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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0507
476
KREIS KONSTANZ.
Das SCHLOSS der Reichsfreiherrn Ebinger von der Burg, jetzt dem
Freiherrn von Stotzingen gehörig, ein einfacher Stockwerksbau, der über der
Eingangsthüre ein Doppelwappen mit Krone aus viereckiger Rorschacher Sandstein-
platte gemeisselt, eingesetzt hat und die Jahreszahl 1774 trägt. Der eine Schild zeigt
das Ebinger Wappen, den Adler mit dem Lamm im Schnabel.
Durch seine Anlage bemerkenswerth ist das im Grünen versteckt liegende
SEEHOFSCHLÖSSCHEN, dessen einstöckiger, schmuckloser, viereckiger Bau
mit hohem Mansarddach sich auf einer viereckigen von Wassergräben umflossenen
Schanze erhebt, die durch das Wasser des blf. 36 bad. Morgen grossen Stciss-
linger See's gespeist werden (vgl. Fig. 122). (D.)
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Fig. 122, Steisslingen. Grundrzss des Seehof schlösschens.
STOCKACH
SCHWAB D. Bodensee1 II 115.
Seit Mitte des 11. Jh. wird Stocka als Besitzthum des Klosters Allerheiligen
in Schaff hausen erwähnt; im J. 1287 Eigenthum der Grafen von Neuenbürg geworden,
kam es mit dieser Grafschaft 1465 an Oesterreich, vertheidigte sich 1499 gegen
die Schweizer, 1525 gegen Bauern und Schweizer, ward 1703 völlig ausgebrannt,
nachdem es bereits im 30J. Krieg schwer gelitten, und ward auch in den Kriegen
zwischen 1796—1815 vielfach heimgesucht (1799, 25. März: Sieg des Erzherzogs
Karl über Jourdan, wobei der Feldmarschall-Lieutenant Fürst von Fürstenberg und
ein Fürst von Anhalt-Bernburg fielen; ihre Gräber auf dem Gottesacker). Diese
Schicksale erklären, dass Stockach an älteren Monumenten trotz des Alters der
Stadt auffallend arm ist.
[476]
KREIS KONSTANZ.
Das SCHLOSS der Reichsfreiherrn Ebinger von der Burg, jetzt dem
Freiherrn von Stotzingen gehörig, ein einfacher Stockwerksbau, der über der
Eingangsthüre ein Doppelwappen mit Krone aus viereckiger Rorschacher Sandstein-
platte gemeisselt, eingesetzt hat und die Jahreszahl 1774 trägt. Der eine Schild zeigt
das Ebinger Wappen, den Adler mit dem Lamm im Schnabel.
Durch seine Anlage bemerkenswerth ist das im Grünen versteckt liegende
SEEHOFSCHLÖSSCHEN, dessen einstöckiger, schmuckloser, viereckiger Bau
mit hohem Mansarddach sich auf einer viereckigen von Wassergräben umflossenen
Schanze erhebt, die durch das Wasser des blf. 36 bad. Morgen grossen Stciss-
linger See's gespeist werden (vgl. Fig. 122). (D.)
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Fig. 122, Steisslingen. Grundrzss des Seehof schlösschens.
STOCKACH
SCHWAB D. Bodensee1 II 115.
Seit Mitte des 11. Jh. wird Stocka als Besitzthum des Klosters Allerheiligen
in Schaff hausen erwähnt; im J. 1287 Eigenthum der Grafen von Neuenbürg geworden,
kam es mit dieser Grafschaft 1465 an Oesterreich, vertheidigte sich 1499 gegen
die Schweizer, 1525 gegen Bauern und Schweizer, ward 1703 völlig ausgebrannt,
nachdem es bereits im 30J. Krieg schwer gelitten, und ward auch in den Kriegen
zwischen 1796—1815 vielfach heimgesucht (1799, 25. März: Sieg des Erzherzogs
Karl über Jourdan, wobei der Feldmarschall-Lieutenant Fürst von Fürstenberg und
ein Fürst von Anhalt-Bernburg fielen; ihre Gräber auf dem Gottesacker). Diese
Schicksale erklären, dass Stockach an älteren Monumenten trotz des Alters der
Stadt auffallend arm ist.
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