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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 1): Die Kunstdenkmäler des Kreises Konstanz — Freiburg i.Br., 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0089

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74 KREIS KONSTANZ.

zu setzen. Mosthaff's Protokoll gibt 1732 als Erbauungsjahr des bis 1803
bestehenden Klostergebäudes an. Er fügt betr. der Lage bei: es habe ganz isolirt
und unzugänglich gelegen, dass es nicht einmal von den Franzosen gefunden wurde,
mitten im Walde, eine halbe Stunde weit vom Untersee.

IZNANG

PFAHLBAUTENSTATIONEN, zwei, in der Nähe des Seeufers (IV.).

KATTENHORN

• Gm. Oehninjren.

KAPELLE. Unbedeutender kleiner Bau, über dem modernen Eingang Abts-
wappen des 16. Jhs. (Schlüssel, geh. von zwei Armen), (Petershausen). Ueber
demselben Eingang Oculus ohne Maasswerk. Die Kapelle bildet einen in eine
kleine Chorapside ausladenden Rundbau, dessen Gründung wol noch in die
romanische Zeit hinaufreichen dürfte. Flache Decke. Rundbogige, wol im 16. Jh.
überarbeitete Fenster. Spätgothisches Sacramentstabernakel (Wandnische) an
der Evangelienseite, mit Eselsrücken; jetzt zugemauert.

Auf dem Altar vier gute Kupferleuchter des 16. Jhs.; Statuette des hl.
Blasius mit Stab, Kerze und dem Hund.

Einfache eiserne Kerzenständer des ausgehenden Mittelalters.

Ueber der Kapelle das sog. SCHLÖSSCHEN. Kattenhom, das urkdl.
1155 in den Grenzurk. des Bisthums Konstanz zuerst erwähnt wird, war lange
Zeit Sitz einer adligen Familie. Die Fürstenberg besassen hier ein Rebgut und das
Schlösschen (1465), welches später an die Imthurm in Schaff hausen kam (Gh. Baden
S. 866) und jetzt Lieut. Hammer gehört. Spätgothisches Haus mit Kreuzstöcken.
Gothischer Thorbogen. Einiges spätgothisches Gemäuer als Umfassung. Der Ein-
tritt ins Innere wurde mir verweigert.

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