 — 43 Cts.
für b sie geboten und gute Waare findet zu 40 Cts. Be- ;
achtnng, wahrend geringe noch zu 30—35 Cts. zu kaufen
sind. Im ganzen ist der Vorrath an Prima sehr zusammen
geschmolzen und gute Waare wird bald deren Platz ein-
nehmen. Von fremden Hopfen ist nicht viel hereiagekommcn
und wird auch dafür voller Preis verlangt, obgleich bis
jetzt die Verkäufe davon noch limitirt bleiben. Ans Eng-
land wird zwar eine Avance von 1 Cts. per Psd. gemeldet,
dieselbe übt jedoch bei uns keinen Einfluß.

Deutsches Reich.
Werkln, 7- Jebr. Nachdem die an Dr- Simson ge-
sandte Deputation denselben zur Uebernahme des Reichstags-
Präsidiums »ich! bewegen konnte, da Dr- Simson durch Ge-
snngheitsrückstchien verhindert wird, ist von dessen Präsident-
schaft Abstand und Forckeabeck als Präsident in Aussicht
genommen- Die Wahl Hohenlohe's zum ersten und Hänel's
(fortschrittlich) zum zweiten Biceprüsident ist wahrscheinlich-
Kus Waden, 6- Febr- Nicht Nur Erzbislhnmsver-
weser Kübel, auch Dekan Engel von Hausen ist mit
; den preußischen Kirchengesetzen in Conflckl gerathcn und in
Folge dessen gepfändet worden — nach dem Organ der
Alikalholiken, dem „Deutschen Merkur," bestehen m Baden
25 a l t ka t h o l i s ch e Vereine, welche 10,000 Seelen
i repräsentiren und zwei Gemeinden mit zwei Geistlichen
j (Konstanz und Karlsruhe); 2 weitere Geistliche (Freiburz
! und Heidelberg) werden in Bälde eintreten-
Ausland.
Wien, 6- Febr- Ein Telegramm der „Neuen freien
- Presse" aus Constantinopel vom heutigen Tage meldet, daß
! der Sohn des Sultans, Prinz Jzzedin, am Scharlachfieber
l schwer erkrankt ist-

^ Aus Stadl und Land.
* Schwetzingen, 8- Febr- Gestern Abend feierte die
l Gesellschaft „Runder Tisch" ihren fünften Jahrestag im
„Wilden Mann-" .Wie gewöhnlich war diese Festlichkeit
selbstverständlich sehr zahlreich besuch!, oa ja der „Runde
Tisch" hier bekanntlich zu einem der beliebtesten gesellschaft-
lichen Vereine zählt-
Abwechselnv unterhielten die Musik-Vorträge der
Friese'schen Capelle sowie die Lieüer-Vorträge von Seiten
! der Gesellschastsmitglieder die versammelten Festgäste in
i Heilerster Stimmung. Der Rechenschaftsbericht des Mini-
i sters war zwar nicht besonders »mfaiigreich, aber trefflich
^ und piquant und trug viel zur allgemeinen Heiterkeit bei-
Die ganze Feier ist >m Allgemeinen gut und befriedigt ver-
laufen- Nachdem man sich seines Daseins herzlich gefreut
und auch dein Glase wacker zugesprochen hatte, begab man
sich zur gewohnten Zeit nach Hanse-
Karlsruhe, 5- Febr- Heute hat sich W- Arburg,
Unteroffizier beim 1- Leibgrmaüier-Regiment dahier, in sei-
nem Zimmer in der Caserne erschossen- Beweggrund soll
eine Vernrthcilung zu 10 Tagen Arrest sein, welche er sich
dadurch zugezogen, daß er schon öfter und zu spät und be-
trunken in der Kaserne sich eingefundcn habe-

B c r rrr i s ch t e s.
— W ürzburg . 5- Fror. Ein grauenhafter Mord
ist in der Nacht von gestern auf heute in unserer Stadt
verübt worden- Nach Mitternacht glaubten am Maine bc-
schäfiigie Kloakenreiniger einen Mantel unter der sogenann- !
i ten Fleischbankbrücke im Wasser treiben zu sehen. Sie fischten i
l denselben heraus; in dem Mantel steckte jedoch ein ältlicher ^
etwas untersetzter, nicht sehr großer, einfach gekleideter Mann- !
Sein Mund war mit einem blauen Tuche fest zugebundcn, !
seine .Hände krcuzweis nach vorne verschnürt, seine beiden j
Füße mit einem rothen Tuche eng aneinander gekettet- Wer °
diese Uirhal — wohl ei» Raubmord — vollsührt, darüber i
fehlen noch alle Anzeichen- Der Unglückliche wird allgemein
als der Holzhändler R- ans Laugenprozelten bezeichnet,
— (Die siamesischen Zwillinge-) Eure von
den New-Iorker Journalen veröffentlichte Depesche ans Rich-
mond, Virginien, enthält einige Einzelheiten über den, wie
bereits gemeldet, am 17- ult- im Mount Airy, Nord-Caro-
lina, statlgefimdenen Tod der siamesischen Zwillinge- Chany,
heißt es. wurde im letzten Sommer theüwcise gelähmt, seit
welcher Z it er reizbar und entkräfte! wurde und Linderung
von seinen Leiden in der Flasche suchte- Mehrere Tage vor
seinem Tode war er so schwach, daß beide Brüder das Bet!
hüten mußten ; aber die Krankheit war nicht so schlimm, um
irgend eine Anlicipation der Katastrophe, welche jolgen sollte,
zu ocrursachen. Am Freitag, den 16- Abends, gingen beide
wie üblich zu Beit, aber während der Nacht wurde Chany

schlimmer, und Sonnabend morgens gegen 4 Uhr verschied
er plötzlich. Der Tod Chanh'S ulterirte Eng dermaßen, daß
er sich eine Zeit lang wie ein Wüthender geberdete und
Zeichen großer Geistesabwesenheit an den Tag legte- Diesem
Anfänge folgte eine todesähnliche Erschlaffung und zwei
Stunden nach Chany's Tod hauchte Eng seinen letzten
Aihnn ans- Die Frauen und Familien der Zwillinge sind
von tiefstem Gram erfüll!, und die Kinder, von denen viele
taubstumm sind, drücken ihre Trauer und ihren Kummer in
der kläglichsten Weise aus.

GexLchLszeitrmg.
44- Schwetzingen, 6. Febr: Bei der heule abge-
haltenen S ch ö f f e n - G e r i ch l s s i tz u n g . bei welcher
Hcrr Obereimiehmer Gangloff von hier und Herr
Bezirksrath Peter Gieser von Oftersheim als Schöffen
snngirten, kamen folgende Fülle zur Adnrtheitung : 1) Karl
Hockenheimer von Hockenheim, wegen Beleidigung des Franz
Peter Lenz von Ooerhausen nngekmgt, wurde in eine Geld-
strafe von 10 fl. verfällt, 2) Heinrich Böhm von Hocken-
heim wegen Beleidigung öffentlicher Diener mit Be-
zug auf ihren Dienst angeklagt, wurde mit 3 Tagen Ge-
fängniß belegt. 3) Michael Lnlei von Ladenbnrg, des Haus-
friedensbruchs und der leichten Körperverletzung angcklagt, er-
hielt eine AmtSgefängnißstrafe von 14 Tagen. 4) Joseph
Abt von Schwetzingen, des erschwerten Jagdvergehens an-
geschnldigt, wurde mit 8 Tagen Gefängnis; bestraft. 5)
Julian Moser von Bohningen (Schweiz), wegen mehrfachen
Diebstahl angekmgl, wurde in eine Gesängnißstrafe von 3
Wochen verurlheilt. 6) Gustav Adolf Paulus von Speier,
wegen Diebstahls z. N- seines Dienstherr» angeklagt, wurde
mit einer bwöchenllichen Aintsgefängnißstrafe belegt. 7)
Georg Brecher van Schwetzingen, der vorsätzlichen Sachbe-
schädigung angeklagt, wurde in eine Gesängnißstrafe von 3
Tagen vernriheilt- 8) Martin Schäfer von Brühl, wegen
Körperverletzung angellag!, hat sich gegen den Beschä-
digten Joseph Bracker II. beim Ausruf dieser Sache zur
Verhandlung dahin verglichen, daß der Verletzte seinen An-
trag zurückzieht, der Angeklagte aber übernimmt die Kosten
und bezahlt dem Beschädigten eine Baße von 3 fl- 9) die
Anklage gegen Peter Wenz, Philipp Treiber und Adam
Elsisyans von Edingen, hat ihre Erledigung dadurch ge-
sunden, daß der verletzte Michael Kroner seinen Stras-An-
trag zurückgsnommen hat. 10) Die Anklage gegen Peter
Haut von Mannheim wegen B-.leidignng der Lorenz Doch-
na! Wtb. von da wurde vertagt-

Verlosungen.
Pappenheimer 7 - fl- SerienziehtUiq am 2- Febr.
Gezogene Serien: 79 302 371 422 423 587 810 838
959 982 1128 1149 1346 1378 1391 1410 1422 1550
1626 1852 1956 1969 2059 2104 2185 2186 2203
2334 2523 2561 1732 2967 2970 3189 3210 3228
3564 3578 3799 3867 3993 3995 4082 4206 4259
4407 4524 4627 4680 4719 4897 5165 5190 5361
5378 5792 5936 5933 6124 6214 6590 6616 6647
6916 6924 6977 6998 7053 7076 7079. DieP.ämien-
Ziehung findet am 2- März statt.
B r a ii n s ch w e i g e r 2 0-T yaler - Loose- Serien-
ziebiing am 2. Febr. Gezogene Serien: 1122 3405 3656
3694 4278 4475 8162 8525 und 9083-
Nassauische 2 5 - fl- - Loose- Bei der am 4.
Februar fortgesetzten Ziehung sielen auf Nr- 96879 s 15,000
fl- Nr- 85149 s. 3000 fl- Nr- 7271 98742 a. 400 fl.
Nr- 1302 79823 88452 20234 5492 17732 17172 a.
60 fl- Nr- 72376 56362 62847 79901 90076 3621
60981 30705 52759 72896 54839 38514 85791 92S63
42313 63873 18011 17910 68910 68912 a. 50 fl-
Augsburger 7 - fl-- L o o s c- Ssrienziehnng am
2- Febr- Gezogene Serien: 68 422 535 674 779 1070
1227 2281 1330 1418 1505 1841 2018 2041- Die
Prämienziehung findet am 2- März d- I. statt-

Hmrvsl, JuDitMe und Landwirthschaft.
Frankfurt, 17. Jan. Der heutige Viehmarkt war ziemlich
fahren. Angetriebe» waren 310 Ochsen, 180 Kühe und Rinder, 30.
Hammel, 210 Kälber. Die Preise stellten sich für Ochsen 1. Qual.
14-45 fl. 2. Qual. 41—43 fl., Kühe 1. Qual. 38-fl. 2. Qual.
37-fl. Kälber 1. Qual. 40-fl. 2. Qual. 38-fl., Hämme
1. Qual. 87-fl.
Der Gesammterlös war fl. 33,150. —

KSufig ist man in der Lage
irgend ein Osscrt, Gesuch oder sonstige Willensmcinung in den Zeitun-
gen zu veröffentlichen, befürchtet jedoch aus naheliegenden Gründen eine
Verletzung der Diskretion. Die bekannte Annoncen-Expedition von
Rmlvlk Glosse, Ccntralburcau Di-iwlrkurt a. H., hat sich den
ehrenwerthen Ruf erworben, alle ihr zur Besorgung an die Zeitungen
zugehendcn anonymen Inserate mit strengster Geheimhaltung der Na-
men der Auftraggeber in jedes gewünschte Blatt eiiizurücken und die
hierauf eingehenden Ossertdriefe uneröffuet und ohne Provisionsberech-
nung dem anonymen Inserenten ungesäumt zu übermitteln.
Welches Vertrauen genannte Annoncenexpedition im Publikum
genießt, beweisen hinlänglich die Jnseratenspalten aller Zeitungen, welche
täglich eine Menge von Anzeigen enthalten, worin obige Firma zur
Entgegennahme von Offertbriesen autorisirt ist-
 
Annotationen