Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst (1.1911-1912)

DR. FR. SFESSELBFRO

SCHLUSSTEIN H. FEUERHAHN

Man soll aber doch nicht etwa glauben, daß
es genügen würde, zu sagen: „Stellt doch einfach
hochgebildete moderne Meister als Professoren

an; Leute also, die mitten im Werdegange
unserer zeitgenössischen Kunst drin stehen und
folglich am besten in der Lage sind, den gegen-

wärtigen Kunstgeist un-
mittelbar in die jungen
Seelen zu verpflanzen.“
Dies würde in den meisten
Fällen dazu führen, daß
solche Persönlichkeiten
mehr oder minder ihre
Individualität und ihre aus-
gesprochenen Gestaltungs-
eigentümlichkeiten sug-
gestiv auf den jungen
Künstlernachwuchs über-
trügen. Entsetzliche Ober-
flächlichkeiten könnten ge-
rade dadurch gefördert
werden, denn derartige
„Ableger“ von jenen Ab-
geschlossenen sind dem
Kunstfortschritte immer
noch eher Hemmnisse wie
denn Antriebe geworden.
Es kann vielmehr durch-
aus nur darauf ankommen,
daß die Kunstjünger von
Anfang an lernen, wie
ernste von den Kultur-
notwendigkeiten getragene
Kunst nicht anders als
broncefioürchen h. feuerhahn ganz unmittelbar aus dem

BRONCEFIOÜRCHEN H. FEUERHAHN

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