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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 14.1914/​1915

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Heft 27
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Vermischter Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.55564#0324

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3^6

Die Werkstatt der Kunst.

XIV, heft 27-

Aber eins muß vermieden werden: die Künstler zu sehr zu
häufen. In Masse reden sie nur von ihrem Unglück, wir
wollen sie ja aber als Künstler behalten. Und einige Mo-
nate draußen am Lande würden sie gewiß verjüngen,
würden uns vielleicht manches neue, schöne Werk schenken.
Darum: geht hinaus und verteilt euch in alle Welt, wir
dürfen es dabei nicht den Künstlern überlasten, sich solche
Stellen allein zu suchen, wo sie willkommen sind, viele
Künstler sind zu stolz dazu, viele auch nicht gewandt
genug. Die Berufsorganisationen müßten das in die
Hand nehmen, die presse müßte Aufrufe veröffentlichen,
müßte die Interessenten auffordern, sich bei den Hilfsstellen
für Künstler zu melden. Ls würden sich gewiß viele eine
Ehre und ein Vergnügen daraus machen, einmal einige
Zeit einen Künstler oder auch eine Künstlerfamilie bei sich
zu Gaste zu haben, wir haben ja auch Verpflichtungen
gegen die, die unser Leben so oft aus dem Alltäglichen
hinausheben, die nicht selten anregend und wegweisend
auf unser Volk eingewirkt haben".
In diesen Ausführungen ist vieles recht Beachtens-
werte. Immerhin ist die Gründung von Künstlerkolo-
nien, die Gstwald widerrät, gerade für die bildenden
Künstler nicht von der Hand zu weisen. Die Ausgaben-
teilung durch gleichzeitige Beschaffung des teuren Hand-
werksmaterials würde allein dafür sprechen.
Die Frage ist heute zwar nicht gerade spruchreif.
Immerhin wäre es keine undankbare Aufgabe, über das
Für und wider solcher Kolonien, insbesondere auch aus
gemachten Erfahrungen, Material zu sammeln.

- lKaUckläge -
Hier rverüen fragen, äle von siigerneinern Interesse sinkt,
desnlrvortet.
Maler A. in Berlin-Schöneberg r Die Reklamekunst
ist allerdings eine sehr gewinnbringende, wenn es einem
Künstler gelingt, durchaus eigene Gedanken mit dem Ver-
ständnis für das Geschäftliche sowohl in der bildlichen Aus-
führung wie auch im Verkehr mit den Bestellern von
Reklamekunstwerken zu vereinen. Daran hapert's aber ge-
wöhnlich. Die Beteiligung an Plakatwettbewerben für
käufmännische Zwecke ist meist zwecklos, da dort immer
die eingearbeiteten Künstler mit langen Erfahrungen den
Vogel abschießen. Am besten bieten Sie Ihre Entwürfe

großen Firmen, die dafür in Frage kommen, persönlich an.
Auch in der Kriegszeit liegt die Reklamearbeit nicht ganz
still; im Gegenteil: es wird jetzt eine aufstrebende Bewe-
gung bemerklich.
Vildhauev I. in Neukölln r Die Frage, ob sich
bildende Künstler mit Schaufensterdekoration befassen sollen,
ist in der letzten Zeit so häufig gestellt worden, daß wir
nächstens einen Aufsatz hierüber veröffentlichen werden.

Alle die Schriftleitung betreffenden Briefe sind an die
„Werkstatt der Kunst", Berlin - Marienfelde (Stadt-
porto!) ohne Angabe eines Namens zu richten. Allen
Sendungen ist ein ausreichend frankierter und
mit der Bezeichnung des Absenders versehener Um-
schlag zur Antwort beizufügen. Zum Druck bestimmte
Mitteilungen sind einseitig zu schreiben, ein breiter
Rand ist zu lassen. Die Schriftleitung behält sich
alle erforderlichen Aenderungen vor. Line Gewähr
für eingesandte Beiträge wird nicht übernommen,
deshalb empfiehlt es sich, stets eine Abschrift zurück-
zubehalten.
Der Schriftleiter ist in der Regel morgens
zwischen 8 und sO Uhr durch Fernruf zu erreichen,
an jedem Mittwoch Abend von 8—A Uhr steht er
nach vorheriger telephonischer Anmeldung
den Lesern der „Werkstatt der Kunst" zu persönlicher
Rücksprache im Anwalthause, Schöneberger Ufer HO,
Lcke Blumeshof, zur Verfügung. Bei allen An-
fragen, Sendungen usw. ist der Bezug der „Werk-
statt der Kunst" oder die Mitgliedschaft der „All-
gemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft" nachzu-
weisen.

Unme lMige Zeilsge. llie Motm? kimNeekn. ölSNek Iik.14
bat kolbenden Inbalt: Oie Oelinalerei des llubeus
und seiner 7eit. Von K. L. (z. Kortset^unZ.) —
O.von Oelrnbolt? über Ooetbeskarbenlekre. (i.Kort-
setsunZ.) — bloebrnals: Orsat? kür ^uslandskabribate.
1.2uscbrikt von Oeor^OeissIer, Nüncben. II. Out-
acbten über Ooradarn's katent-^guarelllarben.

Inhalt. Seite
Amtlicher Teil.309
Mitteilungen der Allg. Dentschen Kunstgenoffenschaft 309
Arbeitskalender.309
An unsere Leser.310
Nichtamtlicher Teil ..3tO
Deutsche Kunst ..310
Deutsche Kunstvereinigung ........ 312

vermischter Nachrichtenteil ......... 313
Aus Akademien und Kunstschulen.313
Aus Künstler- und Kunstvereinen.313
Laufende Preisausschreiben ..31-1
vermischtes.31H
Ratschläge.316

Ml ller Ssilsgs: „llSünokssr kuostieoimkvkk Slstter" klr. l4

Schriftieitung:
0r. Joachim von Kiiloiv
Keklin-Marienseläe
LmMenstr. 7.
fernspr.: ^ernpelkof 79Z.

ILKriich 48 Hefte mir Hsibmonstsbeiisge „Münchener kuntt-
technilchs Sistier". Oie Zweitschrift erscheint ivSchentiich, in cien
Soniinerrnonsien zekntägig. pro Vierteijskr M.r.rg, bei direkter
Lusenäung lü. r.So — Ar. L.ro — frcs. s.go. Sei Postbezug
nur gsnzjLkrig Sinzeiksfte 40 Pf. Anzeigen: «iie 4 rnsi ge-
spsitene petitzeile so Pf.
Fernsprecher iler LchrMIettung: Amt rempelhof 705.
(Von jeüeni Seriiner VoiisnschiuS gebührenfrei zu erreichen.)

Verisg:
C. A. Seemann
Leipzig, tzospttsMr. 11Z
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b «treffen «ien Mitteilungen
zu richten sinck.
 
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