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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 15.1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.22227#0726

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

soll volle Beachtung finden. Auch Zierrat in kunst-
gewerblicher Darbietung wird nicht fehlen. Ausserdem
sind zur Ausstellung zulässig Bilder, Zeichnungen, ein-
schlägige Fach- und Modezeitungen, sowie Bücher und
Schriften. Das Programm und die Geschäftsordnung
der Ausstellung ist durch die Leitung der kunstgewerb-
lichen Ausstellung, Leipzig, Theaterplatz 1 (Verband
„Moden-Akademie“) erhältlich.

Kleine Mitteilungen.

Geräuschlose Schreibmaschinen. Die Schreib-
maschine, eine der modernsten Erfindungen, ist nicht
nur in der kaufmännischen Welt, sondern auch in fast
allen andern Berufszweigen, in denen reger schriftlicher
Verkehr herrscht, zum unentbehrlichen Hilfsmittel ge-
worden; jünger als das Telephon, hat sie sich doch ein
ungleich grösseres Feld zu erobern gewusst. Wenn
man aber in ein Zimmer tritt, in welchem mehrere
Schreibmaschinen zugleich arbeiten, wird man wahr-
nehmen, dass dieser in jeder Beziehung geradezu raffi-
niert konstruierten Maschine ein Mangel anhaftet, nämlich
der des geräuschvollen Arbeitens. Es muss eigentlich
Wunder nehmen, dass bei den vielen verschiedenen
im Gebrauch befindlichen Systemen nicht ein einziges

existiert, dessen Maschinen geräuschlos sind. Es wäre
daher hohe Zeit, dass diese Aufgabe von den Erfindern
einmal vorgenommen und zu lösen versucht würde.
Ein hoher Lohn ist ihnen gewiss; denn die Zahl der
im Gebrauch befindlichen Maschinen wird auf etwa 5*/a
bis 6 Millionen geschätzt. Innerhalb eines Jahres würde
ein grosser Teil dieser Zahl durch die neue geräuschlose
Maschine ersetzt sein.

* *

Wirkung neuer Flaschen auf Wein. Auf der
ersten Versammlung der Vertreter österreichischer Ver-
suchsstationen in Wien wurde gelegentlich der Be-
sprechung von Bestimmungen über die Probenahmen
aus Weinfässern zur Untersuchung beantragt, keine
neuen Flaschen dazu zu verwenden, weil in diesen eine
merkliche Abnahme der Weinsäure, in zwanzig Tagen
bis zu fünfzehn Prozent, stattfindet, die durch Ver-
bindung derselben mit Alkalien in dem Glase erklärt
wird. Bei gebrauchten Flaschen ist die obere Schicht
des Glases schon ausgelaugt, und giebt kein Natron
(Kali, Kalk) an die saure Flüssigkeit mehr ab.

* *

*

Schutzschirm für Radfahrer. Um den Rad-
fahrer vor den Unbilden der Witterung zu schützen,
soll ein Schutzdach, welches sogar patentamtlich ge-

schützt wurde, an dem Fahrrade angeordnet werden.
Das Dach, welches durch telescopartig verschiebbare
Ständer an der Lenkstange befestigt ist, besteht aus
jalousieartig zusammen- und aufklappbaren Stäben, die
sich in einem Rahmen bewegen. Die Stäbe werden
durch eine Schnur auseinander gezogen und ziehen
sich durch an ihnen angebrachte Federn selbsttätig
wieder zusammen, sobald die Schnur freigegeben wird.
Um das Dach bei Nichtgebrauch in ein kleines Paket
Zusammenlegen zu können, ist der Rahmen des Daches
zusammenklappbar vorgesehen.

-t- ❖

*

Ein Verfahren zur Verzierung eines Stoffes
mit erhaben gearbeiteten künstlichen Blumen
wurde vor einiger Zeit gesetzlich geschützt. Nach
diesem Verfahren werden die einzelnen Blumenteile aus
Filz oder einem ähnlichen geeigneten Stoff geschnitten,
sodann mit Seide überzogen und hierauf durch Biegen
und Drücken in die gewünschte erhabene Form ge-
bracht. Der überhängende Bezug wird nun durch den
Grundstoff hindurchgezogen und auf der Rückseite des
Grundstoffes mit diesem fest verbunden. Zwecks Er-
zielung einer besseren natürlichen Wirkung und um
den Seidenüberzug der Blumenteile zu steifen, wird
derselbe auf dem Grundstoff mit Oelfarbe bemalt.

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