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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 1): Die Kunstdenkmäler des Kreises Konstanz — Freiburg i.Br., 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0474

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446 KREIS KONSTANZ.

Grosser Holzcrucifixus mit Mater Dolorosa, mittelmässige Arbeiten
des 17. Jhs.

Der erzbischöfliche HOF ist ein sehr einfacher Spätrenaissancebau des
16. Jhs. Gute Täfelung in dem Rathszimmer, Thüre mit Thürklopfer.

MARIAHOF

(Gm. Illwangen)

LORETTOKAPELLE, unbedeutender Barockbau von 1670, erbaut von
dem Besitzer des Erblehensgutes Mariahof, Blasius Fescher. (Fragb.)

METTENBUCH

(Gm. Burgweiler)

RÖMISCHE und ALEMANNISCHE RESTE. In der Nahe des Dorfs
deutet auf der Höhe eine Menge von eigenthümlich verarbeiteten Steinen auf einen
alten Hain. Hier und 'im grossen Ried' ist man auch schön auf eine gepflasterte
Strasse gestossen, und da hier in den 40er Jahren eine Münze des Nero gefunden
wurde, könnte auf römischen Ursprung der betr. Reste geschlossen werden.

Auf dem 'Fuchsbühl' bei Lautenbach finden sich Spuren eines ähnlichen
Hains. Ebenso könnte der Leiterberg bei Wangen als Hain oder Ringwall
anzusehen sein. (W.)

OBERRHENA

(Gm. Wintersulgen)

KAPELLE Zopf bau.

Zwei Holzgemälde: hl. Martinus, dem Bettler ein Geldstück darreichend,
als Bischof dargestellt; ein hl. Bischof mit einem Beutel, der an einem Hufeisen
zu hängen scheint. Beischrift s. LOY (S. Lupus oder S. Ludewig d. Bischof?).
Geringe Bilder des 17. Jhs. noch in gothischem Charakter.

PFÖHRENDORF

(Gm. Hattenweiler)

KAPELLE Zopfbau. Der Eigenthümer Lorenz besitzt einen sehr einfachen,
aber stilgemässen alten gothischen Kelch (14.—15. Jh.).

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