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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 10.1910/​1911

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Redaktioneller Teil
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Internationale Kunstausstellung Santiago de Chile 1910
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Wie können wir den fliegenden Kunsthandel bekämpfen?, V
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https://doi.org/10.11588/diglit.52067#0557

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Heft HO.

Die Werkstatt der Kunst.

5HZ

Ter-
min
Ausstellungen
!-
Z-
l-
Gkt.
Eröffnung der I. juryfreien Kunstschau in
Berlin.
37
l-
Gkt.
Schluß der Großen Berliner Kunstausstellung
in Berlin.
22
8.
Okt.
Schluß der großen Kunstausstellung, verbunden
mit einer internationalen Aquarell - Aus-
stellung in Düsseldorf.

Mitte
Okt.
Schluß der großen Aquarellausstellung in
Dresden (Brühlsche Terrasse).
N
Mitte
Okt.
Schluß der Kunstausstellung Darmstadt tdll
in Darmstadt.
26
15.
Okt.
Schluß der Ausstellung kirchlicher Kunst Schwa-
bens in Stuttgart.
N
2t.
Okt.
Eröffnung der Herbstausstellung des Berliner
Künstlerbundes in Berlin.
36
Zt.
Okt
Schluß der Internationalen Kunstausstellung
t9tt in Rom.
!X
4

Ter-
min
Ausstellungen
Näh.h^
3t.
Okt.
Schluß der Kunstausstellung Baden-Baden.
II. Abteilung („Münchener Kunst", kor-
porative Beschickung).
20
22
Ende
Okt.
Schluß der Ausstellung in Darmstadt t9N-
Ende
Gkt.
Schluß der Internationalen Ausstellung der
Secession in München.
22
Ende
Gkt.
Schluß der Jubiläumsausstellung der Münche-
ner Künstlergenossenschaft in München.
22
Ans.
Nov.
Eröffnung der Herbstausstellung der Wiener-
Secession in Wien.
Mitte
Dez.
Eröffnung der Gesamtausstellung der Wiener-
Secession imHause derSecession inMünchen.
Ende
Dez.
Schluß der Herbstausstellung der Wiener-
Secession in Wien.
1Y12
Ans.
Febr.
Schluß der Gesamtausstellung der Wiener-
Secession imHause derSecessionin München.

Redaktioneller Teil.

Internationale liunktauskteUung
äe Odile 191s
Den beiden Vorsitzenden des Hauptausschusses
der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossen-
schaft, Herrn Franz Schmid-Breitenbach und
Herrn Prof. Wilhelm Löwith, ging in Angelegen-
heit der Internationalen Kunstausstellung 5antiL§o
(le dbils HHsO nachstehendes Schreiben des König-
lich Bayerischen Kultusministeriums zu:
„Nach Mitteilung des Auswärtigen Amtes
haben Euer Hochwohlgeboren sich um das Zu-
standekommen und die gelungene Durchführung
der deutschen Abteilung in der Internationalen
Kunst- und Kunstgewerbe-Ausstellung in San-
tiago sßpo besonders verdient gemacht. Einem
Ersuchen des Auswärtigen Amtes entsprechend
beehre ich mich Euer Hochwohlgeboren den Dank
der Neichsverwaltung für Ihre Tätigkeit zu
übermitteln." gez. ^Veblusr.
Me können wir clen fliegenclsn
Runstkanctel bekämpfen? V
(Vgl. die Artikel in den Heften 32, zz, 37 und 39)
Line Maßnahme sämtlicher Prager Künstler-
vereinigungen zum Schutze des'publikums
„In letzter Zeit hat sich in Prag und in der Provinz
ein schwunghafter, aber unerlaubter Hausierhandel mit
handgemalten Bildern breitgemacht, der durch die dabei
geübten Irreführungen die Künstler, die befugten Kunst-

händler und am allerstärksten das Publikum selbst schädigt.
Zahlreiche Personen, die mit der Kunst keinerlei legitime
Beziehungen unterhalten, sich aber unverfroren den Titel
„akademische Maler" beilegen, befassen sich mit der gewerbs-
mäßigen Massenfabrikation und dem Vertriebe von „Gri-
ginalbildern", deren Minderwertigkeit, ja meist Wertlosig-
keit, in keinem Verhältnisse zu den von den Käufern ver-
langten und durch sie bezahlten Preisen steht. Selbst der
niedrigste Preis ist gewöhnlich für solche Machwerke zu
hoch, die den ohnehin nicht sehr entwickelten Kunstgeschmack
der breiten Schichten des Volkes noch tiefer herabzudrücken
geeignet sind.
Es werden ferner Kopien nach Griginalen namhafter
Künstler mit der gefälschten Unterschrift des Autors als
dessen Original ausgegeben, es werden Kopien auch ohne
Namensfälschung ausdrücklich oder stillschweigend als
Originale angeboten und von dem irregeführten Publikum
um hohen Preis als solche angekauft.
Unter allerlei Vorwänden und Vorspiegelungen dringen,
die angeblichen „Künstler", die Händler und Agenten in
öffentliche Aemter, Institute und Privathäuser und Über-
vorteilen auf diese Weise das Publikum, diskreditieren und
schädigen die wahren Künstler und den reellen Kunsthandel
und machen alle Anstrengungen, die von befugter Seite
zur Hebung des Kunstgeschmackes versucht werden, zu nichts.
Infolgedessen sehen sich die unterzeichneten Vereini-
gungen genötigt, die Veffentlichkeit auf das eindringlichste
vor Ankäufen solcher im Hausierhandel angebotener Bilder
zu warnen, ersuchen vielmehr das Publikum, es möge in
seinem eigenen Interesse diese schwindelhaften Personen in
gebührender Weise abfertigen und die einzelnen Fälle zur
weiteren Verfolgung den unterzeichneten Vereinigungen
bekanntgeben.
Ls wird dem Publikum empfohlen, sich zur Vermei-
dung von Uebervorteilungen, vor Abschluß von Bilder-
käufen an das Sekretariat des Kunstvereins für Böhmen,
Prag, Rudolfinum, oder an die unterzeichneten Künstler-
vereinigungen zu wenden, welche berufenen Faktoren sich
sämtlich dazu bereit erklären, das Publikum in jeder Be-
 
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