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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 1): Die Kunstdenkmäler des Kreises Konstanz — Freiburg i.Br., 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0414

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AMT MESSKIRCH.

KRUMBACH.

389

Die Kanzel und die Seitenaltäre sind Rococo bez. Zopf.
In der Schiffswand zwei hübsche Renaissance-Wappen. Einige Grab-
steine des 17. und 18. Jhs. ohne Belang.

Kunstlose ZIEHBRUNNEN mit grossen Tagwasscr-ßchältcrn, die allerdings
eigenthümliche Besonderheiten der dortigen wasserarmen Gegend sind und die aus
einem 12 Schritte langen und 10 Schritte breiten, tiefen, mit llolzbohlrn über-
deckten Wasserloch bestehen, auf dem sich ein etwa 80 cm hohes Puteale aus
viereckig zusammengelegten und gut gefügten (verzinkten) Holzstänimen erhebt,
durch welches der am Holzgestaenge befindliche Wassereimer herabgelassen wird.
Das stark gebrauchte Holzwerk der Ziehbrunnen wird gut unterhalten und sind
desshalb wol die meisten Stücke neuern Datums, z. B. aus dem Jahre ,1836. (/).)

Im Orte selbst ist baulich nichts von Interesse, sei es denn das schmucklose
Geburtshaus Abraham a Sancta Clara's (j. Gasthaus zur Traube), das aber nur mehr
historischen Werth hat (D.).

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SDcilossram J<r«mbacfv_.
fäg- 99- Krumbach. Grundriss des Schlosses.

KRUMBACH

Der Ort seit dem 9. Jh. als Crumaha, Crumaclia im Gau Goldines-
lu'itara und als Sitz eines Gaugrafen genannt.

2t*

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