Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 1.1911-1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.27186#0303
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Nowak, Karl Friedrich: Friedrich, der Kunstkaufmann
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PORZELLAN-KRONLEUCHTER AUS DER BERLINER MANUFAKTUR POTSDAM, NEUES PALAIS
RIEDRICH, DER KUNSTKAUF-
MANN.
VON KARL FR. NOWAK.
„ Marginal-Verfügung“ an Gotzkowsky . . .
„Was ich bezahlen kann, nach einem raisonablen
Preis, das kaufe ich, aber was zu teuer ist, laß
ich dem König von Polen über.“ Und der
wackere, stets geschäftsbereite Johann Ernst
Gotzkowsky, Seiner sparsamen Majestät Hof-
bankier, Vertrauensmann und selbst ein eifriger
Sammler, der gar drei Rubens sein Eigen nannte,
Gotzkowsky hat mehr als eine lakonische Weisung
von wichtiger Art empfangen. Einmal 1755:
„Eine Quantität kostbarer Gemälde anzuschaffen,
die für die neue Galerie, welche in Potsdam an-
gebaut wurde, bestimmt waren.“ Immer war
Friedrichs Kunsteifer, seine Bilderleidenschaft groß,
— immer waren seine Mittel knapp: mitunter
gelang auch einmal eines seiner Kunstgeschäfte
daneben, wie sein Fontainen-Abenteuer zu Sans-
souci, das ihm nach Millionenaufwand das kärgliche
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RIEDRICH, DER KUNSTKAUF-
MANN.
VON KARL FR. NOWAK.
„ Marginal-Verfügung“ an Gotzkowsky . . .
„Was ich bezahlen kann, nach einem raisonablen
Preis, das kaufe ich, aber was zu teuer ist, laß
ich dem König von Polen über.“ Und der
wackere, stets geschäftsbereite Johann Ernst
Gotzkowsky, Seiner sparsamen Majestät Hof-
bankier, Vertrauensmann und selbst ein eifriger
Sammler, der gar drei Rubens sein Eigen nannte,
Gotzkowsky hat mehr als eine lakonische Weisung
von wichtiger Art empfangen. Einmal 1755:
„Eine Quantität kostbarer Gemälde anzuschaffen,
die für die neue Galerie, welche in Potsdam an-
gebaut wurde, bestimmt waren.“ Immer war
Friedrichs Kunsteifer, seine Bilderleidenschaft groß,
— immer waren seine Mittel knapp: mitunter
gelang auch einmal eines seiner Kunstgeschäfte
daneben, wie sein Fontainen-Abenteuer zu Sans-
souci, das ihm nach Millionenaufwand das kärgliche
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