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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 1.1911-1912

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Die Wallotschüler
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https://doi.org/10.11588/diglit.27186#0964

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Literatur.

Meister der Zeichnung. Herausgegeben von
Professor Dr. Hans W. Singer. Band I: Max
Klinger. Band II: Max Liebermann. Band III:
Franz v. Stuck. Leipzig, Verlag von Glaß und
Tusch er.

Der verdienstvolle Dresdner Kunstgelehrte, der
bekanntlich ein eifriger Vorkämpfer Max Klingers
war, hat mit der Herausgabe dieser Serie von
Zeichnungen bedeutender Gegenwarts-Meister tat-
sächlich eine Lücke unserer Kunstliteratur aus-
gefüllt. Die prachtvollen Bände, von denen jeder
fünfzig Lichtdrucktafeln enthält, erschließen den
künstlerischen Charakter eines jeden der genannten
Meister aufs Glänzendste. Diese Studien zeigen
die Künstler bei ihrem eigentlichsten Werkstatt-
schaffen; es sind Dokumente des künstlerischen
Werdens. Der dithyrambische Klinger, der un-
bestechliche Beobachter Liebermann, der in der
schönen Sinnenwelt heimische Stuck offenbaren
auf diesen sorgfältig ausgewählten Blättern ihr
schönstes und tüchtigtes Können, und es ist von
eigenartigem Reiz, den Meistern durch alle Phasen
ihrer Entwicklung zu folgen. Die Einleitungen
Singers sind prägnant und zeichnen die Eigenart
der drei Künstler in festen Strichen nach. So
ist die ganze Publikation, die fortgesetzt wird,
eine höchst dankenswerte. L.

Die Stuttgarter Kunst der Gegenwart. Zur
Eröffnung des Stuttgarter Kunsthauses und jder
Großen Kunstausstellung 1913 wird, mit Unter-
stützung des Staates und zahlreicher Kunstfreunde,
ein Werk über die Stuttgarter Kunst der
Gegenwart erscheinen. Der Text, in dessen
Abfassung die Herren Prof. Dr. Max Diez, Vor-

stand der K. Gemäldegalerie, Landeskonservator
Prof. Dr. Eugen Gradmann, Dr. Gustav Keyßner,
Prof. Dr. Gustav E. Pazaurek, Direktor des K.
Landesgewerbemuseums, Dr. Heinrich Weizsäcker,
Professor an der Technischen Hochschule, und
Privatdozent Dr. Julius Baum sich teilen, wird
unter Vermeidung jeder einseitigen Stellungnahme
ein Bild der Entwicklung der Malerei, Graphik,
Bildnerei, Architektur und Gewerbekunst in Stutt-
gart und im übrigen Württemberg während der
letzten 25 Jahre geben; berücksichtigt werden
alle in Württemberg geborenen, auch die aus
dem Lande verzogenen Künstler, sowie, ohne
Rücksicht auf die Herkunft, alle Künstler, die
längere Zeit in Württemberg ansässig waren oder
dauernd darin wohnen. Das Buch wird mit
farbigen Abbildungen sowie mit einer großen
Anzahl von Textillustratiönen ausgestattet werden.
Sein Preis soll sehr mäßig sein. In diesen Tagen
sind an alle schwäbischen Künstler sowie Besitzer
württembergischer Kunstwerke in ganz Deutsch-
land zwecks Feststellung des gesuchten Materials
an Werken schwäbischer Künstler Fragebogen
versandt worden. Interessenten, die einen solchen
Fragebogen nicht . erhalten haben sollten, sind
gebeten, ihre Adresse der Redaktion der Fest-
schrift „Die Stuttgarter Kunst der Gegenwart“,
Dr.'Baum, Stuttgart, Heinestraße 10, mitzuteilen.

Briefkasten.

Frau Professor L. in Mannheim. Wir em-
pfehlen Ihnen die Springersche Kunstgeschichte
als Gesellenkwerk; auch die von Lübke-Semrau
ist sehr beliebt. Beide sind illustriert. Ein
kürzerer Leitfaden durch die Kunstgeschichte ist
das jüngst erschienene Buch Bergners.

LANDSCHAFT. RADIERUNG GEORG JAHN-DRESDEN

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