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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0432
404 KREIS KONSTANZ.
SCHWENNINGEN
KIRCHE Zopf bau.
In der Sacristei ein Büffet mit recht gutem Spätrenaissance-Aufsatze.
Rococokelch aus vergoldetem Silber, gute Arbeit des 18. Jhs. Am Fusse
Emaillen mit Heiligendarstcllungcn. Auf dem Löffel BICK.
Rococomonstranz des 18. Jhs., gering.
Die Kirche besitzt (nach m. Mitth) noch einen Siegelring, den ich nicht sah.
SENTENHART
KIRCHE (Tit. s. Remigii) Zopfbau. Der Thurm, mit Staffelgiebel und
Satteldach, gehört wol noch ins 13. Jh. Die flachgedeckte Thurmhalle dient als Chor.
Auf dem Hochaltar spätgothische Holzstatuette der hl. Jungfrau mit Kind,
recht gute, vortrefflich polychromirte Arbeit des 15. Jhs. Mantel vergoldet.
Zwei Holzstatuetten des hl. Remigius mit dem Salbgefäss und des
hl. Laurentius mit seinem Rost; letzterer noch in Auffassung und Behandlung
der Gewänder spätgothisch, gut gearbeitet; der hl. Remigius ist eine spätere Barock-
sculptur des 17. Jhs., wie es scheint, von demselben Künstler, welcher die beiden
Statuen der Kirche zu Rast (s. d. Art.) geschaffen hat.
Vier gute Messingaltarleuchter (17. Jh.).
Einige Epitaphien des 18. Jhs.
STETTEN AM KALTEN MARKTT.
STAIGER D. Schwab. Donauthal S. 14 f.
KIRCHE (Tit. s. Mauritis) Zopfbau vom J. 1624, nur der dem Ende des
16. oder Anfang des 17. Jhs. angehörende Chor ist gothisch. Er hat ein ge-
strecktes Rippengewölbe. Der mit einem Satteldach gedeckte Thurm gehört wol
noch der Uebergangszeit des 13. Jhs. an.
Im Chor zwei schöne umgekehrt hängende Wappen der Herren von Hausen,
mit deutscher Umschrift; das eine 1648, das andere 1622 mit Gedächtnisstafel
des Joachim von Hausen.
An der Südseite des Langhauses Grabmal, gute Renaissance. Oben Cru-
eifix zwischen zwei Wappen (1. Widder r. Gazellenkopf), darunter ein Ritter und
seine Gattin knieend; weiter ein Todtenkopf. Die Inschrift lautet:
AN . DO . 1522 DEN I . IVLI . STARB . DER .
EDEL VND VEST HANS VON VND ZV HAVSEN
VND STETTEN ZVOM || KALTEN MARCKH
DEM GOTT GNEDIG SEIN WELLE || AMEN
[404]
SCHWENNINGEN
KIRCHE Zopf bau.
In der Sacristei ein Büffet mit recht gutem Spätrenaissance-Aufsatze.
Rococokelch aus vergoldetem Silber, gute Arbeit des 18. Jhs. Am Fusse
Emaillen mit Heiligendarstcllungcn. Auf dem Löffel BICK.
Rococomonstranz des 18. Jhs., gering.
Die Kirche besitzt (nach m. Mitth) noch einen Siegelring, den ich nicht sah.
SENTENHART
KIRCHE (Tit. s. Remigii) Zopfbau. Der Thurm, mit Staffelgiebel und
Satteldach, gehört wol noch ins 13. Jh. Die flachgedeckte Thurmhalle dient als Chor.
Auf dem Hochaltar spätgothische Holzstatuette der hl. Jungfrau mit Kind,
recht gute, vortrefflich polychromirte Arbeit des 15. Jhs. Mantel vergoldet.
Zwei Holzstatuetten des hl. Remigius mit dem Salbgefäss und des
hl. Laurentius mit seinem Rost; letzterer noch in Auffassung und Behandlung
der Gewänder spätgothisch, gut gearbeitet; der hl. Remigius ist eine spätere Barock-
sculptur des 17. Jhs., wie es scheint, von demselben Künstler, welcher die beiden
Statuen der Kirche zu Rast (s. d. Art.) geschaffen hat.
Vier gute Messingaltarleuchter (17. Jh.).
Einige Epitaphien des 18. Jhs.
STETTEN AM KALTEN MARKTT.
STAIGER D. Schwab. Donauthal S. 14 f.
KIRCHE (Tit. s. Mauritis) Zopfbau vom J. 1624, nur der dem Ende des
16. oder Anfang des 17. Jhs. angehörende Chor ist gothisch. Er hat ein ge-
strecktes Rippengewölbe. Der mit einem Satteldach gedeckte Thurm gehört wol
noch der Uebergangszeit des 13. Jhs. an.
Im Chor zwei schöne umgekehrt hängende Wappen der Herren von Hausen,
mit deutscher Umschrift; das eine 1648, das andere 1622 mit Gedächtnisstafel
des Joachim von Hausen.
An der Südseite des Langhauses Grabmal, gute Renaissance. Oben Cru-
eifix zwischen zwei Wappen (1. Widder r. Gazellenkopf), darunter ein Ritter und
seine Gattin knieend; weiter ein Todtenkopf. Die Inschrift lautet:
AN . DO . 1522 DEN I . IVLI . STARB . DER .
EDEL VND VEST HANS VON VND ZV HAVSEN
VND STETTEN ZVOM || KALTEN MARCKH
DEM GOTT GNEDIG SEIN WELLE || AMEN
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