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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 14.1914/​1915

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Heft 48
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Vermischter Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.55564#0611

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XIV, Heft 48.

Die Werkstatt der Kunst.

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vor und wurde von Frau Geheimrat Rathenau in Berlin
gestiftet für ein Exlibris für ihre eigene Bibliothek. Lin-
lieferungstermin ist der s. November
ar. (Preisausschreiben des Deutschen Werk-
bundes um Entwürfe zu Benagelungsfiguren.)
Der Deutsche Weltbund veranstaltet unter seinen Mit-
gliedern ein Preisausschreiben zur Erlangung von Ent-
würfen für Wahrzeichen, die zur Benagelung geeignet er-
scheinen. Anreger der ganzen Idee ist die Vereinigung
„Nationalgabe, Nagelung von Wahrzeichen zugunsten der
Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege
Gefallenen", die beabsichtigte, in allen Gauen Deutschlands
derartige Wahrzeichen aufzustellen. Da die Gefahr vorlag,
daß formell mangelhafte Wahrzeichen errichtet würden,
hatte sich der Werkbund bereit erklärt, einen Wettbewerb
unter seinen Mitgliedern auszuschreiben. Die eingereichten
Entwürfe sollen vervielfältigt werden und den Gemeinden,
die sich mit der Errichtung solcher Wahrzeichen beschäftigen,
zugestellt werden. Aus den sämtlichen eingehenden Ent-
würfen sollen 25 ausgewählt werden, die mit Preisen von
je 50 Mk. bedacht werden Mit Rücksicht auf die augen-
blickliche Notlage der deutschen Künstlerschaft fragt die
Deutsche Bauzeitung, ob es nicht angebracht erscheine,
keine Grenzen zu ziehen im Hinblick auf die Beteiligung
an dem Ausschreiben, sondern die weitesten Kreise der
Künstlerschast zur Bewerbung heranzuziehen.


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Berlin, ar. (Stipendienverleihung an der Aka-
demie der Künste.) Das Stipendium der Earl Blechen-
Stiftung für Landschaftsmaler für das Jahres in Höhe
von t500 Mf. wurde den Malern Erich Feierabend und
Erich Müller je zur Hälfte zuerkannt. — Das Stipendium
der Or. Paul Schultze-Stiftung für das Jahr t9l5 im Be-
trag von 5000 Mk. wurde den Bildhauern Herbert Garbe
und Willy Kluck je zur Hälfte zuerkannt. — Die Berliner
Nationalgalerie erwarb käuflich 20 Zeichnungen eines Lü-
becker Künstlers, des Zeichenlehrers an der Realschule zum
Dom Hans Peters. Die Zeichnungen stellen durchweg Kriegs-
motive vom westlichen Kriegsschauplatz dar. Hans Peters
trat bald nach Ausbruch des Krieges bei einem in Frank-
reich stehenden Feldartillerie-Regiment ein, und hier fand
er Muße, fesselnde Begebenheiten aus Gefechten, aus dem
Feldlager und von französischen Landschaften in ausdrucks-
vollster weise zeichnerisch aufzunehmen. Schon frühere
heimatliche Aufnahmen des Künstlers erregten Aufsehen
in Kunstkreisen.
Breslau, ar. (Erwerbungen für das Schlesische
Museum für Kunstgewerbe und Altertümer.)
Das Schlesische Museum für Kunstgewerbe und Altertümer
kaufte jetzt auf der diesjährigen Sommerausstellung der
Münchner Sezession, die im Kgl. Kunstausstellungsgebäude
stattfindet, ein Aquarell „Ruinen in Lille" von Hans von
Hayek in Dachau und die farbige Zeichnung „Die fran-
zösischen t22-mrn-Geschütze in Stellung" von Franz Klem-
mer in Dachau.
München, ar. (Ankäufe von Kriegszeichnungen
für die Münchner Sezessionsgalerie.) Die Se-
zessionsgalerie erwarb auf der Sommerausstellung der
Münchner Sezession im Kgl. Kunstausstellungsgebäude am
Königsplatz mehrere Kriegszeichnungen: von Professor
Hans von Hayek „Handpferde der . . . Division an den
Ruinen der Zuckerfabrik in Annotieres", ferner „Ignaz
Schöllhorn aus Durach und Ludwig Dorn aus Fischen",
„l- Bayrisches Reserve-Fußartillerie-Regiment: drei Kano-
niere vor ihrem Unterstand", „Unser Koch am Herd",
„Hagenberger Josef von Miesbach" und „Seilacher ^aver
von Holzkirchen" von Franz Klemmer in Dachau, von
Earl Reiser in München erwarb die Galerie eine farbige
Zeichnung „Spätherbst".

— Aus Rünlller- unci Runltvereinen —
Berlin. (Verein Berliner Künstler.) Am t2. d. M.
verschied an Herzschlag unser langjähriges ordentliches
Mitglied, der Porträt- und Genremaler Herr Larl An-
dreas Seeber im so. Lebensjahre. Ehre seinem An-
denken! Der Vorstand.
Dresden. (Sächsischer Kunstverein zu Dresden,
Brühlsche Terrasse.) Für die Kunstlotterie zum Besten
sächsischer bildender Künstler wurden noch von folgenden
Künstlern Werke freiwillig gespendet: Professor Ludwig
Otto, Hans Nadler, Elsa Munscheid, Ernst Müller-Gräfe,
Felix Müller, Ludwig Muhrmann, Edmund Möller, Gustav
Meyer-Buchwald, Ruth Meier, Otto Limmer, Larl Lange,
Käthe Kuntze, Käthe Krabbes, Max Kowarzik, Hildegard
Koch, Max Liebermann, Berlin; Max Klinger, Leipzig;
Friedrich Kallmorgen, Berlin; Lugen Kirchner, München;
Anton Klamroth, Leipzig; Alois Kolb, Leipzig; Hugo
Mühlig, Düffeldorf; Peter Paul Müller, Altenmarkt; Bern-
hard pankok, Stuttgart; Hela Peters, Leipzig; Walter
Petersen, Düffeldorf; Wilhelm Repsold, Berlin; Leonhard
Sandrock, Berlin; Toni Stadler, München; M. A. Stremel,
München; Hermann Struck, Berlin. — Der Sächsische
Kunstverein eröffnet am nächsten Sonnabend, den 25. Sep-
tember, die Reihe seiner Winterveranstaltungen mit Ge-
samtausstellungen von Werken der Maler Professor Rudolf
Schramm-Zittau, München, und Professor Larl Albrecht,
Königsberg. Gleichzeitig werden ausgestellt Werke Dres-
dner und sächsischer Künstler. Die hiesigen Künstler kön-
nen für diese Ausstellung Arbeiten noch bis Mittwoch,
den 23. September, anmelden und einliefern. — Die jetzige
Ausstellung mit Werken von Maria Laspar-Filser, Mün-
chen; Arthur Rudolph, Dresden; Margarete Geibel, Wei-
mar; Wilhelm Repsold, zurzeit im Felde, und anderen
verbleibt noch bis Donnerstag Mittag, und ist bis dahin
Sonntags von tl—2 Uhr, Werktags von to—5 Uhr
geöffnet. Eintrittspreis beträgt für Nichtmitglieder
55 Pfennige.
München. (Kunstverein München.) vom ty.Teprember
bis t5. Oktober findet in sämtlichen Räumen des Kunst-
vereins München eine Ausstellung von Mitgliedern der
Münchner Künstler-Genoffenschaft statt. — Der Deutsche
Künstler-Verband „Die Iuryfreien" L. v. teilen
mit, daß sie in der Prinzregentenstr. 2 schon seit Mai d.
I. eine ständige Ausstellung eröffnet haben, und diese mit
dem Titel „Ständige Ausstellung Deutscher Künstler-Verband"
München, benannt ist. Auskünfte werden im Büro erteilt,
und werden dortselbst auch Neuanmeldungen entgegen ge-
nommen. von der ständigen Ausstellung des Deutschen
Künstler-Verbandes München, Prinzregentenstr. 2, sind fol-
gende Werke verkauft: „Schimmel" von Ernst L. Gstermayer,
München; „Baumgruppe a. d. Alz" und „Stilleben" von
Heinrich Franz, München; „Stilleben" von Hugo Ramge,
München; „Nelken" von Richard Fr. Hartmann, München;
„Stilleben" von Adalbert Killermann, München; „Libsee"
und „probstbauer in Schliersee" von Ernst Dargen, München;
„Vorfrühling" von Richard Braun, Peeshaupt; „Waldlich-
tung" , „Böhmisch Kamnitz" und „Moorlandschaft"
von I. Rolf Knobloch, Obermenzing; „Stilleben" und
„Elfenbein Portrait" von Richard Lisermann, München;
„Rosen und Flieder", „Rosen" und „Nelken" von Marie
Keller-Hermann, Etzenhausen; „Gasteigkapelle" von
Johanna Toepffer, München; „Alte Eiche" von Hans Heinen,
München; „Apfelbaum" von Adolf Ziegenmeyer, Etzen-
hausen; „Aquarell" von Heinrich Stahl, München; diverse
Miniatur-Aquarelle von Karl Haaga, Geiselgasteig; diverse
kunstgewerbliche Gegenstände von Ida Paulin, Augsburg;
diverse Radierungen von L. Geisendörfer, Rothenburg o. d. T.
und James Bieberkraut, München.
Plauen. (Vereinigung vogtl. Schriftsteller, Künstler
und Kunstfreunde.) In einer am Montag abend ab-
gehaltenen Vorstandssitzung berichtete der Vorsitzende über
 
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