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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0506
AMT STOCKACH. — STEISSLINGEN.
475
Wappentafel auf einem Hermelinmantel, den Krone, Krummstab und Schwert
zieren und welche die Jahreszahl 1749 trägt. Die Arbeit ist wie die neuerdings
aufgefrischte Polychromie derselben, ziemlich roh. (D.)
BURG HOMBURG s. d. Art.
STEISSLINGEN
KIRCHE (Tit. s. Remigii), zum Theil erneuert. Dem spätgothischen aus
drei Seiten des Achtecks geschlossenen. Chor sind 4 Joche angefügt; er hat ein
neuerdings nach altem Muster wieder polychromirtes Sterngewölbe, zweitheilige, mit
Fischblasenmaasswerk gefüllte Fenster.
Holzcrucifixus, über Lebensgrösse, gute und schöne Arbeit des I7.jhs.
Ausgezeichnetes Sacramentshaus an der Evangelienseite: grosser Nischen-
aufbau, unten zwei von nackten Engeln getragene Wappen, oben als Krönung der
Mann der Schmerzen. Alter Eisenbeschlag.
Epitaph von 1755, eines Freih. von Bappus (Freih. v. Trazberg und Rauchen).
Hinter dem Hochaltar vier grosse Epitaphien: 1) Phil, von Ebinger,
gest. 1712; 2) Freyin Ebingerin, gest. 1739; 3) Freih. Friederich
Ebinger, gest. 1691; 4) Frey in Ebingerin von der Burg, geb. v. Frey-
berg, gest. 168g.
Chorgestühl, spätgothische, einfache Arbeit, gez. 1515.
Drei sehr schöne Sacristeischranke; auf einem derselben 1686.
Geringe spätgothische Pietä (14.—15. Jh.).
Die Sacristei hat zwei Gratgewölbe.
Früher gab ein O c u 1 u s nach dem Coemeterium zu Oefmung; sie war
bestimmt, um ein Allerseelen-Licht aufzunehmen — eine in Lothringen besonders
vorkommende Einrichtung (KRA US K. u. Alterth. t. EL. III. j. ijj. 24J).
Geringes Vortragkreuz des 17. Jhs.
An einem Fenster zwei Wappen.
Der Kirchhof war befestigt.
Vor dem Orte steht die KAPELLE zum hl. Kreuz, Zopfbau. An der
Südseite eine Sonnenuhr mit NIL • ABSQVE • PHOEBO || 16-99.
Der Hochaltar hat eine gute Kreuzigungsgruppe (wol Ende des 16.
bis Anf. 17. Jhs.).
Rechts im Langhaus ein Corpus Christi, zopfig.
Ueber dem Eingang Doppelwappen der Herren von Homburg mit
der I n s ch r i f t: .
I-F-E-VD-BH
Z -SCH ST-Y ST
M-R-V-E-V-D-B
GF-VF-
STYFTER DISEF
. (
IAPELL k" 1698
[475]
475
Wappentafel auf einem Hermelinmantel, den Krone, Krummstab und Schwert
zieren und welche die Jahreszahl 1749 trägt. Die Arbeit ist wie die neuerdings
aufgefrischte Polychromie derselben, ziemlich roh. (D.)
BURG HOMBURG s. d. Art.
STEISSLINGEN
KIRCHE (Tit. s. Remigii), zum Theil erneuert. Dem spätgothischen aus
drei Seiten des Achtecks geschlossenen. Chor sind 4 Joche angefügt; er hat ein
neuerdings nach altem Muster wieder polychromirtes Sterngewölbe, zweitheilige, mit
Fischblasenmaasswerk gefüllte Fenster.
Holzcrucifixus, über Lebensgrösse, gute und schöne Arbeit des I7.jhs.
Ausgezeichnetes Sacramentshaus an der Evangelienseite: grosser Nischen-
aufbau, unten zwei von nackten Engeln getragene Wappen, oben als Krönung der
Mann der Schmerzen. Alter Eisenbeschlag.
Epitaph von 1755, eines Freih. von Bappus (Freih. v. Trazberg und Rauchen).
Hinter dem Hochaltar vier grosse Epitaphien: 1) Phil, von Ebinger,
gest. 1712; 2) Freyin Ebingerin, gest. 1739; 3) Freih. Friederich
Ebinger, gest. 1691; 4) Frey in Ebingerin von der Burg, geb. v. Frey-
berg, gest. 168g.
Chorgestühl, spätgothische, einfache Arbeit, gez. 1515.
Drei sehr schöne Sacristeischranke; auf einem derselben 1686.
Geringe spätgothische Pietä (14.—15. Jh.).
Die Sacristei hat zwei Gratgewölbe.
Früher gab ein O c u 1 u s nach dem Coemeterium zu Oefmung; sie war
bestimmt, um ein Allerseelen-Licht aufzunehmen — eine in Lothringen besonders
vorkommende Einrichtung (KRA US K. u. Alterth. t. EL. III. j. ijj. 24J).
Geringes Vortragkreuz des 17. Jhs.
An einem Fenster zwei Wappen.
Der Kirchhof war befestigt.
Vor dem Orte steht die KAPELLE zum hl. Kreuz, Zopfbau. An der
Südseite eine Sonnenuhr mit NIL • ABSQVE • PHOEBO || 16-99.
Der Hochaltar hat eine gute Kreuzigungsgruppe (wol Ende des 16.
bis Anf. 17. Jhs.).
Rechts im Langhaus ein Corpus Christi, zopfig.
Ueber dem Eingang Doppelwappen der Herren von Homburg mit
der I n s ch r i f t: .
I-F-E-VD-BH
Z -SCH ST-Y ST
M-R-V-E-V-D-B
GF-VF-
STYFTER DISEF
. (
IAPELL k" 1698
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