DOI Kapitel:
November (No. 130 - 141)
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sich mu die Besprechung, bezüg'ick, der Präsidentenwahl han-
delt. Daß die Abgg. v. Forckenbeck und Hähne l
als Präsident resp. zweiter Bizeprästdent wieder gewählt
werden, bedarf gar keiner Frage; es handelt sich nur um
die Wahl des ersten Vizepräsident ii Bei dieser wird ein
harter Wahlkampf entbrennen. Von den National-Liberalen
wir Frhr. v. St auf sende rg als Kandidat ausgestellt,
der jedoch möglicher Weise in den Parteischattirungen nach
rechts auf Widerspruch stoßen dürfte, da man der Meinung
ist, daß der national-liberalen Partei nicht zwei Mitglieder
in dem Präsidium eingeräumt werde» können, und weil man
auch darauf hi,noeist, daß Fürst Hohenlohe nicht zu der
national-liberalen Fraktion gehört habe. Hier dürfte sich
aber noch eine Verständigung in den Parteien herbeiführen
lassen.
Anders verhält es sich dagegen mit den Ullramontanen,
die Peter Reichensperger (Olpe) als ihren Kandidaten
auSersehen haben. Allerdings ist die Zahl der anwesenden
ZentrumSmitgljeder augenblicklich noch gering und diesem Um-
stande ist »s wohl auch zuzuschreiben, daß heute Hr.W ind-
thorst zunächst festgestellt wissen wollte, ob das Hins be-
schlußfähig sei oder nicht, um auf diese Weise die Präsiden-
tenwahl-noch um einige Tage hinauszuschieben. Bis zum
Samstag glaubt die Partei noch möglichst viel Hilfstruppen
heranziehen zu können, um namentlich mit Rücksicht auf die
nicht minder großen Lücken in den andern Parteien, bei der
Wahl wirksam in'S Feld rücken zu können. Die abwesen-
den Mitglieder find per Telegraph zum Erscheinen aufgefor-
dert worden.
Würtiemberger prima . .
142-136
dto. mittel . .
125-120
dto. gering . .
100— 80
Badischer mittel . . .
120—115
Altmärker . . .
106- 95
Elsässer prima ....
128-125
dto. mittel ....
120-115
dto. gering. . . .
110
Lothringer prima . . .
110-105
dto. mittel . . .
95— 90
Saaz Stadt dort selbst, ö.W 1
Per
215-210
dto. Bezirk „ „ „
56
215-210
dto. Kreis „ „ „ 1
Kilos
195-185
Oberösterrcicher prima . .
120—115
dto. mittel . .
110-105
Aeltere Jahrgänge 1873er
77-50
1870er^-1867er
6
Weueste Kopfen-Werichte.
8 Nürnberg, 29. Okt. (Syndikatsbericht) Nachdem
gestern bei fester Stimmung cwca 400 Bullen verschiedener
Sorten abgesetzt wurden, kamen zum heutigen Markte 600
Ballen .mittelfränkische Land.hopfen, wovon circa zwei Drittel
langsam- aber zu unveränderten Preisen verkauft wurden. —
Die Hauptfrage besteht für Prima und zwar in allen Sorten,
namentlich aber in Hallertauern, WÜrttembergern undElsäffern.
— Die Umsätze von feineren Qualitäten mögen circa 300
Ballen betragen und sind , die Lagerbestände davon klein.
2873er bleiben in guter Frage zu letztnotirten Preisen.
Schlußstimmüng ruhig, aber fest.
Preise am 27. Oktober für 1874er.
Angeboten. Bezahlt.
Marktwaare prima . . . .
dio. mittel . . . .
Aisch- u. Zenngründer in besseren
Sorten ... - - -
Altdorfer u. Hersbrucker Gebirgs-
hopfen, . . . . . .
Hallertau Siegelgut prima . .
dto. dto. mittel . .
Hallertau ohne Siegel prima
dto. mittel
dto. gering
Spalt Stadt dort selbst . . .
Spalter Umgebung . . . .
Spalter Land schwere Lagen. ..
leichtere Lagen .. .
fl-
122-H8
116-114
125-120
130-125
152-148
142-138
142-136
132-127
120
190-185
175-170
160—155
150-148
Aus Stadt und Land.
ff Schwetzingen, 1. Nov. Gestern Abend gab der
hiesige Gesangverein „Liederkranz" unter Mitwirkung einiger
hiesiger Dilletanten ein Conzert zu Gunsten der Abgebrannten
Meininger. Die Gesangs-, sowie die Jnstrumentale-Piecen
wurden zur vollständigen Zufriedenheit der leider sehr kleinen,
Zuhörerschaft vorgetragen. Der Zweck der- vom „Liederkranz" ^
veranstaltete Abend-Unterhaltung ließ jedenfalls der Hoffnung
Raum, auch ihm die Ehre' zu Theil werden zu lassen, einen
namhaften Beitrag an das Hülfs-Comite in Meiningen absen-
den zu können und war der gestrige Abend in Folge der ^
schwachem Betheiligung gewiß nicht dazu angethan, den „Lieder- i
kranz" zu weiteren Bemühungen für ähnliche Zwecke zu er-i
muntern. Nicht unerwähnt soll die Nichtbetheiligung beson- ,
ders so vieler passiven Mitglieder bleiben. (Anm. d. R ,
§ Obige Klage finden auch wir ganz gerechtfertigt, können aber ^
i nicht Ul hin, dem werthen Korrespondent in dem Punk,e nichts
. beizustimmen, daß der „Liederkranz" nun in seinen Bemüh»»-'
gen läßig werden soll; das Gegentheil wäre jedenfalls von ,
größerem Interesse und wünschen wir von Herzen, daß sich'
der „Liederkranz" durchaus nicht durch eiwaige getäuschte
Hoffnungen von gestern Abend beirren läßt, sondern fort-
fährt, sich mit allem Effer und aller Mühe einem gediegenen
Gesänge zu weihen, wozu er die nöthigen Kräfte und wie
wir glauben, auch den nöthigen Willen besitzt.
*«.* Schwetzingen, 1. Nov. Heute wurde dahier I
in der Schloßkirche der erste altkatholische Gottesdienst durchi
Herr Pfarrer Rieks aus Heidelverg, würdig und feierlich,
abgehalten. Die Kirche war theils von Altkaiholiken, theils
von Neugierigen gedrängt gefüllt. Herr Pfarrer Rieks hielt
eine Predigt im wahren Geiste des Christenthums, die tief
zu den Herzen drang und allgemein erbaute. Er ermahnte
zur christlichen Liebe, zur Duldsamkeit und zum Frieden.
Wer dem Gottesdienste anwohnte, wird die Ueberzeugung
gewonnen haben, daß die Allkatholiken keine Ketzer, sondern
ächte Christen sind, wie der Stifter der Religion sie gewollt,
und daß hier nicht Hader und Zwietracht gesäet, sondern
Friede und Eintracht gelehrt wird. Der heutige Tag sei mit
großen Buchstaben in die Kronik der Stadt Schwetzingen
notirt. Möge Herr Pfarrer Rieks zur Abhaltung des
Gottesdienstes bald wieder und recht oft zu uns kommen.
Nicht unerwährt darf hier bleiben, daß dek hiesige Geilieii!-
dera h die der Gemeinde gehörigen Kläcken im Thurme der
katholischen Kirche den Altkaiholiken zmu K.-nrauche bei ihrem
Gottesdienste bewilligte, und daß diese Be illignng auf Ein-
sprache von Seite der neuka'holische» Kirchenvorstände vom
Großh. Bezirksamts dahier bestätigt wurde. Beim Anord-
ncn des Zusammenläutens zum altkathol scheu Gottesdienste
wurde ein Altkatholik, ein sehr achtbarer Bürger, von einem
rohen Haufen Neukatholiken überfallen, in gemeiner Weise
beschimpft und sogar gestoßen und wurde vor gröberen Miß-
handlungen nur durch das ernste Einschreiten des Gendar-
merie-Wachtmeisters geschützt. Bei diesem unsauberen Akt,
der eines Christen und nur halbwegs kultivirten Menschen
unwürdig ist, zeichnete sich insbesondere das „s ch ön e Ge-
schlecht" aus und es hatten hiebei die drei zimmermän-
nischen Grazien und eine „Dame" von Oftersheim die Haupt-
rollen übernommen.
Mannheim, 23. Okt. Strafkammer. 1. Der 18
Jahr alte Philipp Kuckwied von Landau hat am 1 Sept.
d. I. einem Handwerksburschen einen Berliner mit verschie-
denen Kleidungsstücken entwendet und ist deßhalb ans seine
Vorbesteafungen zu 6 Monaten Gefängn-ß verurtheilt wor-
den. 2. Christian Kunst von Argesdörf, durch Urtheil der
hiesigen Strafkammer vom 4. August d. I. wegen mehr-
fachen Diebstahls im Rückfall mil 2 Jahren Gefängniß be-
straft, ist' der Verübung eines weiteren Diebstahls von un-
bedeutendem Werthe für schuldig erüärt eine Zuchthausstrafe
jedoch nicht ausgesprochen worden. 3. Kaufmann Ino. Wer-
ner von hier wurde wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe
von 100 Thlr. verurtheilt.
Verantwortlicher Redakteur: C. W. Moriell in Schwetzingen.
^ Brod- und Fleisch-Preise
vom 1. bis 18. November.
LS
V
Ls
Name n
der
Bäcker.
Frey, Georg .
Gieser, Heinrich
Maier, Edmund
Maier, Carl .
Maier, Jakob.
Namen
der
Bäcker.
Rüffler, Friedr.
Rüffler, Heinrich
Spieß, Carl .
Wittmann, Hch.
Namen -er Metzger.
Freed, Friedrich . -
Heißer, Adam . . .
Heppel, Conrad . .
Kuhn, Georg . . .
Ritter, Jakob . . .
Schwind, Franz Wwe.
Wagner, Jakob. . .
Moos, Georg . . .
SS
s>
es
LS
20
20
20
20
-B
3
24
24
24
24
24
24
Wer auf solide Weise einen Glücksversuch machen will, beliebe
sich an Herrn M.S ieindecker in Hamburg, Daminthrostroße 3g
dort zu wende».
Amtliche Bekanntmachungen uns Prwatanzergen.
Das Vertilgen der Rau-
pen betr.
Nr. 7581. Die Bürgermeisterämter des
Bezirks werden Veranlaßt, die in 8 1 der
Verordnung Gr. Handelsministeriums vom
1. Oktober 1864 (ReggSbl. S. 737) vor-
geschriebene öffentliche Aufforderung zu er-
laffen, den Vollzug der Raupenvertilgung
überwachen zu lassen und gegen die Säumi-
gen nach Maaßgabe der Verordnung einzu-
schreiten. Bis 15. Februar k. IS. ist Anzeige
über den Vollzug anher zu erstatten.
Schwetzingen, den 30. Oktober 1674,
Bezirksamt.,
Leutz
Miniiig.
Nr. 11,466. Zu O Z Nr. 94 des
Firmenregisters, die Firma A. C. L. Rein-
hardt in Schwetzingen wurde eingetragen:
Ehcvcrtrag des Anton Christian Ludwig
Reinhardt mit Fricderika Louise Sophie Fasco
von Pirmasenz o u Eüenkoben den 4 Februar
1833 woniach unter den künftigen Eheleuten
lne Gütergemeinschaft bestimmt würde, welche
n h blos auf den Erwerb und die Errungen-
schaft beschränkt, so daß alles Mobilar- und
Jnmobiliarvermögen, welches die Eheleute ein
Bekanntmachung
Bei Eintritt der Winterdienstes auf den
Pfälzischen Bahnen vom 1. November ab
ergeben sich nachstehende Aenderungcn über
den Durchlaß der Schiffe und Flöße an der
Speiermer Eisenbahnschiffbrücke.
Der Durchlaß der Schiffe und Flöße bleibt
auSgesetzt:
Von 7 Uhr 20 W. bis 8, 40 Morgens.
„10 ,. 10 „ „ 11,40
„ 2 „ 15 „ „ 3. 35 Mittag«.
„ 5 „ 55 „ „ 6,35 Abends..
» 8 „ —»r ft 9, 15 ft
Speier, den 31. Oktober 1874.
K. Bezirksamt.
Römmich.
von
Bremen.4 Newyork m.d Baltimore
Southamtou aulaufend
Amerika 81. O t. uach Newyork Leipzig 2. Dezbr. nach Baltimore
Nürnberg 4. Nov. „ Baltimore Neckar 5. „ „ Newyork
Hermann 7. „ „ Newyork Hohenzollern 12. „ „ Newyork
Dentschtand 14. „ , Newyork .. Ohio 16. „ „ Baltimore
, . >. „ . . Braunschweigis. . „ Baltimore Hohenstaufen 19. „ „ Newyork
bringen oder ihnen während der Ehe durch 21. ^ N-wyork Amerika 26.,,,, Newyork
Erbschaft, Vermächtniß oder Schenkung zu- Oder 28. , „ N-wyork Nürnberg 30. „ „ Baltimore
fällt, davon ausgeschloffen bleibt.
Schwetzingen, den 29. Oktober 1874.
Großh. Amtsgericht.
Kiefer.
s
Die Ksisert und Königs.
Hof-Chocoladeu-
Fabrik
von Gebrüder Stollwerck
liii C ö l n übergab den Verkauf ihrer^
^vorzüglichen Fabrikate in A>stikipps-H
öurg Herrn Jeau Riedel.
»ovo«
LJeden Bandwurms
entfernt binnen 3 bis 4 Stunden vollstän-
dig schmerz- und gefahrlos; ebenso sicher
beseitigt auch Bleichsucht, Magen-
krampf und Flechten und zwar brief-
lich: Voigt, Arzt zu Croppenstedt
Preußen.) (Li.020.)
Passage-Preise nach Newyork! Erste Cajiite 163 Thaler, zweite Cajüte 106 Thaler.
Zwischendeck 30 Thaler.
Passage.Preise nach Baltimore: Crjllle 13» Thaler, Zwischendeck 30 Thaler.
von NU b
Havre und Havanna anlaufend
Hannover 3. Novbr. Frankfurt 1. Dezbr.
Köln 17. Novbr. Straßburg 15. Dezbr.
Passage-Preise nach Havana und, Neworleans: Cajüie 310 Thaler, Zwischendeck
55 Thaler.
Nähere Auskunft ertheilt die Unterzeichnete und die von derselben mit der Annahme
von Passagieren betrauten Expedienten in Bremen und deren inländische Agenten.
Die Direktion des Norddeutschen Z5loyd.
An- und Verknus
von Stnalspapieren, Anlehensloosen, Actien, Prioritäten, Coupons rc
Aufträge für die Börse werden enlgegengenommen unter Zusicherung von
promplcr und reeller Bedienung.
Bank und Wechsel-Geschäft in Frankfurt a. M.
N 8 Biele Gewinne von Slaals-Anlehen sind bis jetzt noch nicht erhoben und sind
wir auf frankirte Anfrage gerne bereit gratis Auskunft zu geben.
delt. Daß die Abgg. v. Forckenbeck und Hähne l
als Präsident resp. zweiter Bizeprästdent wieder gewählt
werden, bedarf gar keiner Frage; es handelt sich nur um
die Wahl des ersten Vizepräsident ii Bei dieser wird ein
harter Wahlkampf entbrennen. Von den National-Liberalen
wir Frhr. v. St auf sende rg als Kandidat ausgestellt,
der jedoch möglicher Weise in den Parteischattirungen nach
rechts auf Widerspruch stoßen dürfte, da man der Meinung
ist, daß der national-liberalen Partei nicht zwei Mitglieder
in dem Präsidium eingeräumt werde» können, und weil man
auch darauf hi,noeist, daß Fürst Hohenlohe nicht zu der
national-liberalen Fraktion gehört habe. Hier dürfte sich
aber noch eine Verständigung in den Parteien herbeiführen
lassen.
Anders verhält es sich dagegen mit den Ullramontanen,
die Peter Reichensperger (Olpe) als ihren Kandidaten
auSersehen haben. Allerdings ist die Zahl der anwesenden
ZentrumSmitgljeder augenblicklich noch gering und diesem Um-
stande ist »s wohl auch zuzuschreiben, daß heute Hr.W ind-
thorst zunächst festgestellt wissen wollte, ob das Hins be-
schlußfähig sei oder nicht, um auf diese Weise die Präsiden-
tenwahl-noch um einige Tage hinauszuschieben. Bis zum
Samstag glaubt die Partei noch möglichst viel Hilfstruppen
heranziehen zu können, um namentlich mit Rücksicht auf die
nicht minder großen Lücken in den andern Parteien, bei der
Wahl wirksam in'S Feld rücken zu können. Die abwesen-
den Mitglieder find per Telegraph zum Erscheinen aufgefor-
dert worden.
Würtiemberger prima . .
142-136
dto. mittel . .
125-120
dto. gering . .
100— 80
Badischer mittel . . .
120—115
Altmärker . . .
106- 95
Elsässer prima ....
128-125
dto. mittel ....
120-115
dto. gering. . . .
110
Lothringer prima . . .
110-105
dto. mittel . . .
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Saaz Stadt dort selbst, ö.W 1
Per
215-210
dto. Bezirk „ „ „
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215-210
dto. Kreis „ „ „ 1
Kilos
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Oberösterrcicher prima . .
120—115
dto. mittel . .
110-105
Aeltere Jahrgänge 1873er
77-50
1870er^-1867er
6
Weueste Kopfen-Werichte.
8 Nürnberg, 29. Okt. (Syndikatsbericht) Nachdem
gestern bei fester Stimmung cwca 400 Bullen verschiedener
Sorten abgesetzt wurden, kamen zum heutigen Markte 600
Ballen .mittelfränkische Land.hopfen, wovon circa zwei Drittel
langsam- aber zu unveränderten Preisen verkauft wurden. —
Die Hauptfrage besteht für Prima und zwar in allen Sorten,
namentlich aber in Hallertauern, WÜrttembergern undElsäffern.
— Die Umsätze von feineren Qualitäten mögen circa 300
Ballen betragen und sind , die Lagerbestände davon klein.
2873er bleiben in guter Frage zu letztnotirten Preisen.
Schlußstimmüng ruhig, aber fest.
Preise am 27. Oktober für 1874er.
Angeboten. Bezahlt.
Marktwaare prima . . . .
dio. mittel . . . .
Aisch- u. Zenngründer in besseren
Sorten ... - - -
Altdorfer u. Hersbrucker Gebirgs-
hopfen, . . . . . .
Hallertau Siegelgut prima . .
dto. dto. mittel . .
Hallertau ohne Siegel prima
dto. mittel
dto. gering
Spalt Stadt dort selbst . . .
Spalter Umgebung . . . .
Spalter Land schwere Lagen. ..
leichtere Lagen .. .
fl-
122-H8
116-114
125-120
130-125
152-148
142-138
142-136
132-127
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190-185
175-170
160—155
150-148
Aus Stadt und Land.
ff Schwetzingen, 1. Nov. Gestern Abend gab der
hiesige Gesangverein „Liederkranz" unter Mitwirkung einiger
hiesiger Dilletanten ein Conzert zu Gunsten der Abgebrannten
Meininger. Die Gesangs-, sowie die Jnstrumentale-Piecen
wurden zur vollständigen Zufriedenheit der leider sehr kleinen,
Zuhörerschaft vorgetragen. Der Zweck der- vom „Liederkranz" ^
veranstaltete Abend-Unterhaltung ließ jedenfalls der Hoffnung
Raum, auch ihm die Ehre' zu Theil werden zu lassen, einen
namhaften Beitrag an das Hülfs-Comite in Meiningen absen-
den zu können und war der gestrige Abend in Folge der ^
schwachem Betheiligung gewiß nicht dazu angethan, den „Lieder- i
kranz" zu weiteren Bemühungen für ähnliche Zwecke zu er-i
muntern. Nicht unerwähnt soll die Nichtbetheiligung beson- ,
ders so vieler passiven Mitglieder bleiben. (Anm. d. R ,
§ Obige Klage finden auch wir ganz gerechtfertigt, können aber ^
i nicht Ul hin, dem werthen Korrespondent in dem Punk,e nichts
. beizustimmen, daß der „Liederkranz" nun in seinen Bemüh»»-'
gen läßig werden soll; das Gegentheil wäre jedenfalls von ,
größerem Interesse und wünschen wir von Herzen, daß sich'
der „Liederkranz" durchaus nicht durch eiwaige getäuschte
Hoffnungen von gestern Abend beirren läßt, sondern fort-
fährt, sich mit allem Effer und aller Mühe einem gediegenen
Gesänge zu weihen, wozu er die nöthigen Kräfte und wie
wir glauben, auch den nöthigen Willen besitzt.
*«.* Schwetzingen, 1. Nov. Heute wurde dahier I
in der Schloßkirche der erste altkatholische Gottesdienst durchi
Herr Pfarrer Rieks aus Heidelverg, würdig und feierlich,
abgehalten. Die Kirche war theils von Altkaiholiken, theils
von Neugierigen gedrängt gefüllt. Herr Pfarrer Rieks hielt
eine Predigt im wahren Geiste des Christenthums, die tief
zu den Herzen drang und allgemein erbaute. Er ermahnte
zur christlichen Liebe, zur Duldsamkeit und zum Frieden.
Wer dem Gottesdienste anwohnte, wird die Ueberzeugung
gewonnen haben, daß die Allkatholiken keine Ketzer, sondern
ächte Christen sind, wie der Stifter der Religion sie gewollt,
und daß hier nicht Hader und Zwietracht gesäet, sondern
Friede und Eintracht gelehrt wird. Der heutige Tag sei mit
großen Buchstaben in die Kronik der Stadt Schwetzingen
notirt. Möge Herr Pfarrer Rieks zur Abhaltung des
Gottesdienstes bald wieder und recht oft zu uns kommen.
Nicht unerwährt darf hier bleiben, daß dek hiesige Geilieii!-
dera h die der Gemeinde gehörigen Kläcken im Thurme der
katholischen Kirche den Altkaiholiken zmu K.-nrauche bei ihrem
Gottesdienste bewilligte, und daß diese Be illignng auf Ein-
sprache von Seite der neuka'holische» Kirchenvorstände vom
Großh. Bezirksamts dahier bestätigt wurde. Beim Anord-
ncn des Zusammenläutens zum altkathol scheu Gottesdienste
wurde ein Altkatholik, ein sehr achtbarer Bürger, von einem
rohen Haufen Neukatholiken überfallen, in gemeiner Weise
beschimpft und sogar gestoßen und wurde vor gröberen Miß-
handlungen nur durch das ernste Einschreiten des Gendar-
merie-Wachtmeisters geschützt. Bei diesem unsauberen Akt,
der eines Christen und nur halbwegs kultivirten Menschen
unwürdig ist, zeichnete sich insbesondere das „s ch ön e Ge-
schlecht" aus und es hatten hiebei die drei zimmermän-
nischen Grazien und eine „Dame" von Oftersheim die Haupt-
rollen übernommen.
Mannheim, 23. Okt. Strafkammer. 1. Der 18
Jahr alte Philipp Kuckwied von Landau hat am 1 Sept.
d. I. einem Handwerksburschen einen Berliner mit verschie-
denen Kleidungsstücken entwendet und ist deßhalb ans seine
Vorbesteafungen zu 6 Monaten Gefängn-ß verurtheilt wor-
den. 2. Christian Kunst von Argesdörf, durch Urtheil der
hiesigen Strafkammer vom 4. August d. I. wegen mehr-
fachen Diebstahls im Rückfall mil 2 Jahren Gefängniß be-
straft, ist' der Verübung eines weiteren Diebstahls von un-
bedeutendem Werthe für schuldig erüärt eine Zuchthausstrafe
jedoch nicht ausgesprochen worden. 3. Kaufmann Ino. Wer-
ner von hier wurde wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe
von 100 Thlr. verurtheilt.
Verantwortlicher Redakteur: C. W. Moriell in Schwetzingen.
^ Brod- und Fleisch-Preise
vom 1. bis 18. November.
LS
V
Ls
Name n
der
Bäcker.
Frey, Georg .
Gieser, Heinrich
Maier, Edmund
Maier, Carl .
Maier, Jakob.
Namen
der
Bäcker.
Rüffler, Friedr.
Rüffler, Heinrich
Spieß, Carl .
Wittmann, Hch.
Namen -er Metzger.
Freed, Friedrich . -
Heißer, Adam . . .
Heppel, Conrad . .
Kuhn, Georg . . .
Ritter, Jakob . . .
Schwind, Franz Wwe.
Wagner, Jakob. . .
Moos, Georg . . .
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Wer auf solide Weise einen Glücksversuch machen will, beliebe
sich an Herrn M.S ieindecker in Hamburg, Daminthrostroße 3g
dort zu wende».
Amtliche Bekanntmachungen uns Prwatanzergen.
Das Vertilgen der Rau-
pen betr.
Nr. 7581. Die Bürgermeisterämter des
Bezirks werden Veranlaßt, die in 8 1 der
Verordnung Gr. Handelsministeriums vom
1. Oktober 1864 (ReggSbl. S. 737) vor-
geschriebene öffentliche Aufforderung zu er-
laffen, den Vollzug der Raupenvertilgung
überwachen zu lassen und gegen die Säumi-
gen nach Maaßgabe der Verordnung einzu-
schreiten. Bis 15. Februar k. IS. ist Anzeige
über den Vollzug anher zu erstatten.
Schwetzingen, den 30. Oktober 1674,
Bezirksamt.,
Leutz
Miniiig.
Nr. 11,466. Zu O Z Nr. 94 des
Firmenregisters, die Firma A. C. L. Rein-
hardt in Schwetzingen wurde eingetragen:
Ehcvcrtrag des Anton Christian Ludwig
Reinhardt mit Fricderika Louise Sophie Fasco
von Pirmasenz o u Eüenkoben den 4 Februar
1833 woniach unter den künftigen Eheleuten
lne Gütergemeinschaft bestimmt würde, welche
n h blos auf den Erwerb und die Errungen-
schaft beschränkt, so daß alles Mobilar- und
Jnmobiliarvermögen, welches die Eheleute ein
Bekanntmachung
Bei Eintritt der Winterdienstes auf den
Pfälzischen Bahnen vom 1. November ab
ergeben sich nachstehende Aenderungcn über
den Durchlaß der Schiffe und Flöße an der
Speiermer Eisenbahnschiffbrücke.
Der Durchlaß der Schiffe und Flöße bleibt
auSgesetzt:
Von 7 Uhr 20 W. bis 8, 40 Morgens.
„10 ,. 10 „ „ 11,40
„ 2 „ 15 „ „ 3. 35 Mittag«.
„ 5 „ 55 „ „ 6,35 Abends..
» 8 „ —»r ft 9, 15 ft
Speier, den 31. Oktober 1874.
K. Bezirksamt.
Römmich.
von
Bremen.4 Newyork m.d Baltimore
Southamtou aulaufend
Amerika 81. O t. uach Newyork Leipzig 2. Dezbr. nach Baltimore
Nürnberg 4. Nov. „ Baltimore Neckar 5. „ „ Newyork
Hermann 7. „ „ Newyork Hohenzollern 12. „ „ Newyork
Dentschtand 14. „ , Newyork .. Ohio 16. „ „ Baltimore
, . >. „ . . Braunschweigis. . „ Baltimore Hohenstaufen 19. „ „ Newyork
bringen oder ihnen während der Ehe durch 21. ^ N-wyork Amerika 26.,,,, Newyork
Erbschaft, Vermächtniß oder Schenkung zu- Oder 28. , „ N-wyork Nürnberg 30. „ „ Baltimore
fällt, davon ausgeschloffen bleibt.
Schwetzingen, den 29. Oktober 1874.
Großh. Amtsgericht.
Kiefer.
s
Die Ksisert und Königs.
Hof-Chocoladeu-
Fabrik
von Gebrüder Stollwerck
liii C ö l n übergab den Verkauf ihrer^
^vorzüglichen Fabrikate in A>stikipps-H
öurg Herrn Jeau Riedel.
»ovo«
LJeden Bandwurms
entfernt binnen 3 bis 4 Stunden vollstän-
dig schmerz- und gefahrlos; ebenso sicher
beseitigt auch Bleichsucht, Magen-
krampf und Flechten und zwar brief-
lich: Voigt, Arzt zu Croppenstedt
Preußen.) (Li.020.)
Passage-Preise nach Newyork! Erste Cajiite 163 Thaler, zweite Cajüte 106 Thaler.
Zwischendeck 30 Thaler.
Passage.Preise nach Baltimore: Crjllle 13» Thaler, Zwischendeck 30 Thaler.
von NU b
Havre und Havanna anlaufend
Hannover 3. Novbr. Frankfurt 1. Dezbr.
Köln 17. Novbr. Straßburg 15. Dezbr.
Passage-Preise nach Havana und, Neworleans: Cajüie 310 Thaler, Zwischendeck
55 Thaler.
Nähere Auskunft ertheilt die Unterzeichnete und die von derselben mit der Annahme
von Passagieren betrauten Expedienten in Bremen und deren inländische Agenten.
Die Direktion des Norddeutschen Z5loyd.
An- und Verknus
von Stnalspapieren, Anlehensloosen, Actien, Prioritäten, Coupons rc
Aufträge für die Börse werden enlgegengenommen unter Zusicherung von
promplcr und reeller Bedienung.
Bank und Wechsel-Geschäft in Frankfurt a. M.
N 8 Biele Gewinne von Slaals-Anlehen sind bis jetzt noch nicht erhoben und sind
wir auf frankirte Anfrage gerne bereit gratis Auskunft zu geben.