Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 14.1914/​1915

DOI Heft:
Heft 20
DOI Artikel:
Vermischter Nachrichtenteil
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55564#0241

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
XIV, heft 20.

Die Werkstatt der Kunst.

233

Vermischter Dackrickteiiteil.

Geplante Ausstellungen

Baden-Baden. Die DeutscheKunstausstellungBaden-
Baden veranstaltet in diesem Jahre in ihren Räumen
wiederum eine deutsche Kunstausstellung von Werken
badischer, elsässischer und einer Anzahl persönlich einge-
ladener Künstler, der sich wie im Vorjahre Kollektivaus-
stellungen von Gemälden und graphischen Arbeiten an-
schließen. Die Ausstellung wird am 26. März eröffnet
werden.
Frankfurt a. M. Der Frankfurter Kunstverein beabsichtigt
im März-April d. I. eine Ausstellung „Der Krieg und die
Kunst" zu veranstalten, in welcher auf den gegenwärtigen
Krieg bezughabende künstlerische Darstellungen zeitgenös-
sischer deutscher Maler nach Möglichkeit vollständig und
übersichtlich vertreten sein sollen. Künstler, welche geneigt
sind, an der Ausstellung teilzunehmen, belieben sich an den
Frankfurter Kunstverein, Frankfurt a. M. zu wenden.
München. (Kunstverein.) In der kommenden Woche
bringen -Prof. Otto Strützel, Maler Albert Wenk und
Willy Tiedjen Sammelausstellungen. Frau Helene von
Frauendorfer-Mühlthaler wird mit einer Sammlung von
Kinderbildniffen und Blumenstücken und Maler Fritz Hal-
berg-Krauß mir einem Lykins „Die deutsche Landschaft"
vertreten sein.
j Eröffnete Ausstellungen -
Berlin. Die Februar-Ausstellung im Verein der Künstle-
rinnen, Schöneberger Ufer, 38 bringt Sammlungen von:
Margarete Bernstein-Landsberg, Helene Isenbart, Hedwig
Gstman von der Leye, Berta Schrader-Dresden, Viktoria
Siewert, Margarete von Kawadzky und kunstgewerbliche
Arbeiten von Marie Kirschner und Margarete vorberg.
Zn der Januar-Ausstellung wurden verkauft: 2 Bilder
von Marie Isenbart „Musik" und „Extrablätter".
Lharlottenburg. (Dürer-Ausstellung.) Dürer ist
einer der wunderbarsten Zeugen deutscher Geistesart: seine
Kunst wird uns durch die Selbstbesinnung des deutschen
Volkes ebenso wie durch die Angriffe unserer Feinde auf
deutsche Gesinnung von neuem nahegerückt. Darum ist
es mit Freuden zu begrüßen, daß der Vorsteher des Bertth-
Schinkel-Museums in der Königlichen Technischen Hoch-
schule Lharlottenburg, Berliner Str. t 7 (, Geheim. Regierungs-
rat Prof. Or. Max Gg. Zimmermann, sich aus Anlaß der
vaterländischen Erhebung entschloß aus den reichen Schätzen
des Museums eine Dürer-Ausstellung zusammenzustellen, die
in ca. 250 Holzschnitten und Kupferstichen einen vollstän-
digen Ueberblick über die Entwicklung von Albrecht Dürers
Schwarz-Weiß-Kunst, dem Tiefsten und Erhabensten, was
deutscher Geist geschaffen hat, gibt. Die Beuthschen
Sammlungen find Anfang des neunzehnten Jahrhunderts
entstanden d. h. in einer Zeit, als gute Abdrucke der
Dürerschen Graphik noch verhältnismäßig leicht zu haben
waren; so enthält diese Ausstellung auch mehrere seltene
Blätter, die in neueren Sammlungen nicht immer ver-
treten find. Die Ausstellung ist vom (2. Februar bis
(H. März wochentäglich (mit Ausnahme vom Sonnabend)
von (0—3Uhr, Sonntags von (0—(Uhr jedermann frei
zugänglich, ebenso wie der einführende Lichtbildervor-
trag, den der Vorsteher am ((. Februar Abends 6 Uhr
in der Aula der Lechnischen Hochschule hält.
Dresden. (Sächsischer Kunstverein zu Dresden,
Brühlsche Terrasse.) Die Ausstellung von Werken
hiesiger und auswärtiger Künstler wurde am 5. Februar
geschloffen. Die Veranstaltungen des Kunstvereins werden
dann eine Unterbrechung von einigen Wochen erfahren,
weil die Räume der Ausstellung für „verwundeten- und
Krankenfürsorge im Kriege" zur Verfügung gestellt worden

sind. Ls ist eine Vereinbarung getroffen worden, daß für
die Mitglieder des Sächsischen Kunstvereins eine beson-
dere Führung durch diese Ausstellung, die sehr interessant
zu werden verspricht, veranstaltet werden wird. Näheres
hierüber wird später noch bekanntgegeben.
Frankfurt a. M. wir machen wiederholt darauf aufmerk-
sam, daß die Altheim-Ausstellung im Kunstverein, Jung-
hofstr. 8, nur noch bis einschließlich Mittwoch, (0. Februar
dauert und bis dahin täglich von 9V1 (Sonntag von (0V2)
bis 6 Uhr zu besichtigen ist. Sonntag Nachmittag von
(Vs—6 Uhr findet ein Volkstag mit auf 30 pfg. ermäßigtem
Eintrittspreis statt. — Nach Schluß der Altheim-Aus-
stellung eröffnet der Kunstverein, Sonntag, (4. Februar,
eine Scholderer-Gedächtnis-Ausstellung und richtet an alle
Eigentümer wertvoller Werke dieses Meisters die Bitte,
ihren Besitz für diese Veranstaltung im Interesse ihrer
Vollständigkeit leihweise zur Verfügung zu stellen. Gleich-
zeitig mit der Scholderer-Ausstellung findet im Kunstver-
ein die Nachlaß-Ausstellung des am 26. Oktober als
Bataillonskommandeur auf dem Feld der Ehre gefallenen
Frankfurter Malers Lari von Bertrab statt.
Karlsruhe. Im Badischen Kunstverein find neu ausgestellt
Werke von: R. Anheißer, Karlsruhe, Prof. h. Göhler, Karls-
ruhe, wilh. hempfing, Karlsruhe, Prof. M. Lieber, Karls-
ruhe, Aug. Lemmer, Karlsruhe, S. Ley, Karlsruhe, Prof,
h. von Volkmann, Karlsruhe, M. Sieber, Karlsruhe,
T. Wolter, Karlsruhe.
München. (Kunstverein) Neu ausgestellt in der Zeit
vom 6. bis 19. Februar: Otto Strützel, Willy Tiedjen,
Albert Wenk, Alf. Bachmann. Ferner: H. Barrenscheen,
Fritz Bayerlein, Ferd. Brauer, Fritz van den Daele, Otto
Fedder, Ludwig Fürst, L. Augustin Geiger, Ludwig Grieb,
I. A. Gstader, Fritz Haiberg-Krauß, Max Hartwig, G. A. van
Hees, August Herzog, Ed. Hetz, Rela Hönigsmann, Barth.
Hollaus, Larl Jünemann, Hans Klatt, Josef Rolf Knobloch,
Josef Köpf, Isabella Lindner, Bonifaz Locher, Frieda Mahr,
Toni Meyer-Deyck, Willy Moralt, Karl Müller-Baumgarten,
A. Müller-Wischin, Julius Oberländer, A. von pelczynski,
F. Petersen, F. prölß, Heinrich Richard Reder, L. von
Schacky, Mathilde Schmidt, Natalie Schultheiß, Johannes
Seiler, Heinrich Stahl, B. Straffer, G. Trefftz, L. Vetter,
Richard Wagner, Karl M. Weber, Luise Winter. Im
Saal des Erdgeschosses: H. von Frauendorfer-Mühl-
thaler.
Stuttgart. (württ. Kunstverein.) Neu ausgestellt:
Schlößchen in Karlsruhe i. Schles., Besitztum S. M. des
Königs, Gelgemälde von Georg Poppe; Sammelausstellung
Gelgemälde von Bruno May und Valery May-Hülsmann;
Rob. Dick; Otto Dieterle; Herm. Reichert; Walter Ast;
Paul Huber, I. Kerschensteiner; ferner Gruppe deutscher
Tiermaler. Werke von A. Reibmayr, Paul Junghanns,
Lüdecke, A. Köster, L. Thallmaier, F. Lissmann; Aquarelle
und Radierungen von F. Hollenber und Reinh. Nägele.
Weimar. (Großherzogliches Museum für Kunst
und Kunstgewerbe in Weimar.) Neuausgestellt im
Gberlichtsaale: Gemälde von Prof. Ludwig von Hofmann
in Weimar. Im Gberlichtsaal und (.Stockwerk: Kunst-
gewerbliche Gegenstände sowie Vervielfältigungen architek-
tonischer Arbeiten von Thilo Schoder in Weimar. Rein-
gewinn zum Besten des Roten Kreuzes. Im Erdgeschoß:
Aquarelle von Heinrich Rettig in München.
- Lautenäe Vreisaussek^eiben -
München. (Ein Kriegsweltbewerb für Glasge-
mäldestiftungen.) Um die Sache der Heldenstiftungen
in Form von Glasmalereien auf künstlerische Wege zu
leiten, schreibt jetzt der verband deutscher Glasmalereien
einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen aus.
Diese sollen die Erinnerung an die Taten unseres Heeres
 
Annotationen