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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 14.1914/​1915

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Heft 37
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Vermischter Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.55564#0459

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XIV, Heft 37.

Die Werkstatt der Kunst.

§51

Mitteln seiner Kriegssxende weitere 200 Mark, und zwar
in vier Nebenpreisen von je so Mark. — In gleicher
weise und mit gleichen Zeiten ist beabsichtigt ein Wett-
bewerb für Zeitschriftumschläge. Ls sollen Ent-
würfe für Umschläge der Zeitschrift „Das Plakat" geschaffen
werden, tz 2. Der Text soll lauten: „Das Plakat (Monat)
t9I6". Das Wort Monat darf durch einen beliebigen be-
stimmten Monat ersetzt werden, ß 3. Die Entwürfe
werden in natürlicher Größe, d. h. im Hochformat von
28 : 23 cm verlangt. K 9. An Preisen setzt der Verein
der Plakatfreunde L. v. aus den Mitteln seiner Kriegs-
sxende: vier Hauxtxreise von je too Mark und fünf
Nebenxreise von je so Mark aus, die jedoch nur soweit
zugeteilt werden, wie weitere beachtenswerte Arbeiten vor-
handen sind. Lin und derselbe Künstler kann nur einen
Nebenxreis erhalten, und zwar nur dann, wenn er keinen
der vier ersten Preise erhalten hat. — Ferner ein wett-
bewerb für einen Textkoxf. tz 2. Der Tert soll
lauten: „Das Plakat / 7. Jahrgang / Heft t / 1. Januar
1916 / Zeitschrift des Vereins der plakatfreunde L. v.
Die Bezugsbedingungen sind auf der letzten Seite ange-
geben". tz 3. Der Textkoxf soll t6 cm breit, 5—6 cm
hoch und mit zwei Farben wiederzugeben sein, deren eine
schwarz ist, während die zweite in jedem Heft gewechselt
werden kann. Ls ist zu berücksichtigen, daß auf derselben
Seite meist noch eine von einem andern Aünstler gezeich-
nete Ueberschrift sowie eine Abbildung steht und das Heft
in Bernhard-Antiqua gesetzt ist. An Preisen setzt der
Verein der Plakatfreunde E. v. aus den Mitteln seiner
Ariegsspende einen Hauxtpreis von 60 Mark und weitere
fünf Nebenpreise von je 30 Mark aus, die jedoch nur so-
weit zugeteilt werden, wie weitere beachtenswerte Arbeiten
vorhanden sind. Lin und derselbe Aünstler kann nur einen
Nebenxreis erhallen, und zwar nur dann, wenn er keinen
der vier ersten Preise erhalten hat. — Endlich ein Wett-
bewerb für einen Briefbogen, ß 2. Der Text soll
lauten: „Verein der Plakatfreunde L. v. Lharlottenburg 2/
Ioachimstaler Straße t (Raum für Datum) / Postscheck-
konto Nr. 20928, Berlin / Bankkonto: Deutsche Bank,
Depositenkaffe R, Lharlottenburg" / Vereinszeitschrift „Das
Plakat". K 3. Der Briefbogen soll im Hochformat von
28,5 :2t,5 cm und mit zwei Farben zu drucken sein. K 9.
An Preisen setzt der Verein der plakatfreunde L. v. aus
den Mitteln seiner Ariegsspende einen Hauptpreis zu
so Mark und weitere drei Nebenpreise zu je 30 Mark aus,
die jedoch nur soweit zugeteilt werden, wie weitere be-
achtenswerte Arbeiten vorhanden sind. Lin und derselbe
Aünstler kann nur einen Nebenxreis erhalten, und zwar
nur dann, wenn er keinen der vier ersten Preise erhalten hat.
Mannheim. Der Mannheimer Altertumsverein
hat den plan gefaßt, mit Unterstützung der Stadt eine
„Ariegsgedenksammlung" anzulegen. Linen wichtigen Be-
standteil dieser Sammlung werden „Ansichten Mannheims
im Kriege" bilden. Sie sollen zeigen, wie sich das ge-
waltige Geschehen der Gegenwart in dem beschränkten
Rahmen unseres Stadtlebens widerspiegelt. Sie sollen die
Erinnerung der Einheimischen an alles daheim während
des Krieges Geschehene und Erlebte unterstützen und spä-
teren Zeilen ein möglichst vollständiges Bild des Mann-
heimer Kriegszustandes hinterlassen. Der Stadtrat lädt
die Aünstlerschaft unserer Stadt (Zeichner, Maler, Bild-
hauer, Architekten) ein, aus. ihren Skizzenmappen Beiträge
zu dieser Sammlung zu liefern. Die Hauptgesichtsxunkte,
nach denen Auswahl und Ankauf der einlaufenden Zeich-
nungen erfolgen wird, lassen sich wie folgt zusammenfaffen:
1. Die Zeichnung muß einen für die Ariegszeit in Mann-
heim und Umgegend charakteristischen Vorgang oder Gegen-
stand in ausgeprägter und bezeichnender weise festhalten,
2. die Zeichnung muß zum mindesten mittleren künstlerischen
Ansprüchen genügen. Das Mindestmaß des Skizzenblattes
soll 6 cm in Höhe oder Breits betragen. Als Höchstmaß
ist Ho cm Höhe oder Breite zulässig. Velstudien sind aus-
geschloffen, dagegen sind alle anderen verfahrungsweisen

(Feder, Bleistift, Kohle, Kreide, Aquarell usw.) zugelaffen.
Die gewählte Technik darf die Haltbarkeit des Blattes
nicht beeinträchtigen. Dauerhaftes Papier wird verlangt.
Kurze erläuternde Beischriften (womöglich mit Datum) sind
erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich. Die Zeich-
nungen sind mit oder ohne Namensbezeichnungen (im
letzteren Falle mit Motto versehen) bis spätestens ts. Juni
in der Aunsthalle einzureichen. Bei jeder einzelner: Zeich-
nung ist der für den Verfertiger bindende Verkaufspreis
anzugeben. Etwaige Ankäufe erfolgen durch den Stadt-
rat im Laufe des Monats Juni oder Juli auf Grund von
Vorschlägen, welche eine aus je einem Vertreter des Stadt-
rats des Mannheimer Altertumsvereins, des städtischen
Archivs und der Kunsthalle bestehende Kommission er-
statten wird. Nähere Auskünfte sind im Rathaus, Stadt-
ratsregistratur, beim Altertumsverein und bei der Kunst-
halle erhältlich.

Erledigte Vreisauslckreiben

Dresden. (Kein Preisausschreiben des Rates für
ein Gedenkblatt.) Mit Rücksicht auf das Vorhaben
Seiner Majestät des Königs, den Angehörigen der im
Kriege Gefallenen des sächsischen Heeres ein Gedenkblatt
zu verleihen, hat der Rat zu Dresden beschloßen, von
einem Preisausschreiben zur Erlangung von Entwürfen
eines Gedenkblattes für die Angehörigen gefallener Dres-
dener Einwohner abzusehen.
Düsseldorf. (Wcttbewerbsergebnis.) In einem vom
Kunstverein für die Rheinlands und Westfalen
ausgeschriebenen Wettbewerb zur Erlangung von Ent-
würfen für die Ausmalung der Aula des Realgym-
nasiums zu Altenessen ist nach einstimmigem Beschluß
der Preisrichter der t- Preis, der in der Erteilung des
Auftrages besteht, dem Entwurf „Alteneffen" des Malers
Adolf Hohenstein in Düffeldorf zuerkannt worden. — Den
2. und 3. Preis, geteilt in gleiche Teile, erhielten die Ent-
würfe „Wald u. weide" (Verfasser Prof. H. Hermanns)
und „Wandbild" (Verfasser Maler H. Rüter) und den
4. Preis der Entwurf „Aufgescheucht" (Verfasser H. Rüter).
Der Ausschuß des Kunstoereins hat in seiner Sitzung vom
30. Mai die Beschlüsse des Preisgerichts bestätigt. Die
Entwürfe werden zurzeit im Realgymnasium zu Alteneffen
öffentlich ausgestellt.

Verlönlickes

Dresden. Ludwig v. Hofmann, der schon vor etwa
drei Jahren sein Amt als Lehrer an der Großherzogl.
Hochschule sür bildende Kunst in Weimar niedergelegt hat
und jetzt als Hauptmann der Landwehr Kriegsdienste tut,
wird infolge seiner Ernennung zum Mitglied der Akademie
der bildenden Künste zu Dresden voraussichtlich nach dem
Kriege seinen Wohnsitz nach Dresden verlegen. — Der
Architekt Otto Verbrich in Dresden, der schon bisher
Unterricht an der dortigen Kgl. Akademie der bildenden
Künste erteilte, ist zum Profeffor der Architektur an der
genannten Akademie ernannt worden.

kelpreckimgen

Die HH. Kriegsnummer des „Daheim", Verlag
Velhagen H: Klastng, Leipzig, bringt künstlerische Beiträge
von Alfred Roloff, Julius p. Junghanns, Anton Hoffmann
und Hans Baluschek.
Die soeben erschienene Nr. tv des „Simplicissimus
enthält Zeichnungen von G. Gulbransson, L. V. Petersen,
E. Thöny, Blix, Karl Arnold und Wilhelm Schulz.
 
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