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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 1.1911-1912

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Amersdorffer, Alexander: Ludwig Knaus
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https://doi.org/10.11588/diglit.27186#0030

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LUDWIG KNAUS

SKIZZE ZU DEN RAUFERN

L. KNAUS

lassen. Die Sicherheit des Auges und der Hand
blieb ihm bis in sein hohes Alter treu. Davon
legt ein deutliches Zeugnis sein Selbstporträt
(Abb. 1. Kunstbeilage) ab, das unvollendet auf der
Staffelei stehen blieb, als der Tod dem Meister,
der seine eigenen Züge noch für die Nachwelt
verewigte, sanft den Pinsel aus der Hand nahm.

Lange bevor die Kunst zu einem Kampf um die
Technik, um die äußere Ausdrucksform werden
sollte, hat Knaus seine besten Werke geschaffen,
lange vor dem Suchen nach einer neuen Kunst als

Ausdruck unseres modernen Lebens. Noch war
kein Part pour l’art-Grundsatz zum Gesetz prokla-
miert. Knaus war kein Neuerer, er blieb bei der be-
währten Tradition und schuf in seiner Weise Vol-
lendetes. Das Interesse am Kunstwerk ging da-
mals für den Künstler wie für den Laien noch zum
guten Teil vom Inhaltlichen, von der Darstellung
aus. Man bedenke aber wohl, daß für Knaus
mindestens auf der gleichen Stufe des Interesses
die rein malerische Durchführung stand. Seine
Kunst steht über dem Kampf der Meinungen,

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®^DWIcf\k\US ZU SEINEM
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EHRENMITGLIEDS-

URKUNDE


GEMALT VON
ARTHUR KAMPF

ÜCV

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