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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 1.1911-1912

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Georg Jahn
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https://doi.org/10.11588/diglit.27186#0967

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KOPF EINES BAUERN. RADIERUNG

GEORG JAHN-DRESDEN

EORG JAHN.

Unter den Dresdner Graphikern be-
hauptet Georg Jahn eine Position von
starker Geltung, man schätzt ihn aber auch
über die Stätte seines Schaffens hinaus als
einen Künstler von ausgeprägter Könnerschaft,
der in seiner zeichnerischen Arbeit, namentlich
in der Radierung, nie auch den Maler ganz
verleugnet. Diehierveröffentlichten Schöpfungen
Georg Jahns geben seine Grundnote an: eine
große Sicherheit im lebendigen Erfassen des
Darzustellenden paart sich bei ihm mit einer
schönen Befähigung zum Kompositionellen.

Das gibt kräftige Resultate. Zu seinen trefflich-
sten Arbeiten ist unbedingt dieser scharf ge-
prägte Bauernkopf zu rechnen, in dem ein lautes
Leben spricht. An ihm läßt sich auch die
Technik des Künstlers, die Sorgfalt seines Hand-
werklichen, gut erkennen.

Jahn, ein gebürtiger Meißner, an der Akademie
zu Dresden und der Weimarer Kunstschule heran-
gebildet, heute in Loschwitz ansässig, hat sich
nach der motivischen Seite hin sehr mannigfaltig
gezeigt. Viele seiner graphischen Arbeiten findet
man in den Kupferstichkabinetten von Dresden,
Berlin, Frankfurt a.M., Weimar, Hamburg, Wien.

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