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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 10.1910/​1911

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Der Prozeß Schleusing und kein Ende
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https://doi.org/10.11588/diglit.52067#0338

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330

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 2H.

dem Privatkläger gegen das Urteil des Königlichen
Schöffengerichts in Gr.-Lichterfelde vom (H. Juni (9^0
eingelegte Berufung nach gerichtlicher Anordnung
auf den März mittags (2 Uhr, vor der
3. Strafkammer des Königlichen Landgerichts II in
Berlin, Turmstraße 9(, Portal ch I. Stock, Zimmer
Nr. 300, anberaumt.
Ts sind geladen als Zeugen: Hofmarschall Graf
Rittberg und die Maler Seelig, Becker, Lehmann,
Murowana, Krause; ferner als Sachverständige:
der Kunsthändler Kasper und der Maler Leo v. König.

Die Sprechstunde des Redakteurs,
die bisher im Hotel „Askanischer Hof" wöchentlich zwei-
mal stattfand,
wurde aufgehoben.
Dagegen ist der Redakteur vormittags, am besten
zwischen 9 und ;; Uhr, telephonisch unter
Amt Zehlendorf f055
zu erreichen, und ist bereit, falls wichtige Dinge vorliegen,
Besprechungen irr Zehlendorf, Gertraudstraße ro, oder
in Berlin zu vereinbaren.
(UAein Stadtbriefporto nach ZehlendorfU)

Vermischter Nachrichtenteil.

Gsplanrs Ausstellungen

Altona a. E. (Der „Altonaer Künstlerverein") ver-
anstaltet in der Zeit vom 5.—26. März dieses Jahres seine
II. Kunstausstellung in den Räumen des Altonaer
Museums. Die Ausstellung ist nur für Mitglieder und
juryfrei. — Der „Altonar Künstlerverein" wurde vor
zwei Jahren gegründet und zählt zurzeit 23 aktive Mit-
glieder. Dem Vorstande gehören an: Marinemaler Becker,
Vorsitzender; Architekt Franke, 2. Vorsitzender; Maler
Battermann, Kassier; Maler Peters-Weber, Schriftführer;
Bildhauer Bindhart als Propagandaschriftführer. Kl
Berlin. Eine Ausstellung von Originalzeichnungen des
Malers und Illustrators W. Helbig findet vom ;8. bis
26. März in der Schule Reimann statt. Sie ist wochen-
tags von —2 und H—6 Ahr und Sonntag, den ;8. und
26. März von —2 Uhr bei freiem Entree zu besichtigen. Kl
Dresden. (Große Aquarellausstellung Dresden^;;.)
Bei dem Plakatwettbewerb sind 86 Entwürfe einge-
gangen. Den Preis von 200 Mk. erhielt der Entwurf
Nr. 68 mit dem Kennwort „Skizze" von Willy Waldapfel,
den 2. Preis von ;ooMk. Nr. ^9 mit dem Kennwort „X"
von p. Börnermeißen-Meißen, den 3. Preis von 50 Mk.
Nr. 29 mit dem Kennwort „Blau-Gold" von Paul Plontke.
Lobende Erwähnungen erhielten die Entwürfe von Karl
Hahn, Ludwig Muhrmann, Karl Hennig, Waller Mönke-
meyer, Mtto Westphal, woldemar Leiteritz und Annemarie
Hoffmann. — Die Plakatentwürfe sind im Sächsischen
Kunstvcrein, Brühlsche Terrasse, bis Z2. März aus-
gestellt. K^
Lvankmrt a. M., 28. Februar. (S. Wronker 65 Lo.,
Inh.: Hermann Wronker) werden im eigenen Hause am
x. April unter der künstlerischen Leitung von Prof. Albin
Müller-Darmstadt und den Malern Max Llareubach und
Fritz Westendorp-Düsseldorf einen Kunstsalon, verbunden
mit Kunstgewerbe und Reproduktionen, eröffnen. Kl
Königsberg r. pr. (Die Kunstausstellung des Kun st -
vereins) wird Sonntag, den 1.9. März eröffnet. Die Dauer
der Ausstellung ist auf fünf Wochen festgesetzt. Nach den
Anmeldungen verspricht die Beteiligung der hiesigen und
auswärtigen Künstler recht rege zu sein. Line ganz be-
sondere Anziehnngskraft wird eine gewählte Sammlung
der französischen Impressionisten bieten. Es ist gelungen,
Lourbets berühmtes Gemälde „Die Ringer" für die Aus-
stellung zu sichern. Ferner sind von auswärtigen Künstlern
Werke von M. Beckmann, v. Brockhnsen, L. Lorinth, E.
v. Gebhardt, A. Jank, A. Kampf, Ehr. Landenberger, w.
Leistikow, M. Liebermann, Rich. Müller, L. Putz, W. Rösler,
Slevogt, Thoma, Trübner, Fr. v. Uhde 7 und vielen anderen
angemeldet. Die Königliche Nationalgalerie in Berlin hat
Werke von Greiner, Klinger, Leibl und Segantini zugesagt,
die „Verbindung für historische Kunst" wird Gemälde von
Zwintscher und Wilkens senden. K
München. (Die II. Iuryfreie Ausstellung.) Der
Deutsche Künstlerverband (Sitz in München) veran-

staltet vom Mai bis Oktober dieses Jahres seine II. Jury-
freie Ausstellung in München im Ausstellungspark (Theresien-
höhe). Durch das Entgegenkommen des Magistrats der
Stadt München und des Direktoriums der Layr. Gewerbe-
schau ;9t2 wurden dem verbände schöne Ausstellungsräume
zur Verfügung gestellt. Mitglied kann jeder bildende
Künstler deutscher Zunge werden. Damen und Ausländer-
haben als Gästemitglieder Zutritt. Der verband bezweckt
die Förderung der ideellen und wirtschaftlichen Interessen
der deutschen Künstlerschaft durch Veranstaltung von Aus-
stellungen; ganz besonders aber durch die Schaffung einer
Berufsorganisation. Zur Erreichung dieses Zweckes er-
scheint dem D. K.-v. die Iuryfreiheit das geeignetste Mittel.
Um jeder mißverständlichen Auffassung über die Jury-
freiheitzu begegnen, sollen ausschließlich ausübende Künstler
Mitglieder werden können, d. h. es handelt sich um eine
Berufsorganisation. Ausgeschlossen sind deshalb diejenigen,
welche nicht im Hauptberuf sich künstlerisch betätigen. Wie
die Iuryfreiheit, so gewährt auch die Aufnahme der gleichen
Anzahl von Werken eines jeden Mitgliedes in dieser Hin-
sicht Gleichberechtigung. Ls ist demnach Raum für alle
Richtungen. Die Organisation von Ortsgruppen in den
verschiedenen Kunstzentren ist in Aussicht genommen. Aus-
stellungsberechtigt sind nur Mitglieder und Gäste-
mitglieder. Der Jahresbeitrag für Mitglieder und Gäste-
mitglieder des D. K.-v. beträgt 6 Mk., die Ausstellungs-
gebühr ;o Nk. Ncueintretende Mitglieder haben eine
Aufnahmegebühr von ;o Mk. zu bezahlen. Sämtliche Ein-
zahlungen haben an die Bayerische Vereinsbank München,
Promenadeplatz, auf das Konto des v. K.-v. M. zu ge-
schehen. Anfragen sind zu richten an das Sekretariat, Kau-
fingerstr. I- Aufg., II. Stock rechts in München. — (Er-
wünscht wäre eine programmatische Äußerung der
Hängekommission über ihre Prinzipien. Red.) Kl
Rom. (Düsseldorfer Kunst in Rom.) Wie der „Düstel-
dorfer Zeitung" mitgeteilt wird, werden folgende Künstler
vertreten sein: Prof. Oswald Achenbach 7, Otto Ackermann.
Prof. G. v. Bochmann, Otto Boyer, Jul. Bretz, Rich.
Burnier 7, Max Llareubach, Andr. Dirks, Prof. Lug. Dücker,
Prof. Karl Lderer, Prof. Ernst Forberg, Prof. Alexander
Frenz, w. Fritzel, Th. Fuuck, Prof. L. v. Gebhardt, Josse
Goossens, Hermann Grobe, W. Hambüchen, E. Hardt, Prof.
Heinrich Hermanns, Prof. Karl Janssen, Prof. Gerh.
Janssen, Prof. vr. P. Janssen 7, Prof. I. P. Iunghanns,
Prof. Lugen Kampf, Prof. Ludw. Keller, Fr. Kiederich,
Henn. Lasch, Prof. H. Liesegang, Adolf Lins, Georg Maceo,
Prof. Ad. Maennchen, Gust. Marx, Prof. Lians Meyer,
Prof. Huqo Mühliq, Prof. Adolf Münzer, Prof. Ludw.
Munthe p L. Nikütowski, Walter Ophey, Pros. Walter-
Petersen, P. Philippi, w. Schreuer, Adolf Schönnenbeck,
W. Schmurr, Prof. Alfred Sohn-Rethel, Prof. Wilh. Sohn j,
Prof. W. Spatz, Max Stern, A. Wansleben, Fritz Westen-
dorä, Prof. Fritz v. Wille.
Wie jetzt feststeht, sollen im ganzen etwa 550 deutsche
Werke ausgestellt werden, nämlich 570 Bilder, ;00 Plastiken
und 60 graphische Blätter. — Das Deutsche General-
 
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