Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (14.1914/1915)

4 HO Die Werkstatt der Kunst. XIV, Heft (2.

und ist dieser Beschluß vom Königlich Sächsischen Staats-
ministerium genehmigt worden: Für die Allgemeine Deutsche
Kunstgenossenschaft: Leo Bauer, Stuttgart; Fritz Hegenbarl,
München; Paul Herrmann, Berlin; Karl Kaxpstein, Berlin;
Richard Müller, Dresden; Max Pietschmann, Dresden;
Andreas Roegels, Berlin; Rudolf Schiestl, Nürnberg; Else
Wiegand, Berlin; Gtto Götze, Berlin; Franz Hein, Leipzig;
Georg Jahn, Dresden; Larl Langhammer, Berlin; Martin
Philipp, Dresden; Joh. Poppen, München; Hans Röhm,
München; Gtto Ubbelohde, Marburg; Heinrich Wolff,
Königsberg. — Für den Deutschen Künstlerbund: Hans
Baluschek, Berlin; Eduard Einschlaq, Leipzig; Gtto Fischer,
Dresden; Bernhard Hasler, Berlin; Heinrich Hübner, Berlin;
Käthe Kollwitz, Berlin; Fritz Mackensen, Weimar; Emil
Grlik, Berlin; Max Seliger, Leipzig; Hans Soltmann;
Lovis Lorinth, Berlin; Franz Fiebiger, Magdeburg; Willy
Geiger, Berlin; Ludwig von Hofmann, Weimar; Walter
Klemm, Weimar; Wilhelm Laage, Betzingen; Hans Meid,
Berlin; woldemar Rösler, Berlin; Gustav Schaffer, Lhem-
nitz; Joseph Uhl, Bergen (G.-Bayern). — Für Oesterreich:
Hans Frank, Wien; Jungnickel, Wien; Rudolf Jettmar,
Wien; Gskar Laske, Wien; Joseph Stoitzner, Wien. —
Für Ungarn: Robert Lsnard, Budapest; Arpad v. Szskely,
Budapest. — Für die Schweiz: Maurice Barraud, Genf;
Fritz Gilsi, St. Gallen; Adolf Thomann, Zollikon; Rudolf
Dürrwang, Basel; Lari Th. Meyer-Basel, München;
Der Taz, Paris; Eduard vallet, Genf. — Für Schweden:
Ernst Hällgren, Stockholm; L. G. Petersen, Dachau; Gustaf
Magnusson, Stockholm; Ligil Schwab, Vaxholm; Hjalmar
Straat, Stockholm. — Für Norwegen: Arno Kaoli, Lhri-
stiania; Erich werenskjöld, Lysaker. — Für Dänemark:
Joakim Skoogaard, Kopenhagen. — Für Amerika: Mac
Laughlan.
Berlin. Bastarner, Mitglied der A. D. K., Berlin, Kriegs-
freiwilliger im Res.-Jnf.-Reg. Nr. 2ZH, erhielt das Eiserne
Kreuz. — Walter Hauschild, der Berliner Bildhauer, hat
jetzt auf dem westlichen Kriegsschauplätze, wo er in Belgien
als Vffiziersstellvertreter steht, das Eiserne Kreuz erhalten.
— Der jüngste Sohn Professor Albert Brendels, des Z895
verstorbenen bekannten Berliner Tiermalers und Mitglieds
der König!. Akademie der Künste, der Ingenieur Hans
Heinrich Brendel, erhielt auf dem westlichen Kriegsschau-
platz das Eiserne Kreuz.
München. Prof. Larl Becker, Vffiziersstellvertreter im
98. Res.-Jnf.-Reg., Schlachtenmaler in München, erhielt
das Eiserne Kreuz.
Potsdam. Egon v. Kameke, Leutnant im 3. Branden-
burgischen Jäger-Batt., erhielt das Eiserne Kreuz.

Kunstmaler Berbig, Gffiziersstellvertreter im 6. Res.-Jnf.-
Reg., erhielt das Eiserne Kreuz.

^oäesfalle-—

Berlin. Von den Mitgliedern des Architekten-Vereins zu
Berlin sind bisher 68 gefallen.
Berlin-Lichterfelde. Am 23. Gkt. fiel bei Dixmuiden der
Maler Walter Lourtois aus Berlin-Lichterfelde als Kriegs-
freiwilliger (Große Ausstellung Z9t3 und Karnevals-
bilder.)
Leipzig. Am Z6. November starb der Leipziger
Kunstmaler Emil Genthe. Derselbe war in Leipzig
geboren, studierte und lebte in Leipzig, Dresden und
München, woselbst er wiederholt auf Ausstellungen gut
vertreten war. Sein Hauptfach war die Bildniskunst,
dort hat er sich in den letzten Jahren auch mehr der
Monumentalkunst zugewandt, wozu er innerlich berechtigt
war. Davon zeugt unter anderem sein großes Altarge-
mälde „Paulus predigt in Athen", welches seit Weih-
nachten !9l2 die renovierte, prachtvolle gotische Kirche
in Buxdehude bei Hamburg schmückt. Außerdem sein vor
vier Monaten im Leipziger Kunstverein ausgestellt ge-
wesenes letztes großes Werk „Lhristus lebt". Auch dies
zeigt voll und ganz die Reinheit des idealen Schaffens
Meister Genthes. Außerdem entstanden von seiner Hand
in letzten Jahren einige ausgezeichnete Bildnisse von
Leipziger Persönlichkeiten. Auf der Höhe seines Schaffens
ward er der Welt zu früh entrissen.
ttünstlertod auf dem Schlachtfelds. In Frankreich
ist jetzt der elsässische Bildhauer Peter Schönbrod gefallen,
einer der begabtesten jüngeren Plastiker des Reichslandes.
Schönbrod, der ein Alter von 25 Jahren erreicht hat, stammte
aus Kolmar. Auf der Straßburger Kunstgewerbeschule
und dann in München bei Heinrich Waders ausgebildet,
hat er besonders in Holzplastiken Gutes geschaffen. Bei
einer im Elsässischen Kunsthaus in Straßburg veranstal-
teten Ausstellung verdienten, wie die „Kunstchronik" berichtet,
einige kleine, von Schönbrod selbst in Holz ausgeführte
Figuren, eine Salome, ein Jochanaan besondere Beachtung.
Der olympische Sport, dem sich der Künstler widmete, bot
seinem Schaffen viele Anregung. Er zog als Gffizierstell-
vertreter in den Krieg, wurde zum Leutnant befördert und
erhielt das Eiserne Kreuz. Nun liegt ec an einem Wald-
rande bei Sandvoorde begraben.

InKalt. Seite
Amtlicher Teil.Z23
Mitteilungen der Allg.Dentschen Kunstgenoffenschaft Z53
Arbeitskalender..Z33
Deutsche Künstler im Felde.Z3H
Redaktioneller Teil .......... Z3^
Der Krieg und die deutsche Kunst.Z3H
Zuschriften an die Schriftleitung.Z38

Seite

vermischter Nachrichtenteil ......... t38
Geplante Ausstellungen.. l38
Eröffnete Ausstellungen ......... !38
Staatliche und Städtische Kunstxflege.139
Stipendien und Stiftungen. . . Z3y
persönliches ............. t39
Auszeichnungen. !39

Todesfälle.

Sckriftieitung:
Paul Marncke
Mein-Sttenicke
bei potsäani
KurkürNensti!'. 10.
ysrnfpr.: polsäain,848.
^säkrtich 48 tzefts mit tzaibnionatsbeitage „küün<hener kuntt-
techniilhe Riätter". Oie Leitickrtft erscheint wScksntiiÄ», in äen
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