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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 14.1914/​1915

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Heft 48
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https://doi.org/10.11588/diglit.55564#0612

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60H

Die Werkstatt der Kunst. XIV, Heft 48.

die vom Wohlfahrtsausschuß angeregte Ausstellung von
Werken der Kunst, für die im ersten und zweiten Ober-
geschoß des Hauses Krausenstr. 2, Ecke Bahnhofstraße,
gut geeignete Räume zur Verfügung gestellt worden sind.
Die Ausstellung soll von Mitte Oktober bis Mitte November
stattfinden; ihr Ertrag soll ungekürzt dem Freiw. Wohl-
fahrtsausschuß zufließen. Ls wird beschlossen, die Aus-
stellung nach Kräften zu fördern. Ueber eine mit ihr zu
verbindende ^Verlosung sind die Meinungen geteilt; doch
wird angeregt, Kriegsbilder und künstlerische Photographien
aus der Gegenwart als Sonderabteilung mit zur Schau zu
stellen, weiter wird mitgeteilt, daß zur Herstellung künst-
lerischer Heimatkarten noch ein 5. Entwurf (König-Albert-
Brücke) erworben worden ist und daß die Mittel dazu
durch Stiftungen aufgebracht worden sind. Gewünscht wird,
daß die Originale behufs weiterer Verwertung im Besitz
der Künstler verbleiben. Professor Forkel, der Direktor
unserer Kgl. Kunstschule, gibt dann noch beachtenswerte
Anregungen, in Verbindung mit dem neuen Rathausbau
ein bleibendes Denkmal an die gegenwärtige große Zett
zu erhalten und gleichzeitig damit Mittel für die Kriegs-
fürsorge zu gewinnen, wie es in vielen anderen Städten
durch die „Nagelung" geeigneter Figuren geschehen ist. Ls
wird beschlossen, dieserhalb Fühlung mit dem Stadtbauamt
zu nehmen. Architekt Rösler bringt eine größere Ver-
anstaltung in Vorschlag, um neue, dringend benötigte
Mitte! für Kriegsnothilfe zu gewinnen. Man ist überzeugt,
daß noch sehr viel für diesen Zweck getan werden muß,
kommt aber noch zu keinem bindenden Beschluß. Für
einen der nächsten Sonntage wird ein Besuch der neuen
Gasanstalt in Aussicht genommen.

- persönliches -
Berlin. Maler Prof. Georg Koch wurde zum ordent-
lichen Lehrer an der Akademischen Hochschule für die bilden-
den Künste ernannt. — Professor Kraus-Berlin weilte
vor kurzer Zeit im Hauptquartier des Generalfeldmarschalls
v. Mackensen, um Studien für die von ihm zum Besten
des Roten Kreuzes gestiftete Lisenstatuette zu machen. Der
Feldmarschall hat dem Künstlee mehrere Sitzungen gewährt.
— Professor Hugo Vogel begibt sich nach einem längeren
Erholungsaufenthalte in Berlin wieder zur Front. Er
geht zur Hindenburg-Armee, um hier seine bereits be-
gonnenen Bilder und Studien fortzusetzen. — Der Maler
Martin Brandenburg, der, wie mitgeteilt, schwer ver-
wundet im Virchow-Krankenhaus liegt, hat das Eiserne
Kreuz zweiter Klaffe erhalten. Sein Befinden ist den Um-
ständen angemessen gut. — Der Berliner Maler Herbert
Arnold, der seit Anfang Oktober im Felde steht, ist Mitte
Juli von dem Res.-Jäger-Bataillon zu der Res.-

Kavallerie-Abteilung (44. Res.-Division, 22.Res.-Armeekorps)
auf seinen Wunsch versetzt worden.

- Besprechungen -
Nr. 25 des „Simplicissimus" enthält Zeichnungen:
von Th. Th. Heine, G. Gulbranffon, O. Lendecke, R. Grieß,
Wilhelm Schulz, E. O. Petersen, Blix und L. Thöny.
von einer neuen Reihe Langenscher Kunstdrucke find be-
sonders hervorzuheben: Bei Soiffons von E. Thöny und
Vision an der Englischen Küste von Th. Th. Heine.
Das 38. Heft von „Zeit im Bild" bringt als
Titelzeichnung eine Kriegssilhouette von Larlos Tixs.
Die 59. Kriegsnummer des „Daheim" (Verlag vel-
hagen A Klasing) enthält Kunstbeilagen von Walter Firle,
Josef Abel, Wenzel wirkener, Carl Kaxpstein und Othe-
graven.
Das Septemberheft der „Meister der Farbe" (Ver-
lag L. A. Seemann, Leipzig) bringt farbige Reproduktionen
von Alfred Stevens, Emil Llaus, Francois Joseph Navez,
Valentin de Znbriaurre, Karl Schmoll v. Lisenwerth und
Josef Kerschensteiner.
Alle die Schriftleitung betreffenden Briefe sind an die
„Werkstatt der Kunst", Berlin - Akarienfelde (Stadt-
porto!) ohne Angabe eines Namens zu richten. Allen
Sendungen ist ein ausreichend frankierter und
mit der Bezeichnung des Absenders versehener Um-
schlag zur Antwort beizufügen. Zum Druck bestimmte
Ulitteilungen sind einseitig zu schreiben, ein breiter
Rand ist zu lassen. Die Schriftleitung behält sich
alle erforderlichen Aenderungen vor. Line Gewähr
für eingesandte Beiträge wird nicht übernommen,
deshalb empfiehlt es sich, stets eine Abschrift zurück-
zubehalten.
Die Schriftleitung ist in der Regel morgens
zwischen 9 und ^0 Uhr durch Fernruf zu erreichen,
die Sprechstunden fallen bis auf weiteres aus. Bei
allen Anfragen, Sendungen usw. ist der Bezug der
„Werkstatt der Kunst" oder die Rkitgliedschaft der
„Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft" nach-
zuweisen.
Der Abdruck aller Griginalartikel ist, soweit nicht etwa
Gegenteiliges dabei vermerkt ist, bei voller Ouellenangabe
erwünschtl Die Schriftleitung.

Inhalt. Seite
Amtlicher Teil.593
Aufruf.593
Arbeitskalender.593
Mitteilungen der Allg. Deutschen Kunstgenoffenschaft 594
Ortsverein Berlin der A. D. K. G. . . . . . 594
Ortsgruppe Karlsruhe I.. 59^
Nichtamtlicher Teil ......... 594
Der Neger und seine Umgebung in der Kunst . . 594
Paul Meyerheim ff.. 597

Seite

Adolf Oberländer.598
Andreas Achenbach ........... 599
Umschau.soo
vermischter Nachrichtenteil ......... 602
Geplante Ausstellungen.602
Eröffnete Ausstellungen.602
Geplante Wettbewerbe.. 602
Staatliche und Städtische Kunstpflege.603
Aus Künstler- und Kunstvereinen.603
persönliches.60H
Besprechungen.60H

Scktttkieitung:
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