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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 15.1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.22227#0368

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Ein englisches Urteil über die
„Moderne Kunst“.

In der „Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker“
schreibt Theodor Goebel: „Seit einer Reihe von Jahren
erhielt ich durch einen Freund in London einige der
hervorragendsten der dort in ansehnlicher Zahl erschei-
nenden Weihnachtsnummern; bei dem letztverflossenen
Weihnachtsfeste aber schienen sie ausbleiben zu wollen
und ich hielt es deshalb für angemessen, meinem
Freund durch Uebersendung der Weihnachtsnummer
von „Moderne Kunst“, herausgegeben von Rieh. Bong
in Berlin, einen kleinen Wink zugehen zu lassen. Darauf-
hin schrieb mir der Londoner Kollege: „Ich habe die
Weihnachtsnummern gekauft, als ich aber die Bongsche
erblickte, schämte ich mich wahrhaftig, die englischen
abzusenden. Sie sind dieses Jahr um vieles schlechter
denn jemals.“ — Dazu will ich nur bemerken, dass der
Mann, der dieses harte Urteil über die Londoner Weih-
nachtsnummern und das hohe Lob der Bongschen
niederschrieb, zwar nicht der erste Buchdruckereibesitzer

der englischen Metropole ist, wenn es sich um die
Grösse des Etablissements handelt, obwohl das seinige
auch nicht zu den kleinen zählt, dass er aber in aller-
erster Reihe steht, wenn die technische und
graphisch - k ün s tierische Kompetenz in Frage
kommt. Die von ihm dem Bongschen Blatte freiwillig
gezollte Anerkennung kann man daher füglich als einen
englischen Grand Prix bezeichnen, zu welchem wir
seinem rastlos thätigen Herausgeber Glück wünschen.“

Da Theodor Goebel selbst eine allseitig anerkannte
Autorität auf dem Gebiete des Buchdruckes ist, so haben
Redaktion und Verlag der „Modernen Kunst“ allen
Grund, stolz auf diese Ausführungen zu sein.

Bücherschau.

Der Tod Verdis lenkt die Aufmerksamkeit auf
die neueste Biographie dieses Tonmeisters, welche in
Professor Dr. Heinrich Reimanns illustrierter Mono-
graphien-Sammlung „Berühmte Musiker“ bei der
Verlagsgesellschaft „Harmonie“ in Berlin W. 8 erschienen
ist. Wie alle Bände dieser in Paris 1900 prämiierten

Sammlung — einem musikalischen Seitenstück zu den
Ivnackfussschen Künstler-Monographien —• so ist auch
diese von Dr. C. Perinello bearbeitete Verdi-Biographie
illustrativ überaus reich und künstlerisch ausgestattet.
Der Band (geb. 4 Mk.) enthält ca. 50 Porträts, Bilder,
Kunstbeilagen, Brief- und Notenfaksimiles, Intimes, Karri-
katuren etc. und ist auch in einer Liebhaber-Ausgabe
(6 Mk.) zu haben. Bei aller Begeisterung, die der Ver-
fasser für seinen grossen Landsmann zeigt, bleibt er
doch objektiv genug in der Erzählung seines Lebens
und Schaffens, seiner Erfolge und Misserfolge und bei
der Besprechung seiner Werke und Thaten. Der Ver-
fasser schildert nicht einseitig den Musiker, sondern
gleichzeitig auch den Menschen Verdi und war dabei
besonders glücklich im Betonen des Persönlichen! Wir
erhalten nicht nur ein geistiges Bild des Künstlers, er
tritt uns vielmehr vor allem als Person in voller Greif-
barkeit entgegen. Besondere Beachtung wird auch der
grossen politischen Rolle geschenkt, die Verdi ge-
spielt hat und die den meisten Nicht-Italienern ziemlich
unbekannt ist, da sie von den früheren Biographen nicht
genügend beachtet wurde.

Briefkasten.

G. D. Heidelberg. Sie wundern sich,

fass alle bücher, welche die Kunst, aus
den Linien der Hand das Schicksal
;u künden lehren, in vielen Bezie-
nungen Uebereinstimmendes bringen. Sie
meinen, da die Chiromantie doch einmal
eine aus der Luft gegriffene Weisheit sei,
äo müssten die verschiedenen Verkünder
dieser Kunst, doch notwendigerweise Ver-
schiedenes lehren. Woher aber kommt
die Uebereinstimmung? Warum gerade
eine bestimmmte Linie diese und keine
andere Bedeutung hat, wird Ihnen viel-
leicht verständlich, wenn Sie erfahren,
dass die Chiromantie eigentlich eine Toch-
ter der Astrologie ist. Nach dieser
stehen bekanntlich Wolkenlauf und Stern-
stellung mit dem Menschenschicksal in Be-
ziehung; und die Astrologie behauptet auch,
dass Stirn und Hand des Menschen eine
kurze Lebensskizze enthalten; man war
eitrigst bestrebt, die Uebereinstimmung
der Resultate einer Handausdeutung mit
den Ergebnissen der Sternkunde nachzu-
weisen. So ist es auch gekommen, dass
nach der Lehre der Chiromantie der Hand-
teller in Regionen eingetcilt ist, die den
sieben Planeten entsprechen. Der
Daumen und der darunter liegende Ballen
ist dem Jupiter, die drei folgenden Finger
dem Saturn, der Sonne und dem Merkur
zugeeignet. Dem Mars gehört die Mitte
des Handtellers, dem Monde der Teil
unter dem kleinen Finger. Diese Resultate
sind in der Chiromantie festgehalten worden,
ohne dass man die Herkunft derselben
immer in Betracht gezogen hätte.

Inhalt von No. XIII.

Text:

Erich Eltze, Faschingstöne. (Illustrat.)
Ernst Georgy, Faschingsleid und Freud.

Mit Illustrationen von Erich Eltze.
Serafine Detschy, Kreuzwege. Roman
aus der Bühnen weit. (Fortsetzung.)

E. Cttcuel, Faschingsfreuden. (Doppel-
seitige Illustration.)

R. Reiher, Mauerblümchen. (Illustrat.)
Alfred Beetschen, Februar.

Julius Konst. von Iloesslin, Königin
der Nacht. Skizze.

Paul Bliss, Die liebe Tante. Hu-
moreske.

F. von Reznicek, Münchner Karneval.
(Illustration )

Unsere Bilder.

IV. S., Das Ueberbrettl. Mit Illustration.
O. Geller, Der Pierrot. Mit Illustrationen.
Zick- Zack. Mit Porträts und Illu-
strationen.

Dora Duncker, Auf der Probe zu
Björnsons „Ueber unsere Kraft".
Zweiter Teil. Mit Illustrationen.
Amerikanische Universitäten.

Ein königlicher Münzsammler.
Revel, Guiseppe Verdi f. Mit Porträt.
Arabi Pascha. Mit Porträt.

u. s. w.

Kunstbeilagen:

V Wither, In der Brandung.

J. E. Millais, Sprich, Sprich!

Josef Brandt, Gefährliche Situation.

Herausgegeben unter verantwortlicher
Redaktion von Rieh. Bong in Berlin W.

Briefe und Manuskripte sind zu adressieren:

An die Redaktion der „Modernen Kunst“ in
Berlin W., Potsdameratr. 88,
ohne Hinzufügung eines Namens.

“Wer alles vrissen "will — 3)er lese 2><*s Feho.

Vierteljährl. d. Post od. Buchh. 3 M., d. Kreuzb. 4,5o M., jährL 18 M. Jeder Wissbegierige verlange Probenummer vom Echo-Verlag-.^#* Berlin SW. aS.

vom Echo-Verlag,^8 Berlin SW.48.

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