Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11498#0053

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
FlNW, 9. Januar 1993. NrfteS Blatt. 45. JahrganA. — 'r 7

Erschkint täglich, SonntagS ansgenornnrkn. PreiS mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expebition und den Zweiganstalten abgeholt 40 Pfg. Durch

die Post bezogcn vierteljährlich 1.35 Mk. ausschliehlich Zustellgebühr.

«nzeigenpreis:20 Pfg. fsr die Ispaltige Petitzeile oder dercn Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
an bestimmtcn Tagen wird keine Vevantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelb. Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernsprecher 82.

Wationüle Wolilik gegenüber den
Wationalpolen.

Nicht wenig wird die nationalpolnische Propaganda
dadurch gestärkt, daß die nach dem Westen abwandern-
den polnischen Arbeiter reichlich verdienen und dcn
größten Teil ihres Verdienstes nach Hause senden, wo
dies Geld — ebenso wie die Arbeitergroschen zur sozial-
demoki'atischen Agitation — zurFörderung der deutsch-
feindlichen P o l en ag itatio n verwandt wird.
Jmmer wieder muß im Jnteresse eiucr national-deutschen
Politik an die Arbeitgeber im Westen die Mahnung ge-
richtet werden, sich gegen Alles, was von den zuge-
tvanderten Elementen absolut volnisch bleiben will,
anders als bisher zu verhalten. Wenn unter Umständen
der polnische Landarbeiter nicht entbehrt werden kann,
fo sollte er wenigstens dazu angehalten werden, sich der
in der Schule erlernten deutschen Sprache zu bedienen.
Merkt er, daß man in dieser Beziehung keinewSpaß ver-
steht, so sällt ihm jedenfalls das im Schulunterricht oder
auch während dcr Militärdienstzcit geiibte Deutsch wicdcr
ein. Auch polnische Lehrlinge, Gesellen, Handlungsge-
hilfen u. s, w. sollten im übrigen Deutschland und ins-
besondere im Westen, wohin sie stch mit Norlicbe bc-
geben, nur dann Anstellung finden, wenn sie sich geneigt
und bereit zeigen, sich dcr deutschen Sprache, Sitte und
Art vollständig und vorbehaltlos anzubcqnemen. Vor
Allem sollte es aber nicht gestattet werden, daß sich Pol-
nische Bergwcrks- und Hüttenarbeitcr dvrt, wo sie in
großer Zahl auftreten, absondern und eine Gemeinde in
ber Gemeinde, einen Staat im Staat zu bilden suchen.
Solche polnische Sprach-Jnseln, die sich anch politisch
vrganisieren und der national-polnischen Propaganda
einen nicht zu unterschätzenden Rückhalt gewähren,
existiercn leider schon vielfach im Westen. Eine äußcr-
liche Abwehrmaßregel würde darin bestehen, wcnn die
Hüttenverwaltnngen künftighin Lazu angehalten würden,
holnische Arbeiter nicht iiber einen gewisscn Prozentsatz
hinaus im Verhältnis zu den übrigen deutschen Arbeitern
einzustellen. _-

Interessanle Weichstagskandtdaturen.

^ Durch die Tagespresse geht die Nachricht,, daß sich der
Herausgeber der „Zukunft", der Schriftsteller Maximilian
Harden, um ein pommersches Reichstagsmandat zu be-
tverben gedenke. Wir miöchten indeß bezweifeln, datz Herr
Harden große Reigung zeigt, sich den Aufregungen eines Reichs-
lagsmandats auszusetzcn. Glaubwürdiger scheint eine andere
uns zu Ohren gekommene Nachricht: Graf Hoensbroech trachte
vach einem Sitze im Reichstage. Er hat sich zwar vor Kurzem
der nationalliberalen Partei angeschlossen; aber wir vermögcn
lein Auftreten in den narionalliberalen Versammlungen in
Aerlin und Leipzig nicht als vielversprechend für unserc Par-
rei anzucrkennen. Das scheint Graf Hoensbroech selbst
öu fühlen; denn cr geht mit der Absicht der Bildung einer
ueuen Parteigruppe um. Wie verlautet, soll dazu bxreits
wn 15. Dezember vorigen Jahres eine Vorüesprechung statt-
Lefundcn haben. Ein solches Unternehmen würde lediglich eine
abermaligen Zcrsplitterung der bürgerlichen Parteien bedeuten
gerade zu einer Zeit, in der alle bürgerlichen Elemente der
Zusammenfassung und Einigung am dringlichsten bedürfen. Der-
artigr Spielerei und Kräftevexgeudung kommt nur der Sozial-
üemokratic zugute.

Deutsches Reich.

! — Jm Reichshaushaltsetat für 1M3 ist der R e i ch s-

zuschuß sür die Jnvaliditäts- und Alters-
versichcrunq auf 40,8 Millionen Mark fcstgesetzt
worden. Die Jnvaliden- und Altersversicherung ist am
^ 1. Januar 1891 zur Geltung gelangt. Jnnerhalb eines
! Zeitraumes von 12 Jahren hnt sich demnach der Reichs-
zuschuß auf eine Höhc gehoben, welche etwa der Summe
der Erträgnisse der Tabaksteuer uiid dcr Brausteuer in
der norddeutschen Brausteucrgcmeinschaft entspricht. Die
Erhöhung, welche die Zuschußsumme für 1903 gegenübcr
1M2 erfahren hat, ist nicht ganz so groß, wie diejenigcn
srüherer Etats. So war in den Etat für 1900 zu gleichem
Zwecke die Summe von 29,7 Millionen, in den für 1901
die Summe von 34,1 Millionen und in den für 1902
eine solche von 38,2 Milliooen Mark eingestellt worden.
Der Zuschuß erfuhr danach in den letzten Jahren
Steigerungen, die sich auf 4 Millionen Mark und mehr
jährlich beliefen. Jetzt ist nur eine Steigerung von
2,6 Millionen Mark vorgesehen. Man wird wohl nicht
fehlgehen, wenn man die niedrigere Bemessung der
Steigerung mit darauf zurückführt, daß das Rechnungs-
jahr 1901 das erste in einer längeren Reihe war, in
welchem in Wirklichkeit kein Deftzit, sondern cine kleine
Ersparnis vou über 200000 Mk. bei dem betreffenden
Etatstitel zu vcrmerken war. Man wird aus der Be-
! messung des Zuschusses für 1903 auch darauf schließen
! dürfen, daß die für 1902 im Etat bewilligte Summe
! mindestens zur Deckung tatsächlicher Verpflichtungen des
j Reichs auf dem Gebiet der Jnvaliden- und Alters-
' versicherung hinreichen wird. Uebrigens ist der Zuschuß
durchaus nicht die einzige Summe, 'welche das Reich für
Zwecke der Arbeiterversicherung aufbringt.

Baden.

— Zu der gepanten Reichstagskandidatur
Baffermanns im Wahlkreise Karlsruhe-Bruchsal
i schreibt der „Beobachter":

Wir (das Zentrum) können über unsere Stellung gegen-
über der Kandidatur Bassermann für den Fall eines Falles
nichts Bestimmtes voraussagcn. Män wird begreisen, daß man
es uns badischen Katholiken fortwährend sehr schwer macht von
nationalliberaler Seite, einmal die grotze Selbstüberwindung
zu üben, um mit den Nationalliberalen zusammen zu gehen,
wie es sonst wohl vortommt im Reich. Bassermann selbst hat
sich sehr scharf gegen das Zentrum geäußert; er steht auch be-
züglich der badischen Klosterfrage auf dem Standpunkt der
badischen nationalliberalen Partei. Nur dann könnte unseres
Erachtens die Frage einer Unterstntzung der nationalliberalen
Kandidatur erwägenswert werden, natürlich nur im
Fall einer so gelagerten Stichwahl, wenn die Art der sozial-
dcmokratischen Agitation den Zentrumswählern schließlich den
Gedanken nahe legte, sozialdemokratischen Uebermut zu strafen.
Aber auch in diesem Falle wäre zu bedenken, dah eine Augen-
blicksstimmung, die sich nur auf eine augenblickliche Erregung
stützt, nicht ausschlaggebend sein dürfte für eine so wichtige
Entscheidung.

L.O. Freiburg, 8. Jau. Stadtpfnrrer Brettle m
Breisach wurde an Stelle des verstorbenen Prälaten Dr.
Behrle znm Donkapitnlar gewählt.

Elsast-Lotliringen.

Straßburg, 7. Jan. Bischof Dr. Frstzen ver-
öffentlicht im „Elsäßer" eine Erklärun g, in welcher
die vor einigen Tagcn crfolgten A n g r i f f e des kleri-

ta len „Volksbvten" auf die kat h oli sch - lh eo-
logische Fakultät in Straßburg sowie das Straß-
burgcr Pricsterseminar zurückgewicsen werden, da sie nicht
nitr in die Reihen des katholischen Volkes Vcrwirrung
und Mißstinimung trügen, sondcrn auch ungerecht seierr
und in kciner Weise den Tatsachen cntsprächen. Er
wolle hoffen, dah die kntholischcn Blätter endlich zur
Einsicht gelangen werden, daß die fortwährenden Angriffe
auf die katholisch-theologische Fakultät, welchc vom
Papste genehmigt sei, dcr Ehrfurcht und Untcrwürfigkcit
widerspreche, welche dic Katholiken dem heiligen Stuhle
schnldig seien.

A-lS ver Karrsc^her Zeiturl;.

°— Scine Königliche Hoheit der Großherzog haben
dcm Lciblakai Thcodor Straub und dem Reitknecht Rudolf
Holl im Dienste dcs Prinzen Maximiliau die ErlaubniL
zur Annahme und zum Tragen der ihnen von dem Fürstew
von Hohenzollcrn verliehenen silbernen Verdienstniedaille deS
Fürstlich Hohenzollernschen Hausordens erteilt.

— srenerkommissärassistent Robert Laubert bei denr
Großh. Steuerkommissür sür den Bezirk Heidelberg-Land wurde
zn dcm Großh. Stcuerkommissär für dcn Bezirk Heidelberg-
Stadt versctzt. Steuerkommissärassistent Josef Feger in
Konstanz Ivurdc in gleicher Eigenschafr zn dcm Großh. Steuer-»
kommissär für den Bezirk Mannheim-Stadt versetzt.

Ka'-lsruhe, 8. Jan. Heute vormittag halb 11 Uhr
empfing der Großherzog den Oberschloßhanptmann von
Offensandt-Berckholtz, welcher über seine Mission nach
Mannheim zur Beisetzungsfeier für den verstorbenen Ge-
heimen Kommerzienrat Diffenö Bericht erstattete. Von 11
Uhr an nahm seine Königliche Hoheit den Vortrag des
Ministers Dr. Schenkel entgegen. Danach meldeten sich
von hsil Uhr an mehrere Offiziere und Beamte, darunter
Major Freiherr von Osten, genannt Sacken, vom 2.
Badischen Grenadier-Regiment Kaiser Wilhelm I. Nr. 110-
bisher Kompagniechef im Füsilier-Regiment von Gersdorff
(Kurhessischen) Nr. 80. Jm Laufe des Nachmittags und
Abends hörte seine Königliche Hoheit die Vorträge des
Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo und des Legations-
rats Dr. Seyb. Heute abend besnchen die höchsten
Herrschaften daS Großh. Hoftheater.

Aus Stadt und Land.

Heidelberg, 3. Januar.

Slns dem Atadtrat. Jn den Stadtratssitzungen vom

2. und 7. d. M. wurden u. a. folgende Gegenstände zur Kennt-
nis bezw. Erledignng gebracht:

1. Den Vorschlägen des Grotzh. Bezirksamtes nber die
Ausdehnung orispolizeilicher Vorschriften anf den Stadtteil
Handschnhsheim wnrde zugestimmt.

2. Die Herren Stadtrat I. Fischer, Stadtrat P. Genthnev
und Altgemeinderat Walk, sämtlich in Handschuhsheim wohn-
haft, wurdcn zu Mitglicdcrn des Armenrats und Armcnpfle-
gern der hiesigen Stadt ernannt.

3. Nach dem Abschluß der Feuewersicherungsbücher hat dis
Gesamtzahl dcr Gcbände in Heidetberg mit Neuenhcim und
Schlierbach im Jahre 1902 um 270 mit einem Brandvcrsiche-.
rungsanschlag von 6 344 600 Mk. zugenommen.

4. Nach dcm Geschüftsansweis der Berrechnung der städ-
tischen Sparkasse wurden bei dieser im vorigen Monate 1115!
Einlagen mit zusammen 255 667 Mark 97 Pfennig gemacht-
dagegen in 844 Einzelbeträgen zusammen 273 200 Mark an

Kelmyoltz als Wrofessor der Wljystofogie
in Keidelöerg

Von Leo Koenigsberger.

(Michaelis 1858 bis Ostern 1871.)

(Schluß.)

Nur slüchtiji streift Helmholtz in seister Rede die
riragen des Unterrichts, die später von so großem aktuel-
^kn Jnteresse gemorden sind; er giebt den klassijchen
^strachen wegen ihrer außerordentlich feinen künstleri-
Men und logischen Ausbildung sür die Erziehung der
Hugend den modernen Sprachen gegenüber den Vorzug,
und bei Erörternng dec Frage, ob den mathematischen
^sudien als den „Repräsentanten der selbstbewüßten lo-
Mchen Geistesthätigkeit" ein größerer Einfluß in der
^chulbild'ung eiugeräumt werden inüfse, spricht er M
fDunsten dieser die lleberzeugung aus, daß sich'auch mit
Zeit die Jndividuen genötigt sehen werden, strengere
^chulen des Denkens durchzumachen, als die Grammatik
ub zu gewähren imstande ist.

. Eingehender sucht er zunächst den Unterschied zwischen
uen Naturwisseüschaften und den Geisteswissenschaften da-
uurch zu charakterisieren, daß die Natnrwissenschaften
^Ueist imstande sind, ihre Jnduktionen bis zu scharf aus-
lleiprochenen allgemeinen Regeln und Gesetzen dnrch-
öufnhren. während die Geisteswissenschaften es überwie-
llend mit Urteilen nach vsvchologischem Taktgefühl zu
haben. Jn klaren und schönen Worten höbt er in der
"dsn bezeichneten Vorrede zu dem Tyndallschen Werke die
sUrlchtigkeit hervor, die der Jnhalt der klassäschen Schrif-
für die Aüsbildung bes sittlichen und ästhetischen

Gefühls, für die Entwicklung einer anschaulichen Kennt-
nis menschlicher Empfindungen, Vorstellungskreise und
Kulturzustände hat; aber er spricht dem ausschließlich
litterarisch-logischen Bildnngswege das wichtigste Mo-
ment der methodischen Schülung derjenigen Tätigkeit ab,
„durch die wir das unMordnete, vom wilden Zufall
scheinbar mehr als von Vernunft beherrschte Material,
das in der wirklichen Welt uns entgegentritt, dem ord-
nenden Begriffe unterwerfen und dadurch auch zum
sprachlichen Ausdruck fähig machen." Er findet in den
einfacheren Verhältnissen der unorganischen Natur ein
Mittel zur systematischen Entfaltung von Begriffsbildun-
gen^ mit der „kein anderes menschliches Gedankenge-
bäude in Bezug auf Folgerichtigkeit, Sicherheit,. Ge-
nauigkeit und Fruchtbarkeit zngleich" verglichen werden
kann.

So kommt er in seiner akademischen Rede zur An-
erkennung der nicht fortzulengnenden Tatsache, daß, lvenn
auch durch Hegel und Schelling der Gegeiisatz zwischen
Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften in übertrie-
bener Schärfe zum Ausdruck gekommen war, ein solcher
doch in der Natur der Dinge begründet sei nnd sich gel-
tend mache. Bei der Vergleichung der verschiedenen Na-
turwisseiischaften untereinander hebt er den großen Vor-
teil hervor, den die experimentierenden Wissenschaften bei
der Aufsuchung der allgemeinen Natnrgesetze vor den be-
obachtenden dadurch voraus haben, daß sie willkürlich die
Bedingungen verändern können, unter denen der Er-
solg eintritt, und sich deshalb auf eine nur kleine Zahl
charakteristischer Fälle der Beobachtug beschränken dür-
fen, um die Gültigkeit des Gesetzes festzustellen; er ver-
kangt von der experimentellen nnd mathematischen Natur-

wissenschaft, fortzuarbeiten bis zur Ermittlung aus-
nahmsloser Gesetze, „erst in dieser Form erhalten unsere
Kenntnisse die siegende Krast über Raum und Zeit und
Naturgewalt." So sieht er in Lem Gravitationsgesetz die
gewaltigste Leistung, deren die logische Kraft des mensch-
lichen Geistes jemals sähig gewesen ist, aber nur in dep
Mathematik sieht er absolute Sicherhesl des Schließens;
dort herrscht keine Autorität als die des eigenen Verstan-
des und nür aus wenigen Axiomen baut sich die ganzs
Wissenschaft anf.

„Hiex schen wir die Wvußte logische Thätigkeit
unseres Geistes in ihrer reinsten und vosiendetsten Form;
wir können hier die ganze Mühe dersekben kennen lernen,
die große Vorsicht, mit der sie vorschreiten muß, die Ge-
nauiakeit, die nötig ist, um den Umfang der gewonnenen
allgemeinen Sätze genau zu bestimmen, die Schwierigkeist
abstrakte Begriffe zn bilden und zu verstehen, abev
ebenso anch Vertranen fassen zn lernen in die Sicher-
heit, sTragweite nnd Frnchtbarkeit lsolche« Gedanken-
arbeit."

Wcater- nnd Kunssttachrichten.

X Wie ims mitsteteilt wird, ist der in hiesigen Theater-
kreisen sehr geschätzte Herr Hofopernsänger Hans Rüdigev
vom Mannheimcr Hoftheater nach einigen crfolgreichen Gast--
spielen an der Dresdener Hofbühne unter glänzenden Be-
dingungen verpflichtet worden.

-r- Wannheim, 8. Januar. Am Großh. Hof- und National--
Theater Mannheim findet Montag, den 12. Januar, ein in-
teressanter Gastspielabend statt. Zur Aufführung gelangt das
Mjelsterwerk Äesl belgischen Dichters Maurice Maeterlinckt
„Monna Vanna", nnd zwar in derselben Personalbe-
 
Annotationen