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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 10.1910/​1911

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292

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 2H

2sjährigens Bestehens, wir sprechen der Kunst-
handlung, die den deutschen Künstlern in diesem Viertel-
jahrhundert an drei Grten — Berlin, Düsseldorf und
Köln — eine wertvolle Ausstellungsgelegenheit geboten
und ihnen sehr viele Verkäufe vermittelt hat, unseren
besten Glückwunsch aus. 2
Dresden. (Sächsischer Kunstverein.) Neu aufgestellt
wurden von der Künstlervereinigung „DieAutonomen" in
München Gemälde von: M. Langer-Schöller, G. weil, S.
Licht-Graes, I. Graumann, K. Witte, A. Segal, R. Graes,
G. Thiemann und 5 Skulpturen von F. Glaus und H. E.
Kromer. — t9 Gelbilder von dem verstorbenen Konrad
Starke in München. — von hiesigen Künstlern haben
ausgestellt: Llemens Grundig, A. Gilio-Iensen, Hildegard
Koch, Larl Körber, Marianne v. Mühlen, Georg Gehme,
Ilse Plehn, Artur Selbmann, F. Reinhold Schnauder, F.
Richard Scholz, Hans Schultze-Görlitz, Gertrud Steinbach,
Marie Wolter und Walter witting. Von auswärtigen
Künstlern sind hinzugekommen: H. Tüpke und H. Tüpke-
Grande-Breslau, A. Schlehahn-Plauen i. v., M. Rentel-
München, H. Gehmichen-Düsseldorf, A. Stagura-Diessen,
G. Kaule-Bardowick, F. Genutat-Friedenau, R. Weise-
Stuttgart und Fricke. — verkauft wurden: von T. Iährig-
Löhr „Inneres", von Leo Rauth „Salome" und „Akademie
in München". 2
Düsseldorf. (Bei Eduard Schulte) neu ausgestellt: Lud-
wig v. Löfstz st (2?), A. v. Brandis-Aachen (s). 2
Frankfurt a. M. (Im Kun st verein, Iunghofstraße 8,)
ist eine Reihe von Werken von Karl Hofer-Paris neu aus-
gestellt. vom Februar ab bringt der Kunstverein eine
Sonderausstellung der „Freien Vereinigung Darm-
städter Künstler", an welcher G. Altheim, Bader, Bantzer,
Beithan, Bertrand, Beyer, Bracht, G. H. Engel, Giebel,
Hahn, Hartmann, Hoelscher, L. v. Hofmann, Kayßer, Kem-
pin, Meckel, H. Gtto, H. Pfeiffer, E. und w. Preetorius,
w. G. Ritter, PH. G. Schaefer, Schmoll v. Lisenwerth,
Selzan, Thielmann, Ubbelohde, waentig, Weinheimer,
Wondra und Heinz Zernin teilnehmen. 2
Hamburg. (Im Kunstverein, Neuerwall ist seit
dem t- Februar eine Sammlung englischer Meister zur
Ausstellung gelangt, welche Werke von Alfred Last, Lavery,
Harrington Mann, Munter, Walter Grane, T. Austen
Brown, Anning Bell u. a. enthält und den großen Saal
füllt. Ferner: Gemäldesammlungen von Adele v. Finck-
Berlin, wilh. Schreuer-Düsseldorf, Prof. Schramm-Zittau.
Linzelwerke von Walther witting-Dresden, Nachlaß der
verstorbenen Hamburger Künstler Eduard und Heinrich
Köster. — Verkäufe des letzten Monats: Bronzen von
Gtto Pilz, R. Kaesbach, Prof. Bruno Kruse, Daumiller
und Vierthaler. Ferner Handzeichnungen von Prof. Willy
v. Beckerath und Marius Bauer; Gemälde von P. ten Gate,
Fr. Schwinge, Max Küchel nnd Garl Becker. 21
Königsberg i. pr. (Im Kunstsalon Riesemann öd Lin-
taler) veranstaltet Hans Baluschek zurzeit eine größere
Kollektivausstellung. 21
Leipzig. Erich Gruner veranstaltete eine Ausstellung im
Deutschen Buchgewerbehaus. 2
Stuttgart. (Landesgewerbemuseum.) Prof. Hermann
Delitsch von der Akademie für graphische Künste nnd Buch-
gewerbe in Leipzig zeigt eine Reihe von Urkunden, Titel-
blättern, Buchumschlägen und Akzidenzdrücken. Ihm haben
sich seine Schüler Wilhelm Scheffel, Paul Grone nnd Elsa
Gallwitz angeschlossen. 2
Stuttgart, N- Februar, (württembergischer Kunst-
verein.) Neu ausgestellt: Sammlung des „Aussteller-
verbandes Münchener Künstler" (6f Gemälde und
3 Bronzen). 2
Weimar. (Großherzogliches Museum für Kunst und
Kunstgewerbe.) Ausgestellt: Gemälde von Walter Püttner-
München und Pros. Julius Paul Iunghanns-Düsseldorf. 2
Wiesbaden. (Kunstsalon Aktuaryus, Taunusstraßes.)

Im Februar gelangter: zur Ausstellung: Georg Jahn-
Dresden (Zeichnungen und Radierungen), Prof. Gustav
Kampmann (z-H, Frau Prof. Hede Berber-Genf (?), Fritz
Engel (z); Linzelwerke von Max Liebermann, Millet, Dau-
bigny, Hellwag, Böhme, Bertram. — In der graphischen
Abteilung Sammlung vor: B. Heroux; Plastik: w. Sauer-
Karlsruhe (Majolika). 2
Wiesbaden. (Galerie Banger, Luisenstraße 9.! Neu
ausgestellt: Franz Müller-Münster (2^ Gemälde), A. Berends-
dorf-wiesbaden (8 Porträts). — Line Menzel-Ausstellung,
umfassend Handzeichnungen, sowie eine größere Anzahl
seltener und erster Drucke graphischer Arbeiten. 2

Erledigte Ai'eisaussckreiben

München. (Ergebnis des Wettbewerbs für eine große
plastische Gruppe vor dem Friedhofgebäude im
Gstfriedhof.) Das Preisgericht, bestehend aus den Herren:
Bildhauer Prof. Joseph Floßmann, Bildhauer Prof. Ernst
Pfeiffer, Bildhauer Prof. Balthasar Schmitt, Rechtsrat
Gebhard Hörburger, Kommerzienrat Magistratsrat Aloys
Ansxrenger, Gberbaurat Adolf Schwiening, Baurat Architekt
Hans Gräsfel, hat nach eingehender Beratung über die
75 eingegangenen Entwürfe folgende Entscheidung gefällt:
Zur Ausführung unter gewissen Vorbehalten wird emp-
fohlen der Entwurf mit dem Kennwort „Kreuz", Verfasser
die Bildhauer Gg. Müller und Ghristian Herrmann.
Fünf gleiche Preise zu je 500 Mk. erhalten in folgender
Reihenfolge: t- der Entwurf mit dem Kennwort „Thomas?",
Verfasser die Bildhauer Emil Manz und Gg. Müller; 2. der
Entwurf „Markus", Verfasser Bildhauer A. Mayer; 5. der
Entwurf „Abschied", Verfasser Bildhauer Thomas Buscher;.
der Entwurf „Gloria", Verfasser Bildhauer Ludwig
Dasio; 5. der Entwurf „Schmerz", Verfasser Bildhauer
Joseph Kopp, sämtliche in München. Der zur Ausführung
empfohlene Entwurf sieht eine aus drei Figuren bestehende
schöne plastische Gruppe auf einfachem Sockel vor. Die
Entwürfe sind von Sonntag, den 2-, bis einschließlich
Sonntag, den 26. Februar, jeweils in der Zeit von t0 Uhr
früh bis 3 Uhr nachmittags im alten Rathaussaal zur un-
entgeltlichen Besichtigung öffentlich ausgestellt. 2

Vorträge

Weimar. Am t9. Januar veranstaltete der Grtsverband
der Renten- und Pensionsanstalt sür deutsche
bildende Künstler einen Konzert- und Vortrags-
abend. Unser Mitglied, Herr Rolf Kaeser-Rueff, und
die Großherzogliche Hofschauspielerin Fräulein Elisabeth
Schneider stellten ihre Kunst in den Dienst der guten
Sache. Ersterer sang mit herrlicher Stimme und famosen:
Vortrag schöne alte Lieder zur Laute. Letztere sprach nut
vollendeter Künstlerschaft alte und neue deutsche Balladen.
Der Abend fand beim Publikum großen Anklang und beide
Vortragenden ernteten begeisterten Beisall. Nach dem
Konzert fand im Künstlerverein ein Gesellschaftsabend statt.
Die neugegründete Künstlervereinigung „Ilmbrücke" zeigte
hier zum ersten Male in einer kleinen Ausstellung ihre be-
deutendsten Werke. Musikalische Genüsse erfreuten auch
hier die heitere Gesellschaft. Ein violinsolo des Kollegen
Graf und die Schelmenlieder, die uns Herr Rueff noch
sang, klangen herrlich in dem stimmungvollen Raum. In
später Stunde begann die Verlosung der „Ilmbrücke". Die
Lose wurden flott gekauft. Der finanzielle Erfolg war
bedeutend. Er brachte einen Reingewinn von etwa
60 0 Mk. 2

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