Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst (1.1911-1912)

ist mit zwei großen Schüsseln
bester Güte vertreten.

Der kirchlichen Goldschmiede-
kunst gehören romanische Reli-
quiarbeschläge und mehrere itali-
enische und deutsche Monstranzen
des 15. Jahrhunderts an. Eine
große Silberterrine in Empireform
ist in Berlin entstanden, ebenso
wie die Marmorbüste der Frau
Nadine Ancillon, die Chr. D.
Rauch im Jahre 1828 geschaf-
fen hat.

Die Porzellanplastik des 18. Jahr-
hunderts hat reichen Zuwachs
durch Figuren und Gruppen deut-
scher Manufakturen erhalten.

SILBERVERGOLDETE EMPIRETERRINE
BERLINER KUNSTGEWERBEMUSEUM

Die neuerwerbun«

GEN DES BERLINER
KUNSTGEWERBE-
MUSEUMS

Das Berliner Kunstgewerbe-
Museum brachte eine Sonderaus-
stellung seiner Neuerwerbungen
aus den Jahren 1910 und 1911.
Als Hauptstück figuriert . das her-
vorragende Zylinder-Bureau, das
David Röntgen im Aufträge der
Königin Marie-Antoinette für Papst
Pius VI. gearbeitet hat. Als son-
stiger Zuwachs der Möbelabteilung
sind zu nennen eine geschnitzte
und gemalte venezianische Truhe
mit reicher Inneneinrichtung und
einige französische Renaissanze-
möbel.

Besonderer Wert ist in letzter
Zeit auf die Bereicherung der
Majolikaabteilung gelegt worden,
um ihr den Ruhm der ersten
Sammlung des Kontinents auch
fernerhin zu wahren. Faenza

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BERLINER KUNSTGEWERBEMUSEUM

SILBERNE EMPIRETERRINE

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