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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 10.1910/​1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.52067#0528

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520

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 38.

An -ie Angehörigen -er Allgemeinen
Deutschen Aunstgenossenschast!
Dem Unterzeichneten Hauptausschusse der A. D. K. G.
ging folgender Wettbewerb für sächsische oder in
Sachsen lebende Künstler zur Veröffentlichung vom
Akademischen Rate der Kunstakademie zu Dresden zu.
München, den s3. Juni HHss.
Allgemeine Deutsche Aunstgenossenschast.
Der Hauptausschuß.
Kran? Lckmitt-Lreitenbactt, Wulter Ittor,
I. Vorsitzender. I. Schriftführer.
Wettbewerb
um die Ausführung eines Iierbrunnens für den
Alarktplatz zu Grsfzeuhain.
t- Auf dem Marktplatz zu Großenhain soll ein Zier-
brunnen mit einem bildnerischen Schmucke aus Mitteln
des Kunstfouds errichtet werden.
2. Der Brunnen ist nicht quadratisch, sondern stark
oblong zu gestalten, etwa ein Mittelbau mit zwei Seiten-
flügeln. Die Gesamtlänge des Brunnenunterbaues darf
^2 m, die größte Breite des Mittelbaues 5 m und dessen
höchste Höhe 6 m nicht übersteigen.
3. Als Aufstellungsplatz ist eine Stelle rechts seit-
wärts vom Rathaus gegenüber der Ausmündung des
Frauenmarktes auf dem inneren Marktteil dicht an der
Fahrstraße in Aussicht genommen.
Auf einem Lageplan, der, soweit der Vorrat reicht,
bei dem Portier der hiesigen König!. Kunstakademie (Brühl-
sche Terrasse) unentgeltlich entnommen oder auch eingesehen
werden kann, ist dieser Platz angedeutet. Die genaue
Platzbestimmung bleibt den Bewerbern überlassen. Bei
dem genannten Beamten können auch Photographien des
Marktplatzes mit Rathaus entnommen oder auch eingesehen
und die weiter unten erwähnten Einlieferungsscheine (Ab-
satz lo) in Empfang genommen werden.
5. Der Darstellungsgegenstand ist freigestellt. Nur ist
ein lebensgroßes Bronzerelief des Königs Johann, das
jetzt an einer unpassenden Stelle des Marktplatzes ange-
bracht ist und das neue lebensgroße Bronzerelief des Königs
Albert an dem Brunnen anzubringen.
6. Als Material ist wetterbeständiger Stein oder
Bronze gedacht. Doch bleibt die Mahl des Materials, auch
für den bildnerischen Schmuck, den Bewerbern überlassen.
?. Das Honorar ist mit 25—30 000 Mk. veranschlagt.
Für diese Summe, die nicht überschritten werden darf, ist
der ganze Brunnen einschl. figürlichem Schmuck, steinernem
Brunnentrog und etwaigen steinernen Stufen bis zum
Aufstellungsplatz zu liefern.
8. Die Kosten der Gründung und Aufstellung des
Brunnens samt Zubehör, wasserzu- und -Ableitung und
Wiederherstellung des Platzes werden aus Mitteln der
Stadtgemeinde Großenhain getragen.
9. Zur Beschaffung dieses Brunnens mit bildnerischem
Schmuck wird mit Genehmigung des König!. Ministeriums
des Innern unter sächsischen oder in Sachsen leben-
den Künstlern hiermit ein Wettbewerb eröffnet. Stu-
dierende und Schüler der König!. Akademie der bildenden
Künste zu Dresden und ähnlicher Bildungsanstalten find
von der Bewerbung ausgeschlossen.
tO. Modellskizzen im Maßstabe von sind, mit
dem Namen des Urhebers versehen, bis spätestens
Freitag, den 2. Februar t9!2,
mittags t2 Uhr,
an den Hausinspektor der hiesigen Kunstakademie im Aus-
stellungsgebäude auf der Brühlschen Terrasse mit dem Ein-
gänge über die Freitreppe an der Südostseite gegenüber
der Salzgasse während der Geschäftsstunden mit doppelten

Einlieferungsscheinen, von denen einer abgestempelt als
Empfangsbescheinigung zurückgegeben wird, kostenfrei ab-
zuliefern.
Vergünstigungen in München für alle
ordentlichen Angehörigen -er
Allgemeinen Deutschen Aunstgenossenschast.
Freier Eintritt in die Königliche Alte Pinakothek in
München auch an Zahltagen.
Freier Eintritt in das Königlich Bayerische National-
museum in München auch an Zahltagen.
Freier Eintritt auch an Zahltagen in die Königliche
Glyptothek.
Freier Eintritt auch an Zahltagen in die Königliche
Neue Pinakothek.
Freier Eintritt in die Galerie wimmer, Briennerstr.
Freier Eintritt in die Galerie Fleischmann, Maximilianstr.
Halber Eintrittspreis in den Kunstverein München für
alle nicht in München ansässigen Mitglieder der Allg.
Deutschen Kunstgenossenschaft.
Die gleiche Ermäßigung genießen in München an-
sässige Mitglieder der Allg. Deutschen Kunstgenossen-
schaft, wenn einzelne Ausstellungen des Vereins in
Ausnahmefällen ohne Einschränkung allgemein zu-
gängig gemacht werden.
Halber Eintrittspreis in die Galerie Heinemann,
Lenbachplatz.
Halber Eintrittspreis in die Kunsthandlung Zimmer-
mann, Maximilianstr. 38.
Halber Eintrittspreis in die Moderne Kunsthandlung
(F. I. Brakl), Goethestraße.
Halber Eintrittspreis in die Moderne Galerie (H. Thann-
hauser), Theatinerstr. 7. Jahreskarten 2 Mk.
^O^/g auf die Tarifxrämie bei Unfall- und Haftpflichtver-
sicherungen durch die „Allianz", Versicherungs-Aktien-
gesellschaft zu Berlin.
tO^/g auf die Tarifprämie bei Kunstschaden- und Wasser-
leitungsschaden-Versicherung bei der „Stuttgarter Mit-
und Rückversicherungsgesellschaft", Stuttgart.
Gbige Vergünstigungen werden nur gegen Vorweis
der Legitimation (Mitgliederkarte tdlO/tl) gewährt.
Allgemeine Deutsche Aunstgenossenschast.
Der Hauptausschuß.
Vranr Lcümict-LreitenbLcd, Walter IKor,
I. Vorsitzender. I. Schriftführer.
Lokale Vergünstigungen Mr die Mitglieder der
Allgemeinen Seutlchen stunstgenottenlchatt.
Ortsverein Berlin.
Freier Eintritt gegen vorweis der Mitgliedskarte:
Amelangsche Kunsthandlung, Lharlottenburg, Kantstr. lsq,
Amsler 6c Ruthardt, Kunsthandlung, Berlin
Behrenstr. 29 a,
Laspersche Kunsthandlung, Berlin W, Potsdamerstr. t9
(nur Montags von l l—6 Ahr),
Lasst rers Kunstsalon, Berlin VV, viktoriastr. 35,
Gurlitts Kunstsalon, Berlin W, Potsdamerstr.
Künstlerhaus-Kunstausstellungen, Berlin V/, Bellevue-
straße 3,
Keller 6c Reiner, Kunstsalon, Berlin VV, Potsdamer-
straße
Die Kommission der „Großen Berliner Kunstausstel-
lung !9N" hat beschlossen, auch in diesem Jahre denjenigen
 
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