Die Gartenkunst — 3.1901
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https://doi.org/10.11588/diglit.22265#0232
DOI Heft:
Nr. 11
DOI Artikel:Zimmermann, Wilhelm; Trip, Julius [Hrsg.]: Die königlichen Gärten Oberbayerns in kunstgeschichtlicher und kritischer Beleuchtung, [1]
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ili, ii
DiE GAETENKÜNST
215
lichen Wei’kes, so dafs anfangs eine Wiederherstellung
ausgeschlossen erschien.
Doch hat man sich neuerdings dazu entschlossen, die
sehr erheblichen Kosten nicht zu scheuen und wenigstens
den gröfsten Teil, soweit er durch die zurückgelegte Ufer-
befestigung verfügbar geblieben ist, möglichst im Sinne
Zimmermanns wiederherzustellen.
In diese Zeit des jahrelangen Siechtums und des gleich-
zeitigen intensiven künstlerischen Schaffens fällt die Auf-
zeichnung des kleinen Werkes über die königlichen Gärten
Oberbayerns, welches nun in einzelnen zwanglosen Ab-
schnitten, wie es der Raum der Zeitschrift jeweilig zuläfst,
erscheinen soll. — Die traurigen Umstände, unter denen
das Werk entstanden ist, haben es wohl begreiflicher Weise
mit sich gebracht, dafs es zwar im allgemeinen als ein
abgeschlossenes Ganze betrachtet werden kann, dafs aber
dem Ausbau des Einzelnen nicht diejenige Sorgfalt und
Mühe gewidmet ist, welche der Gesunde ihm hätte ange-
deihen lassen können und dafs nun manche Ahschnitte
etwas skizzenhaft erscheinen werden.
Trotzdem haben die Herausgeber es für unzulässig' er-
achtet, an dem Manuskript herumzubessern, sonclern ge-
glaubt, die geistvolle Eigenart des Verfassers, welche sich
namentlich in den reflektierenden und kritischen Aus-
lassungen widerspiegelt, gerade dadurch voll zur Geltung
kommen zu lassen, dafs nichts Premdes in den Gedanken-
gang der Arbeit hineingetragen werde.
Unsere bessernde Hand ist daher nur „feilend und
polierend“ angelegt. Offenbare Irrtümer, die der Verfasser
nicht vermeiden konnte, weil ihm bei der Bearbeitung teil-
weise die geschichtlichen Queilen noch nicht zu Gebote
standen, werden in besonderen Fufsnoten richtig gestellt.
Beim Manuskript fand sich nur ein kteiner Teil der
dazu gehörigen Pläne und einige Skizzen von der Hand
des Verfassers vor.
Den gröfsten Teil der Originalpläne, welche meistens
noch nicht veröffentlicht worden sind, verdanken wir dem
gütigen Entgegenkommen der kgl. bayer. Hofgartenver-
waltung, x') die sie uns bereitwilligst zur Verfügung ge-
stellt hat und der wir an dieser Stelle unsern verbind-
lichsten Dank abstatten möchten.
Hannover und München, Oktober 1901.
Trip. Schall.
Erster Olief derselben ist gegenwärtig Excellenz G-raf von Seins-
heim, ein Mann, der für den Aufschwung der bayerischen Hofgärten in
den letzten Jahren sehr viel gethan hat und wahrscheinlich noch viele
groCsen Projekte zur Ausführung bringen wird. Sein technischer Berater
ist der kgl. Hofgärtner Oberinspektor Kaiser, ein Schüler Effners,
Park von Koppitz. Hirschberg mit Musen und Farnen.
31*
DiE GAETENKÜNST
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lichen Wei’kes, so dafs anfangs eine Wiederherstellung
ausgeschlossen erschien.
Doch hat man sich neuerdings dazu entschlossen, die
sehr erheblichen Kosten nicht zu scheuen und wenigstens
den gröfsten Teil, soweit er durch die zurückgelegte Ufer-
befestigung verfügbar geblieben ist, möglichst im Sinne
Zimmermanns wiederherzustellen.
In diese Zeit des jahrelangen Siechtums und des gleich-
zeitigen intensiven künstlerischen Schaffens fällt die Auf-
zeichnung des kleinen Werkes über die königlichen Gärten
Oberbayerns, welches nun in einzelnen zwanglosen Ab-
schnitten, wie es der Raum der Zeitschrift jeweilig zuläfst,
erscheinen soll. — Die traurigen Umstände, unter denen
das Werk entstanden ist, haben es wohl begreiflicher Weise
mit sich gebracht, dafs es zwar im allgemeinen als ein
abgeschlossenes Ganze betrachtet werden kann, dafs aber
dem Ausbau des Einzelnen nicht diejenige Sorgfalt und
Mühe gewidmet ist, welche der Gesunde ihm hätte ange-
deihen lassen können und dafs nun manche Ahschnitte
etwas skizzenhaft erscheinen werden.
Trotzdem haben die Herausgeber es für unzulässig' er-
achtet, an dem Manuskript herumzubessern, sonclern ge-
glaubt, die geistvolle Eigenart des Verfassers, welche sich
namentlich in den reflektierenden und kritischen Aus-
lassungen widerspiegelt, gerade dadurch voll zur Geltung
kommen zu lassen, dafs nichts Premdes in den Gedanken-
gang der Arbeit hineingetragen werde.
Unsere bessernde Hand ist daher nur „feilend und
polierend“ angelegt. Offenbare Irrtümer, die der Verfasser
nicht vermeiden konnte, weil ihm bei der Bearbeitung teil-
weise die geschichtlichen Queilen noch nicht zu Gebote
standen, werden in besonderen Fufsnoten richtig gestellt.
Beim Manuskript fand sich nur ein kteiner Teil der
dazu gehörigen Pläne und einige Skizzen von der Hand
des Verfassers vor.
Den gröfsten Teil der Originalpläne, welche meistens
noch nicht veröffentlicht worden sind, verdanken wir dem
gütigen Entgegenkommen der kgl. bayer. Hofgartenver-
waltung, x') die sie uns bereitwilligst zur Verfügung ge-
stellt hat und der wir an dieser Stelle unsern verbind-
lichsten Dank abstatten möchten.
Hannover und München, Oktober 1901.
Trip. Schall.
Erster Olief derselben ist gegenwärtig Excellenz G-raf von Seins-
heim, ein Mann, der für den Aufschwung der bayerischen Hofgärten in
den letzten Jahren sehr viel gethan hat und wahrscheinlich noch viele
groCsen Projekte zur Ausführung bringen wird. Sein technischer Berater
ist der kgl. Hofgärtner Oberinspektor Kaiser, ein Schüler Effners,
Park von Koppitz. Hirschberg mit Musen und Farnen.
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