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Die Gartenkunst — 3.1901

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Nr. 10
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Fetisch, Karl: Einige Beiträge zur Rentabilität des Obstbaues
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Fintelmann, Axel: Innere und äußere Dekoration der Ausstellungs-Gebäude der Pariser Weltausstellung sowie über die Gartenanlagen der Stadt Paris und deren Stadtgärtnerei, [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22265#0216

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III, 10

DIE GAßTENiKUNST

199

würdigen Besitzers im Jahre 1898 einen Brtrag von 56 Mk,,
ein Jahr später wurden von demselben Baume 163 Mk.
gelöst und 1900 ergab der Baum wieder eine Summe von
48 Mk. Der Baum brachte also in den letzten drei Jahren
einen Burchschnittsertrag von 89 Mk. Wenn nach diesem
Baume eine Rentabilitätsberechnung pro Morgen aufgestellt
wiirde, so würde sich der Reingewinn nach Abzug von
200 Mk. für Pflege, Düngung, Anlagekosten u. s. f. auf
1580 Mk. pro Jahr stellen.

Selbstverständlich sind die angeführten Beispiele nicht
für alle Verhältnisse mafsgebend und jeder Bezirk in

Reiseberichte.

Innere imd äufsere Dekoration der Ausstellungs-Gebände
der Pariser Weltausstellung
sowie iiber die Gartenanlagcn der Stadt Paris und
deren Stadtgärtnerei.

Von A. Fintelmann, Städt. Garteninspektor, Berlin.
(Fortsetznng von Seite 77.)*)

Bemerkenswert und ein Zeichen dafür, dafs man auch
dem unregelmäfsigen Gartenstil während der Herrschaft des

SchloCs Mainau. Baiimgruppe im Park.

Deutschland ist auch für Obstbau nicht so hervorragend
geeignet wie gerade der Kreis Oppenheim. Der Beweis
der Rentabilität des Obstbaues ist hierdurch aber genügend
erbracht. Würden unsere Obstzüchter sich gewöhnen, über
ihre Obsterträge Buch zu führen, so würden sie bald die
Überzeugung erlangen, dafs im Obstbau doch verborgene
Schätze schlummern, die jeder zu heben berechtigt ist.

Sollten trotzdem über die Rentabilität des Obstbaues
dennoch Zweifel entstehen, so bin ich gern bereit, weitere
Erträge und Berechnungen bekannt zu geben.

Lenotreschen Gartenstils im 18. Jahrhundert ein gewisses
Interesse entgegenbrachte, ist der in der Nachbarschaft des
Parkes Grand Trianon gelegene „Englische Garten“ beim
Schlöfschen Petit Trianon mit reizvollen, anmutigen Partien
und herrlichen Baumbeständen. Von letzteren fielen be-
sonders auf eine Sophora japonica von 32 m Kronen-
Durchmesser und einem Stamm-Umfang von ca. 5 m, eine
Cedrus atlantica von 21 m Kronen-Durchmesser und ca.

*) Die Fortsetzung dieses Berichtes musste s. Zt. aus Mangel an Zeit
des Autors unterbrochen-werden. D. Ked.

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