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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 15.1902

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BEILAGE ZUE „MODERNEN KUNST“.

Starken, entstand, der ja bekanntlich 1697 auch König
von Polen wurde. Sie dürfte ursprünglich ein von
französischen Tanzmeistern einstudierter höfischer Ce-
remonientanz gewesen sein, womit ja auch die feier-
liche Würde und die gemessene Grazie ihres Charak-
ters übereinstimmen. Auf diese Weise verschwinden
auch die Schwierigkeiten, welche der Name machen
konnte. [Fortsetzung folgt.]

•—/Wv/'-*

Die Migräne und das Wetter.

Man kann mit Recht wohl den Satz aufstellen: Es

giebt keinen Beruf, keine Beschäftigungs- und Lebens-
weise, bei denen nicht Migräneanfälle zur Beobachtung
kämen, wenn man auch zugeben kann, dass gewisse
mit dem Berufsleben zusammenhängende oder durch
dieses bedingte, allgemeine oder für den besonderen
Fall als unhygienisch oder unbekömmlich zu bezeich-
nende Lebensgepflogenheiten im stände sind, die Zahl
und Schwere der einzelnen Anfälle zu erhöhen. Am
häufigsten trifft man die Migräneanfälle zwischen dem
15. und 50. Lebensjahre an.

Marcus, dessen interessanten Mitteilungen in den
Veröffentlichungen der Hufelandschen Gesellschaft wil-
der Hauptsache nach folgen, lehnt es vollständig ab,
dass den vielfach landläufigen Ansichten zufolge die be-

sonderen weiblichen Zustände irgend etwas mit dem
Wesen der Migräne Zusammenhängendes besässen. Da-
gegen stimmt er Seeligmüllers Behauptung zu, dass,
wenn bei irgend einem Nervenleiden die Vererbung eine
Rolle spiele, diese in allererster Linie bei der Migräne
in Betracht komme.

Was nun die Ursachen der einzelnen Migräneanfälle
anlangt, so sind wir darüber schon im Reinen. Einen
besonders üblen Einfluss hinsichtlich der Zahl und Stärke
des Migräneanfalles wird besonders Ueberreizungen der
Sinne oder des Geistes, sei es durch Arbeit oder Ge-
messen zugeschrieben; einen starken Anteil besitzen
ferner Gemütsbewegungen und vor allem Aerger. Dass
Krankheiten, Entbehrungen, Ueberanstrengungen nur den
Boden für Migräneanfälle vorbereiten, dürfte wohl nie-
mandem befremdend erscheinen.

Einen Faktor aber hat man bisher fast gänzlich
ausser acht gelassen, dem nach Marcus eine recht
wesentliche Bedeutung zukommt. Dieser Arzt fand,
dass gewisse Witterungserscheinungen jedesmal heran-
traten, wenn er Kopfschmerzen hatte, oder dass sie auf-
traten, wenn er vorher einen Migräneanfall bestanden
hatte. Ja, unser in Pyrmont prakticierender Gewährs-
mann geht noch weiter und behauptet, in den aller-
meisten Fällen stand auch die Schwere des Anfalles in
geradem Verhältnis zu der Stärke der Vorgänge in der
Atmosphäre.

Seit der Zeit, dass die deutsche Seewarte täglich
eine Uebersicht der über Europa herrschenden Witte-
rungsverhältnisse giebt, und von den grösseren Zeitungen
täglich eine Wetterkarte, entworfen nach dem meteoro-
logischen Depeschenmaterial der deutschen Seewarte,
veröffentlicht wird, hat Marcus die Genugthuung, seine
Beobachtung in allen Fällen bestätigt zu finden, die so-
genannten Maxima und Minima standen in einem nicht
fortzuleugnenden Verhältnis zu den Migräneanfällen.
Wohlverstanden, nicht eine abnorme Höhe des Baro-
meters oder bedeutender Tiefstand führte zur Migräne,
sondern ein schwankender Barometerstand, auch heran-
nahende und wieder abziehende Depressionen mit un-
ruhigem Wetter waren bei Marcus mit Migräne ver-
gesellschaftet.

Trotz alledem muss man aber wohl Anstand nehmen,
das Auftreten der Migräne auf die alleinige Aenderung
des Luftdrucks zu beziehen, und zwar wegen der Be-
obachtung, dass die Kopfschmerzen bereits stundenlang
bestehen können, ohne dass der Barometer eine Ver-
änderung des Luftdruckes anzeigt.

Freilich giebt die Wetterkarte späterhin sicher das
Auftreten von Depressionen in der Gegend an, sodass
nicht die Aenderung des Luftdruckes allein, sondern
auch andere meteorologische Momente, die sie einleiten,
die Migräne hervorrufen oder begleiten können.

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