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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 14.1914/​1915

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Heft 45
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https://doi.org/10.11588/diglit.55564#0568

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560

Die Werkstatt der Kunst.

XIV, Heft §5.

den geschlagen; der Kunsthandel, der mit dem Ausstellungs-
wesen in engstem Zusammenhang steht, hatte in der langen
Friedenszeit internationale Formen angenommen. Mit
Kriegsausbruch wurden die internationalen Beziehungen
sofort abgebrochen und die nationale Kunst in den Vorder-
grund gestellt. Den Bestrebungen, vor allem die deutsche
Kunst zu fördern, hat der Kölnische Kunstverein Rechnung
getragen; die wechselnden Ausstellungen brachten vornehm-
lich vaterländische Kunst uud hierbei wiederum solche, die
den Zeitereignissen gebührend folgte. Durch das Abstauen
des Handels gerieten viele Künstler in eine schwierige Lage;
die Weihnachtsverlosung mit ihrer Ausgabe und Ein-
lösung von Anrechtsscheinen, ihren Ankäufen brachte dem
Verein willkommene Gelegenheit, viele, namentlich rheinische
Künstler tatkräftig zu unterstützen. Im Verlauf des Ver-
einsjahres starb das langjährige, verdiente Vorstandsmit-
glied Geheimrat Lanetta; einen weiteren schmerzlichen
Verlust erlitt der Verein durch den unerwarteten Tod des
auch für seine Ziele unermüdlich arbeitenden Direktors des
Wallraf-Richartz-Museums Or. A. Hagelstange. Die Mit-
gliederzahl, die im vergangenen Jahr ^79t betrug, war
im Berichtsjahr auf 1855 gestiegen; der Krieg brachte in
dieser erfreulichen Entwickelung leider einen Stillstand. Die
Einnahmen und Ausgaben balanzieren mit 62184,95 Mk.;
der Bestand am 3t. Dezember v. I. betrug 24756,74 Mk.
Die Bilanz schließt mit 38 957,34 Mk. ab. Die aus dem
Ausschuß satzungsgemäß ausscheidenden Herren wurden
wiedergewählt; an Stelle des verstorbenen Geheimrats
Lanetta wurde Regierungsrat vr. Stinnes in den Ausschuß
gewählt, während die Stelle des verstorbenen Direktors
Hagelstange vorläufig offen gehalten wird. In den vor-
stand wurde Regierungsrat Or. Stinnes vom Ausschuß ge-
wählt. Zur Rechnungsprüfung für die Bilanz 1915 wur-
den Geh. Justizrat Heiliger und Rud. Diel wiederbestellt.

Verlönliekes

Dresden. Prof. Heinrich Möller, ein hiesiger Bildhauer,
vollendete am 20. August sein 80. Lebensjahr; er ist somit
wohl der älteste der heutigen Dresdener Bildner. Geboren
zu Altona, kam er nach einer entbehrungsreichen Jugend
nach Dresden und wurde hier Schüler Johannes Schillings.

Vespreckmigen

Nr. 22 des „Simplicissimus" bringt neben Zeich-
nungen der bekannten Mitarbeiter ein neues Flugblatt
mit Werken derselben Künstler.
Aus dem Augustheft der „Kunst" (Monatshefte für
freie und angewandte Kunst, Verlag F. Bruckmann, A.-G.,

München) ist neben anderen interessanten und reich illu-
strierten Beiträgen der Artikel: Friedrich der Große im
Graphischen Werk Adolf v. Menzels von Arthur Rümann
besonders erwähnenswert.
Das Septemberheft der „Zeitschrift für Bücher,
freunde", Verlag L. A. Seemann, Leipzig, enthält neben
anderem Lesenswerten folgende Beiträge: Konrad Bur-
dach: Laura vom Dunst umzingelt; Toni Kellen: Aus der
Geschichte des Zeitungswesens in Belgien; Or. Heinrich
Klenz: Gelehrten Kuriositäten, IV. Idiergasten; K. v.
Rozycki: Die Freiherrlich v. Lramer-Klettsche Schloßbibliothek
in Hohenaschau mit 14 Abbildungen und einer farbigen
Tafel. Or. Julius Zeitler: Lin bibliographisches Kabinett-
stück mit zwei farbigen Tafeln.
Alle die Schriftleitung betreffenden Briefe sind an die
„Werkstatt der Kunst", Berlin - Marienfelde (Stadt-
porto!) ohne Angabe eines Namens zu richten. Allen
Sendungen ist ein ausreichend frankierter und
mit der Bezeichnung des Absenders versehener Um-
schlag zur Antwort beizufügen. Zum Druck bestimmte
Mitteilungen sind einseitig zu schreiben, ein breiter
Rand ist zu lassen. Die Schriftleitung behält sich
alle erforderlichen Aenderungen vor. Line Gewähr
für eingesandte Beiträge wird nicht übernommen,
deshalb empfiehlt es sich, stets eine Abschrift zurück-
zubehalten.
Die Schriftleitung ist in der Regel morgens
zwischen 9 und Uhr durch Fernruf zu erreichen,
die Sprechstunden fallen bis auf weiteres aus. Bei
allen Anfragen, Sendungen usw. ist der Bezug der
„Werkstatt der Kunst" oder die Mitgliedschaft der
„Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft" nach-
zuweisen.
Der Abdruck aller Griginalartikel ist, soweit nicht etwa
Gegenteiliges dabei vermerkt ist, bei voller Quellenangabe
erwünscht! Die Schriftleitung.

Ulibere liölitige üeilsge, liie Mvtmr ilimNeellil. SISNer iir. 23
Kat lolgenäon lubalt: Oie Naltecbnik Kranr v. Oen-
bacbs. Vom Herausgeber. (4. Kortsetrung.) — Was
soll der Künstler, cler Naler, von äer Lbemie wissen?
Von 6. öucbuer. (4. Kortsetrung.) — Karben unä
Karbstolle. — Naltecknisebe Anträgen.

Inkalt. set.
Amtlicher Teil. 557
Aufruf.557
Arbeitskalender. . ..557
Mitteilungen der Allg. Deutschen Kunstgenoffenschaft 558
Grtsverein Berlin der A. D. K. G.558
Mitteilungen des Vereins der Künstlerinnen und
Kunstfreundinnen zu Berlin ....... 558
Bund deutscher u. österreichischer Künsterinnenvereine 558
Nichtamtlicher Teil. ... 558
Umschau. 558
vermischter Nachrichtenteil . . 558

Seit.
Geplante Ausstellungen. 558
Eröffnete Ausstellungen.558
Geplante Wettbewerbe.559
Erledigte Preisausschreiben.559
Staatliche und Städtische Kunstxstege.559
Aus Künstler- und Kunstvereinen . . . . . . 559
persönliches.560
Besprechungen.560

»Eli llvi' UvIIsgv: „Maolmvr kuosttvotioisokv Slsttvk'" kli- 23

StbrMieitvng:
I. v.:
frau Hgne§ von külow
VerNn-Msrienfelcke
LmMenttr. 7.
fernspr.: venipeikos 7-8.
ILKrlieb 48 yeste mit y»ibnion»t»b«ii»g« „lllünckaner kunkt-
tecbnltcbe SiLtter". Ole LetttSrrist «ricbeint wöcksntlicb, in «len
Sonin,ermon»1«n zekntLgig. pro Vierteijskr lll.r.rg, bei Lirekter
Lu7«ncl«ng lll. r.6o — Ur. ,.ro — fres. ».50. Set Postbezug
nur s»nr)Lkris> Sin reibest« 40 ps. Anzeigen : «lie 4 m»i -«-
7p»it»ne p»titr«ii« «0 ps.
Fernsprecher äer Schriftleitung: klmt rempelhof 795.
V«ri»-r
S. 7!. Seemann
Leiprig, holpitslltr. 11s
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weten sowie Sen Verssntl
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