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Die Gartenkunst — 3.1901

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Nr. 12
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Schubarth, Leo: Die Jubiläums-Ausstellung für Industrie und Gewerbe in Riga aus Anlaß des 700jährigen Bestehens der Stadt Riga
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Zimmermann, Wilhelm; Trip, Julius [Hrsg.]; Schall, H. [Hrsg.]: Die königlichen Gärten Oberbayerns in kunstgeschichtlicher und kritischer Beleuchtung, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22265#0246

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III, 12

ÜIE GARfENKÜNSf

229

2. Lobelia Erinus „Kaiser Wilhelm“. Einfassung von
Pyrethrum parth. aureum.

3. Alternanthera versicolor. Einfassung von Sedum
lydium aureum.

4. Helichrysum helianthemifolium.

Fig. II:

5. Perilla nankinensis, i

6. Irisine Lindenii. Einf. von Alt. aurea.

7. Achyranthes Verschafieltii. '

8. Alternanthera aurea.

Fig. III:

3. Alternanthera versicolor.

10. Mesembrianthemum
cordifolium.

11. Alternanthera paro-
nychioides.

Fig. IV:

3. Alternanthera versi-
color oder amoena.

Einfassung von Se-
dum lydium aureum.

9. Peiargonium zonale
„Mad. Stahl“ oder
„Mädchen aus der
Fremde“.Einfassung
von Alt. versicolor
oder amoena.

Fig. V:

8. Alternanthera aurea.

Einf. von Oxalis tro-
paeoloides.

11. Alternanthera paro-
nychioides. Einf.von
Sedurn 1yd. aureum.

12. Pentstemon. Einf.
von bronzefarbigen
Pelargonien.

Bei Fig. II und V sind
keine scharfen Abgren-
zungen vorhanden, viel-
mehr gehen die Farben in
einander über, was durch
Mischen der betreffenden

Pflanzenarten erlangt

wurde. Die Übergänge sind auf der Zeichnung angedeutet.

Deutsche Gärten in Wort und Bild.

Die königlicheu Därten Oberhayerns in knnstgeschicht-
licher nnd kritisclier Beleuchtnng

von W. Zimmermann,

weiland kgl. bayer. Hofgarten-Ingenieur,

J. Trip, Stadtgarten-Direktor in Hannover,
und

H. Schall, kgl. Obergärtner in München.
(Fortsetzung.)

Jakob von Falke giebt
eine, wie zu erwarten,
mustergiltige Schilderung
des durch die allgemeine
Kulturentwickelung herbei-

BÜJPLN5rULO<,t I7EL F&v
PhRTtRRüS m MAUPTf IN

Originalzeichnnng fiir „Die Gartenkunst“ von L. Scliubarth.

geführten Umschwunges
des Gartengeschmackes im
vorigen Jahrhundert in
seinem vorzüglichen Werke:
„Der Garten, seine Ivunst
und Kunstgeschichte“.

„ . . . Das ist, wie die
Geschichte des Geistes und
Herzens, wie die Geschichte
der Sitte, der Gesellschaft,
so aucb die Geschichte des
Gartens im 18. Jahrhundert.
Der Garten ist ein Kind
seinerZeit und folgt diesmal
vielleicht ausdrucksvoller,
prägnanter, als ii'gend eines
seiner Geschwister ihrer
geistigen Bewegung. Kein
Zweig der Kultur zeigt
deutlicher, mit Händen
greifbarer den Umschwung
von der Unnatur zur Natur
und die Schwankungen da-
zwischen, bis Natur und
Kunst in ihrem Kampfe
zur Ruhe gekommen und
sich versöhnt haben.“

Es würde hier wohl zu weit. führen, auf das von
anderer Seite genugsam und speziell von Falke so treffend
und glänzend behandelte Thema näher einzugehen. Doch
auf Wiedergabe der folgenden von letzterem gemachten
Ausführungen möchte ich nicht verzichten.

„William Kent hatte — abgesehen von der noch lange
fortherrschenden Unklarheit iiber die unentbehrlichen Garten-
bauten — viel zur Läuterung der allgemeinen Theorien
des neuen Gai'tens in der ersten Hälfte des vorigen Jahr-
hunderts beigetragen, und besonders die Forderung ge-
stellt, der Garten habe sich dem landschaft.lichen Charakter
seiner Umgebung anzupassen! Er öffnete die Umfriedi-
gungen, um den Zusammenhang von Garten und Natur in
Erscheinung zu bringen. Es wäre daher die Erwartung

88

Die Gartenkunst.
 
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