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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 14.1914/​1915

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Heft 47
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https://doi.org/10.11588/diglit.55564#0595

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XIV, Heft H7.

Die Werkstatt der Kunst.

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Otto Athenstädt, A. Thywiffen, penzias Bohlau, sowie
eine große Sammlung graphischer Arbeiten des bekannten
Graphikers Fritz Winkler, der bereits auf dem Felde der
Ehre den Tod fand; ferner zwei Zyklen von A. Dannen-
berg, sowie viele Werke erster Meister.
München. Im Kunstverein München haben neu aus-
gestellt: Fritz Halberg-Krauß, L. Vetter, F. von Amerongen,
H.Barkhausen-Büsing, Th. Baumgartner, H.Berber-Lredner,
Franziska Bleicher, Larl Böffenroth, Richard Braun, The-
rese Bühler, Fritz van den Daele, Ernst Dargen, Alex.
Desclabissac, Felice Desclabissac, R. Edenhofer, Peter Eilers,
Albr. Larl Ehrhardt, Otto Fedder, B. Flashar, Käte Franck,
Josef Frank, Hedwig Frankenburger, Franz Frankl, Theo-
dor Grätz, M. Hartwig, Marie Heilbronner, Hans Heinen,
Elsbeth Huther, Melanie Alice Joos, A. Kapfhamer, Larl
Keßler, Hans Klatt, R. Kochanowski, Josef Kopf, Nikolaus
Kraemer, Peter Kraemer, Oswald Kresse, Otto Leiber, A.
von Lersner, Oscar Leu, M. Licklederer, Erwin Lobe,
Richard Mahn, Franz Marx, Frida von Moellendorff, M.
Morgenroth, Müller-Landeck, A. Müller-Wischin, Johanna
Oppenheimer, Larl Piepho, A. Prieser, Otto Recknagel,
H. R. Reder, Jakob Reichert, w. S. Resch, I. v. Schäfer,
Th. Schaffeihuber, Franz Schier, Albert Schmidt, Jos.
Schoyerer, L. von Senger, Franz Siegele, Albert Singer,
Gerta Springer, Hch. Stahl, Alfred Stenzel, S. von Stre-
chine, Robert völcker, Hans Vogel, Franz Wagner, Uta
von weech, Jos. Weidenbacher, Frida Wiedemann, Fritz
wimmer, Doris wimmer, Paul H. Wolff, Larl Zopf. —
In der Sommerausstellung der Münchener Seces-
sion im Kgl. Kunstausstellungsgebäude am Königsplatze
wurde vom Städtischen Museum in Leipzig die „Kaiser-
büste" in Bronze von Prof. August Kraus in Berlin-
Grunewald erworben, von privaten wurden angekauft
die Velgemälde „Stilleben" von Prof. Theodor Hummel
in München, „Häuser an der Loifach" von Prof. Richard
Pietzsch in München und „weiblicher Akt" von Prof. Richard
Winternitz in München; die Pastellgemälde „Birken bei
Leutstetten" von L. Th. Meyer-Basel in München und
„Waldwirtschaft" von Larl Piepho in München; die Vri-
ginalzeichnungen „Amerika und der Vatikan" von Olaf
Gulbransson in München und „Fahrpark in Bapaume"
von Prof. Hans von Hayek in Dachau; die Originalradie-
rungen „Entsetzen" von Erich Lrler in München, „Lille I",
„Lille VI, Kleine Gaffe", „Kosaribrücke I" und „Markt in
Munkäcs" von Ernst Gxpler in Berlin, „Ulanen" (2. und
3. Ex.) und „Reiterpatrouille" von Hermann Pampel in
München, „Themsebrücke in London" von Thomas Theo-
dor Heine in München, „Junge Liebe" von Ferdinand
Staeger in München, „Studie aus Mailand" von Sepp-
Frank in München und „Kinderbild" (2. Ex.) von Josef
Uhl in Bergen (Oberbayern); die Bronze „Liebesbotschaft"
von Fritz Koelle in München und „Kleiner weiblicher Akt"
von Paul Scheurich in Berlin-Wilmersdorf; ferner folgende
Medaillen und Plaketten: „Kriegsmedaille II" (2. und z. Ex.)
und „Trauermedaille" von Josef Gangl in München, „Ge-
burtsmedaille (groß) I", „Geburtsmedaille (groß) II", „Ge-
burtsmedaille (ganz klein)" sowie „Selbstporträt I" von
Ludwig Hies in München, „Hindenburg" (3. und 4. Ex.)
von Richard Klein in München, „Silberner Anhänger L
(doppelseitig)" (2. und 3. Ex) von Lugenie Lang in Mün-
chen, „Infanterie im Ausmarsch" (2. und 3. Ex.), „In-
fanterie zum Sturm", „Infanterie beim Schießen" (2. Ex.),
„Artillerie" (2. und 3. Ex.), „St. Georg" (mit Rückseite),
„Weltkrieg" (1. und 2. Ex.) und „Dreiverband" von Hans
Lindl in München.

— Staatliche und Städtische Runstpflege

Elberfeld. Die Stadt Elberfeld wird aus Mitteln des
Landeskunstfonds einen Brunnen zur Ausschmückung des
dortigen Bahnhofsplatzes erhalten. Schöpfer des Brunnens
ist der bekannte Berliner Bildhauer Georg Kolbe. Der
Künstler hat bisher erst das kleine Modell für das Werk

vollendet; die Ausführung des Brunnens muß bis nach
Beendigung des Krieges unterbleiben. Der Brunnen be-
steht aus zwei Schalen, die aus Stein hergestellt werden
sollen. Die untere, größere Schale hat einen Durchmesser
von acht Metern. Aus der oberen Schale wachsen die
beiden Brunnenfiguren heraus, die der Künstler „Aufruf"
genannt hat. Eine weibliche Figur mit einem griechischen
Helm reicht dem vor ihr knienden Mann, den ihr Ruf
eben erweckt hat, das Schwert. Bei der eventuellen Um-
änderung oder Erweiterung der bereits bestehenden Anlagen
des Bahnhofsxlatzes, deren Kosten die Stadtverwaltung
übernimmt, wird dem Künstler in Rücksicht auf das auf-
zustellende schöne Werk natürlich die größtmöglichste Frei-
heit gewährt.
München. (Erwerbungen der Hamburger Kunst-
halle auf derMünchenerSezeffions-Ausstellung.)
Auf der diesjährigen Ausstellung der Münchener Sezession
im Kgl. Kunstausstellungsgebällde am Königsplatz erwarb
die Hamburger Kunsthalle mehrere Kriegszeichnungen des
im Felde stehenden Dachauer Künstlers Franz Klemmer:
„Der Posten an der Straßenbarrikade Lille—Arras, Thelus-
Neuville", „Kanonier wechle, gen. der Bürgermeister von
Thölus' beim Mittagsschlaf", „Fritz Michel, Reserve-Jn-
fanterie-Regiment" und „Der Barbier Huber vor seiner
Höhle".
Wiesbaden. In der letzten Sitzung der Stadtverordneten
wurden nach langer Aussprache 20000 Mk. für die Auf-
stellung eines Goethe-Denkmals zwischen den Mittel-
säulen des Portikus des Museumneubaus bewilligt.
Das neue Museum, für das eine Bausumme von 2V2 Mil-
lionen Mark vorgesehen war, wird am 1. Mai er-
öffnet, die darin untergebrachte Gemäldegalerie bereits am
t. Oktober d. I. In der Bürgerschaft machte sich eine
ziemlich lebhafte Stimmung gegen den Denkmalsschmuck
bemerkbar, was auch im Stadtparlament in die Erscheinung
trat. Oberbürgermeister Glässing trat der Ansicht, das
Denkmal sei aus patriotischen Gründen abzulehnen, ent-
gegen. Den Gedanken, die Erinnerung an den Krieg im
Portal des Museums festzuhalten, das ja zum größten Teil
während des Krieges erbaut worden fei, habe man fallen
lassen, da der Erbauer, Prof. Fischer, München, der Mei-
nung gewesen sei, es sei zurzeit unsern Künstlern unmög-
lich, diesen Gedanken plastisch in einer einzigen Figur zum
Ausdruck zu bringen. So sei man denn bei dem ersten
Plan, dem Goethe-Denkmal, stehen geblieben, das der Mün-
chener Akademiker Prof. Hahn schaffen soll, der als erster
Preisträger aus der Bewerbung um das Bismarck-Denkmal
auf der Llisenhöhe bei Bingerbrück hervorgegangen sei.
Für den Ankauf von Bildern für die Oktoberausstel-
lung in der städtischen Gemäldegalerie, die bereits im
neuen Heim stattfindet, wurden 6000 Mk. bewilligt, um
auch auswärtige Künstler zur lebhaften Beschickung der
Ausstellung zu veranlassen.
— Aus AimMer- unci Runltvei'eiiieii —
Wiesbaden. Die Kunstausstellung 1915 Wiesbaden,
die der Nassauische Kunstverein in den schönen Räumen
des Städtischen Neuen Museums vom l. Oktober bis 12. De-
zember veranstaltet, verspricht eine außerordentlich inter-
essante und reiche Kunstschau deutscher Malerei, Plastik
und Graphik zu werden. Trotz der Zeitumstände ist die
Beschickung seilens der Künstlerschaft sehr rege. Bekannte
Namen, wie Slevogt, Trübner, Lorinth, Liebermann, Al-
bert von Keller, Hans Thoma, Stuck, Hahn, Habermann,
Barlach, Jagerspacher, Laspar-Filser, Laspar, Lehmbruck,
Teutsch, Kopp, püttner, Pellegrini, Moll, Lurt Herrmann,
Schwalbach, L. R. weiß, Orlik, Kraus, Huf, Lührig, von
Bülow, Purrmann u. a. werden mit repräsentativen Werken
vertreten sein und von Künstlern, die im Felde stehen,
u. a. Albiker, Gerstel, Hofer, Elkan, Reinhardt, Frydag,
Kolbe, von Hofmann, Bleeker, Heß, Lrler wird die Aus-
stellung ebenfalls beschickt werden. Auch von dem kürzlich
 
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