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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 14.1914/​1915

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Heft 3
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Vermischter Nachrichtenteil / Inhalt
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https://doi.org/10.11588/diglit.55564#0040

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32

Die Werkstatt der Kunst.

XIV, Heft 3

Vermisster Nachrichtenteil.

Ankündigung.
Am 7. November t9t4, abends 8 Uhr, findet im Saal
der Kgl. Hochschule sür Musik, Eharlottenburg, Fasanen-
straße t, zum Besten der
„Akademischen Kriegshilfskasse"
ein Konzert statt. Mitwirkende: Lola Artot de Padilla,
König!. Kammersängerin, Ldit von voigtländer und der
Berliner Lehrergesangverein (Leitung: Professor Felix
Schmidt) Billets u 3, 2 und t Mark sind in den Bureaus
des Vereins Berliner Künstler und des Vereins Berliner
Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu haben.

-— Eröffnete Kl«sllel!unKen —-
Berlin. Die Galerie Eduard Schulte hat, in der Absicht
das Interesse für Kunst und Künstler auch während der
Kriegszeit aufrecht zu erhalten, heute eine umfangreiche
neue Ausstellung eröffnet, welche Kollektionen folgender
Künstler enthält: Valentin und Ramon de Zubiaurce-Madrid,
Alfred Bachmann-München, Wilhelm Blanke-Berlin, Herrn.
Dischler-Hintergarten, Max E. Giese-München, Erich Hart-
mann-Paris, Adolf Hengeler-München, Ingrid Ruin-Inga,
Paul Frhr. von Schlippenbach-Berlin, Edmund Steppes-
München und Hans Wacker-Elsen-Berlin.
Frankfurts. M. Die Verkaufsausstellung Frankfurter Künstler
im Kunstverein, Junghofstr. 8, wird, z. T. unter Auswechs-
lung bisher gezeigter Werke und Hinzuziehung bisher noch
nicht vertretener Künstler, noch bis ungefähr Anfang No-
vember geöffnet bleiben. Ls soll hierdurch für unsere
heimischen Künstler, welche in der gegenwärtigen Zeit be-
sonders schwer zu kämpfen haben, eine Verkaufsgelegenheit
erhalten bleiben. Es sind auch bisher verschiedene Werke
in Privatbesitz übergegangen und namentlich hat der Kunst-
verein aus dieser Ausstellung schon eine Reihe von An-
käufen für seine Verlosung gemacht. — Die Herbst-Aus-
stellung Frankfurter Künstler, welche für den Monat No-
vember geplant war, fällt in Rücksicht auf die gegenwärtige
Zeitlage aus; zum Ersatz für sie läßt der Kunstverein die
Verkaufsausstellung Frankfurter Künstler, welche seit An-
fang September geöffnet ist, in teilweise veränderter Form
noch einige Wochen andauern.
Weimar. (Großherzogliches Museum für Kunst
und Kunstgewerbe.) Neu ausgestellt im Gber-
lichtsaale: Radierungen von Ingwer Paulsen, in Ober-
weimar verkauf zum Besten der Notleidenden in Ost-
preußen. wochentags geöffnet von io—3 Uhr, Sonn- und
Feiertags von to—2 Uhr. Eintritt im Oberlicht-
saal frei.

— Aus NünMev- und KvnNvereinen j—
München. (Verein bildender Künstler Münchens
„Secession".) Die Münchner „Secession hat an die Maler
Prof. Aristide Sartorio in Rom und Ferdinand Hodler
in Genf, bisherige korrespondierende Mitglieder genannter
Künstlervereinigung einen Brief nachstehenden Inhalts
gerichtet: „wir erblicken im Wortlaute Ihres Protestes
gegen die erlogenen Greueltaten deutscher Truppen nicht
nur eine törichte Leichtgläubigkeit, sondern auch den Aus-
druck einer gehässigen Gesinnung gegen unser ganzes Volk
und haben Sie deshalb aus unserem Vereine ausgeschloffen."

Todesfälle

Vor dem Feinde gefallen. Die Beamtenschaft der
Berliner Kgl. Kunstsammlungen hat nun nach dem Re-
gierungsbaumeister Karl Krebs, von der Unterrichtsanstalt
beim Kunstgewerbemuseum, und Or. Friedrich Roesch,
von der Aegyptischen Abteilung, den dritten Verlust im
Kriege zu beklagen. Or. Wilhelm Lesenberg, wissen-
schaftlicher Hilfsarbeiter bei der Bibliothek des Kunstgewerbe-
museums, ist auf dem östlichen Kriegsschauplätze als Vize-
feldwebel d. L. gefallen. Der junge Gelehrte hätte im
nächsten Frühjahr sein dreißigstes Lebensjahr vollendet.
Seit mehr als zwei Jahren war er bei den Berliner Mu-
seen tätig.

Vermifckies---

ar. Dore's „Ruhm" in rNaubeuge. Maubeuge —
warum nennen wir es nicht einfach mit seinem alten deut-
schen Namen Mabuse, so wie sich der größte Sohn der
Stadt, der niederländische Renaissancemaler Jean Gossaert
van Mabuse immer genannt hat und wie noch heute der
Hauptplatz mit dem bedeutendsten Hotel place Jean Na-
buse heißt — also dennoch: Maubeuge besitzt in seinem
kleinen Rathausmuseum neben nur örtlich interessanten
Dingen ein Werk des berühmten Illustrators der Bibel,
Gustave Dorä. Der Künstler hat sich auch als Bildhauer
versucht, und dieses ist eines seiner bildnerischen Haupt-
werke, eine große Gruppe, betitelt La Gloire. Es ist ja
der Lieblingsgegenstand der französischen Bildhauer.

UlMkk köuW Zeilsge, llik Mvimk klmNeetm. KILNsk kk. 2
llst toIZenclen Inlastt: klauckereien von ^.Ib. 'Wirtll,
Berlin. — IIInstrLtionsverkLllren. Von ^ollann Nsi.
(KortsetrunZ.) — Reinigen von StLÜlsticllen uslv.
— ^.ponin.

Sritr
Redaktioneller Teil .. .... 25
Der deutsche Krieg und die deutsche Kunst ... 25
Offener Brief an Ferdinand Hodler.27
An die Kulturwelt .. 28
Zeitungsschau ..29

Sri e

vermischter Nachrichtentei! .... .... 32
Eröffnete Ausstellungen.32
Aus Künstler- und Kunstvereinen.32
Todesfälle, vermischtes.32

IM äsr Ssilsgö: »Mnokvsr kunsttsoknisvks Sistier" kr. 2.

Schriftleitung:
Vaul Marncke
UMn-LIienicke
bei potsUarn
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fernspr.: Potsclan, ,848.
Jährlich 48 tzefte niit yalbrnonsisbeilage „Münchener kunlt-
techniscke Slätter". Vie Teilschritt erscheint wöchentlich, in Len
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