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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 1): Die Kunstdenkmäler des Kreises Konstanz — Freiburg i.Br., 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0498

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AMT STOCKACH. — HOMBURG. 4^7

Geringer spätgothischer Taufstein.

Hinter dem Hochaltar zwei geringe spätgothische Holzstatuetten (Maria
und Johannes ?).

An der Epistelseite des Chors Grabplatte eines Pfarrers Martinus
Stahel I -6- 5 • i.

Auf einem Seitenaltar sehr spätgothische Holzstatuette (Himmelskönigin
mit Kind), polychromirt.

HEUDORF

GRABHÜGEL. Im Staatswald 'H o ch b u ch'befinden sich 2 Grabhügel.
Einer derselben ist durch Wegbau etwas ausgegraben. (W.)

BURGRUINE. Heudorf (Howidorf) besass schon im 13. Jh. einen eigenen
Adel. Die Burg der Herren v. H. erhob sich einst auf einem bef. 75 m durch-
messenden Plateau des Berges hinter Dorf Heudorf, dessen Höhe in 3/4 Stunden
auf schlechtem Bergwaldweg (besser in etwa 15 Minuten von Waldhof aus) zu
erreichen ist.

Eine von hohen Buchen eingefasste Lichtung bezeichnet die Stelle der Burg,
deren Mauerwerk unter Humus, Moos und Gebüsch beinahe ganz verschwunden
ist, denn nur in der Mitte des Planes ragt aus einer Vertiefung einiges Gemäuer
vor, das bei einem Schürfe vor einigen Jahren nebst einem Ziegelpflaster (nach
Aussage des Waldhüters) blosgelegt wurde.. Der Mauerzug, bei dem im Walde eine
verschüttete Cisterne liegt, kann noch verfolgt werden. (D.)

HINDELWANGEN

In der KIRCHE (Tit. s. Michaelis), Zopfbau, Holzrelief: Krönung
Maria, zu deren Füssen Grafen und Gräfinnen von Neuenbürg. Der Kaplan von
Hindelwangen war Hofkaplan zu Neuenbürg, woher die Tafel wol stammt. (Frageb.)
Von der alten HOFKAPELLE der Grafen in H. hat sich nichts mehr erhalten.
G. SCHWAB (D. Bodensee1 II116) weiss zu berichten, dass dort 'noch einige
wohlerhaltene Monumente zu sehen sind, die den einstigen Burgbesitzern errichtet
worden sind'. Sie scheinen jetzt verschwunden zu sein.

HOMBURG

BURGRUINE. Die Homburg (in 3U Stunden von Stahringen aus, auf

schönem Waldweg zu ersteigen) war nach Funden in deren Nähe zu urteilen,

schon römische Niederlassung, im Mittelalter ein Lehen der Reichenau und Sitz

der Herren von Homburg, welche sie 1560 an einen Herrn von Bodman verkauften,

der die Burg an das Kloster St. Gallen abtrat, von welchem sie das Bisthum

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