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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 10.1910/​1911

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Vermischter Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.52067#0504

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 36.

vermischter Nachrichtenteil.

Geplante Ausstellungen

Berlin. Die „Frühjahrsausstellung" des „Berliner
Künstlerbundes", Potsdamerstr. 38, wurde am 36 Mai
geschlossen. Die Eröffnung der Herbstausstellung ist
auf den 26 Oktober festgesetzt worden. Die Iurywahl hat
bereits stattgefunden; es setzt sich die dreifache Jury aus
folgenden Mitgliedern zusammen: Pfähler v. Gthegraphen,
Jul. Rosenbaum, Manfred Prager, A. Borghard, H.
Schlomer, Maxim. Hübener, Frl. v. Klocke, Giebelhausen,
E. Lübbert, H. Hirsch, Heynen-Dumont, G. Fehringer, Fritz
preiß, wulfsohn, Frost, Haase, Bernstein-Landsberg, Frl.
Arnheim, Wolters, v. Amburger, M. Lewi. — Nur Mit-
glieder des „Künstlerbundes" sind zur Beschickung der
Ausstellung berechtigt. Kl
Magdeburg. (Magdeburger Kunstverein.) Die Aus-
stellungsleitung des Magdeburger Kunstvereins ist der
Firma Th. Brodersen 6c Lo. G. m. b. H., Weimar,
übertragen worden. Deren Tätigkeit beginnt am 6 Ok-
tober d. I., und zwar ist für die Monate November-Dezember
eine große Kunstausstellung geplant, und der Oktober ist
vorgesehen für eine Ausstellung von Werken aus Magde-
burger Privatbesitz. In den darauffolgenden Monaten sollen
Sammlungen hervorragender Künstler zur Ausstellung ge-
langen mit je vierwöchiger Ausstellungsdauer. Der Magde-
burger Kunstverein bezieht im neuerbauten Hause drei
schöne Gberlichtsäle; für die großen Veranstaltungen im
November-Dezember werden ihm auch die Räume, die sonst
dem Kunstgewerbeverein zur Verfügung stehen, überlassen. KI
Paris. (Projekt einer Internationalen Ausstel-
lung für Kunstgewerbe Paris t 9 l 6) Das in der
letzten Zeit in der presse vielfach erörterte Projekt einer
Internationalen Ausstellung für Kunstgewerbe,
die im Jahre t9lH oder t9ls in Paris stattfinden soll,
geht von drei pariser kunstgewerblichen Vereinigungen ge-
meinschaftlich aus, nämlich der „Union aentrule ckes arts
ckecorutKs", der „Looietä ck'enconrL^einent L l'art et L
I'inclnstrie" und der „Loclete ckes urtistes ckecorateurs".
Diese Vereinigungen, die sich guten Ansehens erfreuen,
sollen sich für ihren Plan, wie die „Ständige Ausstellungs-
kommission für die Deutsche Industrie" von unterrichteter
Seite erfährt, zunächst des Wohlwollens des Unterstaats-
fekretärs für die Schönen Künste versichert und sodann ihn
durch besondere Eingabe gebeten haben, beim französischen
Parlament dahin zu wirken, daß es sich im Prinzip für
eine internationale, vom Staate in Gemeinschaft mit den
genannten drei Vereinigungen zu veranstaltende Ausstellung
für die dekorativen Künste zum Jahre t9lH ausspräche.
— Inzwischen hat auch der Senator Lonyba im fran-
zösischen Parlament folgende Resolution einge-
bracht: „Der Senat fordert die Regierung auf, den plan
einer Internation. Ausstellung für die Dekorationskünste und
Kunstgewerbe im Jahre in Erwägung zu nehmen."
Der Vorschlag ist vom Senat ohne Diskussion im Einver-
ständnis mit der Regierung an die Senatskommission
für Initiativanträge verwiesen worden, welche sich
indes bisher noch nicht dazu geäußert haben soll. Kl
Ivien. Die Leitung des „Albrecht Dürer-Vereins", Ver-
einigung bildender Künstler in Wien (Ortsgruppe
Wien II der „Allgemeinen Deutschen Kunstge-
nossenschaft") schreibt uns: „Line juryfreie Aus-
stellung in Wien. In München, Berlin, Paris sind sie
von namhaften Künstlern ins Leben gerufen worden und
Wien soll auch nicht Zurückbleiben hinter ihren
Schwester-Kunststädten. — Der .Albrecht Dürer-Verein'
wird seine Ausstellungsräume in jenen Monaten, wo keine
offizielle Vereinsausstellung stattsindet — also etwa Februar
bis Mai — diesen Veranstaltungen überlassen. — Es sei

betont, daß dies keine Vereinsveranstaltungen sind, sondern
daß es jedem Berufskünstler — aber nur solchen! — frei-
steht, sich an diesen Ausstellungen zu beteiligen. Jede
Kunstrichtung kann zu Worte kommen. — Der
.Albrecht Dürer-Verein' besorgt lediglich das Arrangement.
Näheres wird noch zur gegebenen Zeit bekanntgegeben. —
Das Komitee zur Veranstaltung einer juryfreien
Ausstellung in Wien." KI

-- Eröffnete Ausstellungen -
Berlin^ 7. Mai. In der Frühjahrs aus st ellung des
Berliner Künstlerbundes, Potsdamer Straße 38, haben
Verkäufe weiterer Werke stattgefunden von: A. Boetticher,
w. Fliegenbaur (2), R. Geßner, Holleg-Weithmann, L.
Krause, M. Lewi, I. Metzner, E. Tapper, G. Eichbaum,
Ismael Gentz, K. Haase-Iastrow, v. Klocke, M. Lipxmann,
E. Libbert, Pfähler v. Othegraven. Kl
Berlin. Die Galerie Eduard Schulte eröffnete ihre
Juni-Ausstellung bereits am 27. Mai. — Den Mittelpunkt
bildet diesmal eine Sammlung von 50 Werken der be-
deutendsten modernen Künstler Spaniens, wie Hermen
Anglada, Aurelians de Beruete, Llaudio Lastelucho, Ma-
nuel Ramirez, R. und v. Zubiaurre, Ignacio Zuloaga u. a.
weitere Sammlungen sandten Giulio Beda-Dachau, Her-
mann Frobenius-Lppan, Elsa Hammar-Leksand, Theodor
Johannsen-Berlin, Or. W. H. Lauter-Berlin, Hans Licht-
Berlin, Hans Prentzel-Berlin und Prof. Vr. W. Stein-
haufen-Frankfurt a. M. Von Eduard Zetsche-Wien kamen
einige Motive aus Korfu. KI
Bern. (Im Kunstmuseum) ist die Ausstellung der über
200 Werke eröffnet worden, die der Sektion Bern der
Gesellschaft schweiz. Maler, Bildhauer und Archi-
tekten von Künstlern des In- und Auslandes geschenkt
wurden. Der Ertrag soll mit dem Ergebnis des Künstler-
basars (Vier Tage in Pompeji) zum Bau der Kunst-
Hal le verwendet werden. Die Ausstellung dauert bis zum
N-Juni. KI
Bern. (Im Gewerbe muss um:) Ausstellung von F. H.
Lhmke. KI
Bonn a. Rh. (Line Ausstellung von Lifelbildern)
wurde am 28. Mai im Städtischen Dbernier-Museum er-
öffnet. Ausgestellt sind Gemälde, Zeichnungen, Holz-
schnitte usw. von den Malern: Prof. v. Wille, Nikutowsky,
H. Otto, Ad. Lux, Hugo Mühlig, L. Iutz jun.-Düsseldorf,
Karl Nonn-Bonn, Frl. Martha Jäger-Elberfeld und Hen-
riette Schmidt-Bonn. Kl
Brünn. (Mährifcher Kun st verein Brünn — Kaiser-
Franz-Iosef-Iubiläu ms-Künstler Haus.) Die in den
Ausstellungsräumen des neuen Künstlerhauses veranstaltete
erste Ausstellung der Vereinigung deutsch-mährischer
bildender Künstler und Gäste, welche seit 26. März
geöffnet ist, erfreut sich eines allgemeinen Interesses und
wurde bis nun auch sehr gut besucht. Im ganzen wurden
293 Werke ausgestellt. Unter den Ausstellern sind nament-
lich Baar, Prof. Barwig, Baschny, Beran, Gustav und
Viktor Böhm, Theodor und Prof. Hugo Lharlemont, Prof.
Esank, Drost, v. Flesch-Brunningen, Glücklich, Gödel, Gödl-
Brandhuber, Holik, Prof. Hölzel, Hofrichter, Kregczy, Kurz-
weil, Prof. Lederer, Prof. Pirchan, pock, Singer, Temple,
Thuma, Prof, veith, Vita, weiß, Wieden, Wischniowsky,
Wolf-Rotenhan, wolle? und Zita genannt. — Bis nun
übergingen in Privatbesitz Werke von: Earl Thuma, Hugo
Baar, Earl wollek, Hugo Lharlemont, Lilly Gödl-Brand-
huber, Emil pirchan, Earl Gödel, Alfred Milan, Theodor
Lharlemont, Viktor Böhm, Alexander pock, Wilhelm Vita,
Hugo Lederer, Samuel Brunner, Edmund Baschny, Grete
Rosenfeld, Moritz Ledeli, Earl weiß, Gabriele Murad-
 
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