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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 10.1910/​1911

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Das Landhaus Zwing-Uri: ein Besitz der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft in der Schweiz
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Die Merkstatt der Kunst.

Rederktioneller' Teil.

Das LanMaus
ein Besitz der Allgeineinen Deutschen Kun st -
g e nosse lisch a ft in der Schweiz.
Dort, wo das Neußtal bin südlich von Flueleii,
dem südlichen Endpunkte der Schiffahrt auf dem Bier-
waldstätter-See, sich allmählich zu verengen und die
Gotthardbahn auf der Nordrampe gegen Gaschenen
zu steigen beginnt, liegt die Doppelstation Silenen-
Amsteg, eine Ualtcstelle der füersonenzüge der Gott-
hardbahn, 6^7 m ü. KI.

der Landstraße in f0 Klinuten weiter zum Fußweg
zum Landhaus. Anfangs etwas bergig, erreichen
wir, an einein kleinen Bauernhaus vorüber, in all-
mählicher Steigung beguem in sO Minuten das ein-
sam gelegene chaus, das sehr gut instand gehalten
und einein vorübergehenden Landaufeiithalte ent-
sprechend eingerichtet ist.
prächtige Ausblicke ergeben sich vom bsause aus be-
sonders nach Norden und Süden. An schönen Gagen er-
blickt das Auge weit über das Neußtal und Fluelen weg
noch einen großen Teil des Urner-(Bierwaldstätter)-







Oberhalb des Bahnhofes befindet sich das zwischen
Obstbäumen eingebettete Dorf Silenen mit einer alten,
gut restaurierten Turmrnine der Burg der Tdlen von
Silenen.
Auf gut gepflegter Landstraße gelangt man von
der Station in f0 Minuten an den Fuß des ca.
s00 m hohen Felshügels Flühli, auf dem die ganze
Gegend beherrschend mit nach Norden, Süden und
Mesten vollkommen freiem Ausblicke das Landhaus
Zwing-Uri, ein Besitz der Allgemeinen Deutschen
Kunstgenossenschaft, steht. Dicht nebenan befinden
sich die letzten Ueberrefte eines festgefügten Baues,
die für die Nninen der Burg Zwing-Uri gehalten
werden, die der Landvogt Geßler erbaut haben soll,
nm sich das widerspenstige, freibeitsliebende Bolk von
Uri zu unterwerfen.
Der Meg führt uns rund um den chügel auf

Sees bis zum Nigi. Gegen Süden beschließt der
mächtige Bristenstock G07F m), eine Naturpvranude
und zugleich der schönste Berg Uris, die Aussicht
über Amsteg und einen weiteren Teil des Neuß-
tales. Nach Osten bildet den Hintergrund über die
Gotthardbahn die große und kleine Mindgelle; nach
Mesten liegt hinter der Neuß und reichen Feldern
der aussichtsreiche Arniberg. Die Umgebung der
Billa und die Lage derselben ist demnach derart, daß
sich kein Landschaftsmaler eine schönere wünschen
könnte und bietet dein künstlerischen Auge immer
neue Motive.
Auf der Nordseite des koauses ist ein prachtvoller
Nuheplatz mit Tisch und Bänken ge>chaffen, ein
herrlicher Aussichtspunkt, von dem aus das ganze
Neußtal bis Fluelen offen vor Augen liegt und dei
Blick noch den Arenstock mit der weltberühmten Aren
 
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