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Die Gartenkunst — 3.1901

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Nr. 3
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Heyneck, Otto: Chrysanthemum indicum als Gruppenpflanze im Freien
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Hanisch, Fritz: Bericht über die Plankonkurrenz gelegentlich der großen allgemeinen Provinzial-Gartenbau-Ausstellung zu Gleiwitz, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22265#0059

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III, 3

DIE GARTENKUNST

47

Preisbewerbungen.

Mad. Jolivart, reinweifs, sehr reichblühend und kom-
pakter Wuchs, Höhe 40 cm. Blütezeit Ausgang August.

Mad. E. Desgranges, weifse grofse Blume, Höhe
60 cm. Bliitezeit Mitte August.

Mad. Gastellier, cremeweifs, sehr reichblühend, Höhe
50 cm. Blütezeit Ende August.

M. Caboche, gelb, reichblühend, Höhe 40 cm. Blüte-
zeit Anfang September.

Mad. Marie Masse, lillarosa, reichblühend, Höhe
50 cm. Blütezeit Anfang September.

Miss Davis, hellgelbe grofse Blume, üppig
wachsend, Höhe 75 cm. Bliitezeit Anfang September.

Mr. Selly, rosa violett, sehr dankbar bliihend,
die Blumen einen Teppich bildend, Höhe 40 cm.
ßliitezeit Mitte August.

Mons. Gustav Grunerwald, schön rosa, grofse
und reichbliihende Sorte, Höhe 45 cm. Blütezeit 15. Aug.

Piercy’s Seedling, bronzegelb, sehr reicli-
blühend, Höhe 40 cm. Bliitezeit 15. August.

Stratmeath, rosaviolett, sehrbuschig wachsend,

Höhe 50 cm. Bliitezeit Ausgang August.

Aucli verschiedene grofsblumige Chrysanthemum,
die man in Töpfen vorkultiviert hat, lassen sich im
Preien auf Beeten ausgestellt bis auf 3 Wochen in
ihrer edlen Blütenpracht erhalten. Hierzu aber wählt
man auch nur frünblühende und gegen Witterung
widerstandsfähige Sorten, die durch sehr zeitig ein-
gestelltes Stutzen der Triebe zu einem früheren Flor
gezwungen werden. So blüht die schöne reinweifse
Mad. Gustave Henry schon von August an
und Soleil d’Octobre, gelb, den ganzen Sep-
tember hindurch. Noch sei bemerkt, dafs es hierbei
sicli urn die einblumige Kultur handelt, wobei auf
jedern Trieb nur eine Blume gelassen wird.

stiftete der veranstaltende Oberschl. Gartenbau-Yerein Glei-
witz noch einen 4. Preis, eine bronzene Vereinsmedaille.

Auf die einzelnen Projekte näher einzugehen, dürfte
wohl nicht nötig sein, da die scharfen Photographien ein
ausreichendes Bild zur Orientierung geben werden. Einer
Skizze möchte ich jedoch Erwähnung thun, die von Herrn
Goebel-Frankfurt a. M. post festum einlief; dieselbe zeigte
die Verwertung moderner, secessionistischer Formen bei
der Anordnung des Blumenschmuckes. Ich kann nicht
behaupten, dafs die endlos gewundenen, gestreckten und

Bericlit iilter die Plankonkurrenz gelegentlich der
grofsen allgemeinen Ih'ovinzial -(tartenbau-
Ausstellung zu Gleiwitz,

erstattet von Fritz Hanisch, Garteningenieur,
Kattowitz, O.-S.

(Hierzu 4 Pläne.)

(Schlufs.)

Zur 2. Aufgabe: Entwurf zu einem Villengarten
waren 13 Arbeiten rechtzeitig eingegangen, darunter
auch ein sauber ausgeführtes Modell. Nach genauer
Prüfung der Arbeiten unter Berücksichtigung der ge-
stellten Bedingungen gelangten zur Wahl die nach-
stehenden vier Entwürfe mit dem Motto:

1. „Kiefernduft“ (Fr. Glum-Berlin),

2. „Klein aber mein“ (Friedr. Henne-Eisgrub),

3. „Im Walde“ (Ed. Hoppe-Zehlendorfj,

4. „Alles da“ (Ed. May-Frankfurt a. M.).

Oben aufgeführte Reihenfolge ergab die Ab-

stimmung durch Zahlen; auch bei dieser Aufgabe

Mit dem 1. Preise ausgezeich.neter Entwurf zu einem Villenga £en.
Verfasser: Friedr, Glnm, Landschaftsgärtner, Berlin NW.

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