Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (10.1910/1911)

Heft 23^

Die Werkstatt der Kunst.

3s3

Ter-
min
Ausstellungen und Stipendien
lAlle näheren Auskünfte erteilt die Schriftleitung.)
Näh. heft^
15.
Juli
Schluß der Kunstausstellung Baden-Baden.
I. Abteilung.
20
22
17.
Juli
Schluß der Gewerbe-, Industrie- und Kunst-
ausstellung in Krefeld.
12
30.
Juli
Eröffnung der Kunstausstellung Baden-
Baden. II. Abteilg. („Münchener Kunst",
korporative Beschickung).
20
22
1-
Aug.
Eröffnung der Ausstellung kirchlicher Kunst
Schwabens in Stuttgart.
21
15.
Aug.
Schluß der Iahresausstellung der bildenden
Künstler in Leipzig.
18
Ende
Aug.
Schluß der Internationalen Ausstellung der
Secession in Berlin.
21

Ter-
min
Ausstellungen und Stipendien
(Alle näheren Auskünfte erteilt die Schriftlettung.)
!näk. heft
1-
Okt.
Schluß der Großen Berliner Kunstausstellung
in Berlin.
22
Mitte
Okt.
Schluß der großen Aquarellausstellung in
Dresden (Brühlsche Terrasse).
14
1?
15.
Okt.
Schluß der Ausstellung kirchlicher Kunst Schwa-
bens in Stuttgart.
21
31.
Okt
Schluß der Internationalen Kunstausstellung
19 ll in Rom.
>X
4
31.
Okt.
Schluß der Kunstausstellung Baden-Baden.
II. Abteilung („Münchener Kunst", kor-
porative Beschickung).
20
Ende
Okt.
Schluß der Ausstellung in Darmstadt 1911-

Nedaktioneller Teil.

Neue Denkmäler kür Lkile

Die „Gesellschaft für Deutsche Kunst im Aus-
laude" in Berlin-Friedenau, wielandstraße s3, gibt
unseren Lesern folgendes bekannt:
„wie uns von amtlicher Stelle zur weiteren
Veranlassung mitgeteilt wird, hat die Negierung der
Republik Lbile in Südamerika einen Wett-
bewerb für folgende Denkmals-Entwürfe
ausgeschrieben.

s. Ein Unabhängigkeits-Denkmal in Lorrn
eines Triumphbogens im werte von 2ff0000 Doll.
Dieser Triumphbogen soll die Entwicklung der
Nepublick aus den verschiedensten Gebieten sowie den
Ruhm des chilenischen Heeres und der Flotte ver-
sinnbildlichen und mit H großen Bronzegruppen im
Klaut-Keliek versehen sein, welche die Unabhängig-
keit Thiles, den Besreiungszug von s820, den Krieg
gegen die peruanisch-bolivianische Konsörderation
vom Jahre s83ft und den pazifischen Krieg dar-
stellen sollen.
Für dieses Denkmal ist ein erster Preis von
sO000 Doll, und ein zweiter Preis von 5000 Doll,
ausgesetzt worden.

2. Fünf Bildsäulen aus Bronze mit Sockel
aus inländischem Granit für folgende Staatsmänner:

a) Minister Tamilo Henriquez in Santiago (Vor-
anschlag 20 000 Doll.).
b) Zentcno in Santiago (Voranschlag 60 000
Doll.).

c)
6)
e)

General Ioaquin prieto in Loncepcion s
General Manuel Bulnes, ebendaselbst l

schlag je
40000 Doll.

General Las Heras in Talea (Voranschlag
60 000 Doll.).

Für jede dieser Bildsäulen ist ein erster Preis
von 2000 Doll, und ein zweiter Preis von sOOO Doll,
ausgesetzt worden.
Die mit einem Pseudonym zu unterzeichnenden

Entwürfe sind bis zum s. September ss)ss an die
chilenische Gesandtschaft in Paris einzusenden.
Die Gesellschaft
für Deutsche Kunst im Auslande.
I. V.: Geh. Regierungsrat R. Platz-Berlin-Friedenau.
(wir werden die näheren Angaben für diese
Wettbewerbe, sobald sie eintreffen, unter „Lausende
Preisausschreiben" veröffentlichen. Red.)
Der „freie Eintritt" in ctie italienischen
Kunstsammlungen
Rach den von der italienischen Regierung über den
freien Zutritt zu den Kunststätten Italiens im Jahre ;9O2
erlassenen und zurzeit geltenden Bestimmungen ist zur Er-
langung des Permesses ein Gesuch, aus Stemxelpapier zu
1,20 Lire geschrieben, dem Unterrichtsministerium einzu-
reichen. Dem Gesuche sind beizusügen:
f. die akademische Urkunde, die die Künstler- usw.
-Eigenschaft nachweist;
2. eine Photographie 5 : 8 om unausgezogen.
Die akademische Urkunde muß außerdem von der zu-
ständigen italienischen diplomatischen oder konsularischen
Vertretung in Deutschland oder aber von der deutschen
diplomatischen Vertretung in Italien beglaubigt sein.
!Vas die Gültigkeitsdauer der Permesse betrifft, so
endet dieselbe immer mit dein Ablauf des italienischen Ge-
schäftsjahres, das ist der 30. Juni. Wer über diesen Zeit-
punkt hinaus eines permesses bedarf, inüßte den alten ab-
gelaufenen Permeß mit einem neuen Gesuch, aus Stempel-
papier zu (,20 Lire geschrieben, unter gleichzeitiger Beifügung
einer Photographie dem Unterrichtsministerium einreichen,
woraus ihm ein neuer Permeß bis Anfang des nächsten
Geschäftsjahres erteilt wird.
Die angeführten Bestimmungen find von dem Mini-
sterium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegen-
heiten in Berlin in deutscher Uebersetzung dem Senat der
Kgl. Akademie der Künste, der Generalverwaltung der
Kgl. Museen und der Direktion der Kgl. Kunstschule in
Berlin mitgeteilt worden.
Ueber das Kopieren, Skizzieren, Photographieren usw.
von Kunstwerken besagte eine weitere Verordnung von
1906, daß der Künstler ein Gesuch, aus Stempelpapier zu