DOI Heft:
Nr. 3
DOI Artikel:Fintelmann, Axel: Innere und äußere Dekoration der Ausstellungs-Gebäude der Pariser Weltausstellung und die öffentlichen Gartenanlagen der Stadt Paris, [2]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22265#0061
III, 3
DIE GAKTENKUNST
49
Mit dem 2. Preise ausgezeichneter Entwnrf zu einem Villengarten.
Verfasser: Friedr. Henne, Garteningenieur, Eigruh in Mähren.
Mit dem 3. Preise ausgezeichneter Entwurf zu einem Villengarten.
Verfasser: Hoppe, Landschaftsgärtner, Zelilendorf h. Berlin.
im wahrsten Sinne des Wortes nur ein „Bois“, ein Gehölz
ist, das dem Publikum keine ab.wechselungsreichen Spazier-
gänge bietet. Alie zwischen den Wegen, deren übrigens
eine grofse Menge ad libitum über die Rasenflächen und
durch die Pflanzungen seitens der Spaziergänger gebracht
werden, liegenden Flächen sind mit jeglicher Pflege entr
ratenden Bäumen und Sträuchern eng bepflanzt. Einer
drückt den anderen in die Höhe, so dafs das Ergebnis
dieser Anpflanzungen nach einer Reihe von Jahren nur
ein eintöniger Wald von Stangen sein wird.
Bs ist hier ein ähnliches Verfahren der Auff'orstung
beliebt, wie wir es in dem Plänterwald hinter Treptow
bei Berlin haben, nur mit dem Unterschiede, dafs an
Die Gartenkunst.
letzterem Orte durch sorgsame Pflege einzelner Bäume und
rechtzeitige Wegnahme ihrem Wachstume hinderlicher
Bäume und Sträucher behufs anderweitiger Verwendung für
die Ausbildung eines schönen Waldes Sorge getragen wird.
Eine eigenartige Manier, Gehölzpflanzungen durchzu-
fiihren, kennzeichnen alle Anlagen, was ganz besonders im
Parc de Monceau und in dom Bois de Vincennes in die
Erscheinung trat. Der Pranzose pflanzt nämlich mit Vor-
liebe nur eine Gehölzart in jeder Gruppe: stets Pappeln,
Weiden, Ahorn, Rüstern, Linden etc. oder Plieder, Schnee-
ball, Pfeifenstrauch, Traubenkirsche, Weichsel, Zieräpfel etc.
je fiir sich oder aber, wenn er sich zu Zusammenstellungen
versteigt, wie in dem Parc de Monceau, nur je eine Art
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DIE GAKTENKUNST
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Mit dem 2. Preise ausgezeichneter Entwnrf zu einem Villengarten.
Verfasser: Friedr. Henne, Garteningenieur, Eigruh in Mähren.
Mit dem 3. Preise ausgezeichneter Entwurf zu einem Villengarten.
Verfasser: Hoppe, Landschaftsgärtner, Zelilendorf h. Berlin.
im wahrsten Sinne des Wortes nur ein „Bois“, ein Gehölz
ist, das dem Publikum keine ab.wechselungsreichen Spazier-
gänge bietet. Alie zwischen den Wegen, deren übrigens
eine grofse Menge ad libitum über die Rasenflächen und
durch die Pflanzungen seitens der Spaziergänger gebracht
werden, liegenden Flächen sind mit jeglicher Pflege entr
ratenden Bäumen und Sträuchern eng bepflanzt. Einer
drückt den anderen in die Höhe, so dafs das Ergebnis
dieser Anpflanzungen nach einer Reihe von Jahren nur
ein eintöniger Wald von Stangen sein wird.
Bs ist hier ein ähnliches Verfahren der Auff'orstung
beliebt, wie wir es in dem Plänterwald hinter Treptow
bei Berlin haben, nur mit dem Unterschiede, dafs an
Die Gartenkunst.
letzterem Orte durch sorgsame Pflege einzelner Bäume und
rechtzeitige Wegnahme ihrem Wachstume hinderlicher
Bäume und Sträucher behufs anderweitiger Verwendung für
die Ausbildung eines schönen Waldes Sorge getragen wird.
Eine eigenartige Manier, Gehölzpflanzungen durchzu-
fiihren, kennzeichnen alle Anlagen, was ganz besonders im
Parc de Monceau und in dom Bois de Vincennes in die
Erscheinung trat. Der Pranzose pflanzt nämlich mit Vor-
liebe nur eine Gehölzart in jeder Gruppe: stets Pappeln,
Weiden, Ahorn, Rüstern, Linden etc. oder Plieder, Schnee-
ball, Pfeifenstrauch, Traubenkirsche, Weichsel, Zieräpfel etc.
je fiir sich oder aber, wenn er sich zu Zusammenstellungen
versteigt, wie in dem Parc de Monceau, nur je eine Art
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