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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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Crstes BZaLt.

45. JahrMttll — .N 84.

^Donnerstüll. 9. April 1903.

Grscheint täglich, SonntagS ausgenommen. PreiS mit Familienbläüern monatlich 60 Pfg. in'S HauS geLracht, bei der Expedition itnd den Zweigmrstalten abgeholt 40 Pfg> KmchE

die Post bezogen vierteljährlich 1.85 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.

«nzeigenpreis: 20 Pfg. fLr die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Rellamezeil« 40 Pfg. Kür hiesige Geschäfts- unb Privatanzetzen ermäßigt. —. Kür di« Aufnahme von «ns-igen
an bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlagder Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelb. Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernsprecher 82. .

Tes Karfreitags wegcn erschcint die nächstc Nummcr
^sSamstag.

^ie Krisis im Nheinischen Vauernverein.

'Rheinischen Bauernverein bekämpsen sich zwei Rich-

'^gen: die Speesche nnd die Schreinersche. Graf Spee
zuwtzt Vorstand des Vereins und vertrat die Mei-
daß der Verein sich von Politik möglichst fenrhalten
Nd Berussinterssen sein.er Aditglieder sachlich vertreten
'Schreiner ist Angestelltcr des Vereins; er vertritt
.?,s>olitifche Mchtung und Art des Bauernbundes. Außer
I^sen Differenzerr spielen bei dem Zwist auch Angriffe
^ Zentrumspresse auf den früheren Vorsitzerrdm Frei-
^rir p. Lotz eine Rolle. Jn Neutz fand nun am 7. d.
Zt eiue Delegierten- und dann eine Hauptversammlung
. ^ Bauernvereins statt. Beide konntcn nicht durchgeführt
^rden, weil alle Redner niedergeschrieen wurden. Der
t^such der Speeschen Richtung, die Pensionierung Schrei-
aussprechen zu lassen, mißlang ebenso, wie die Ver-
^che der Anhänger Schreiners, für diesen gute Worte eln-
-Ulegeu.

^ Zur Probe sei aus dem Bericht der „Köln. Ztg."
die beiden Versammlungen je ein Abschnitt wiederge-
zunächst aus der Delegiertenversamm-

Ung:

Da der Präsident sein Amt niedergelegt hat und der
^be stellvertretende Vorsitzende erkrankt ist,, führte der
Aeite stellvertretende Vorsitzende L. Bönninger, cin An-

sin
die

^ger Schreiners, den Vorsitz. Er schlug zunächst vor,
neues Organisationskomitee zu wählen, und verlas
^ Aste. Hier ging der Lärm schon los, jeder Name
d^rde mit Hohn oder Beifall begrüßt. Als erster Redner
h?l,Pfarrer Hellings-Holzheim vor die Versammlung;
^ siändigen lärmenden Unterbrechungen konnte er nur
r seinen Vorschlag zu Gehör bringen, das Organi-

i'«

^ ^nskomitee zu erweitern. Landrat Pilgram-Düren,
schon im Zirkus Busch vor dem Bund der Landwirts
Nbrochen hat, mußte jetzt das rüde Gebahren einer
Andlerversamnilung am eigenen Leibe erfahren. Er
,.sinschte, daß das Organisationskomitee nur aus prak-
^)en Landwirten bestehe. Was er sonst in seiner länge^
Rede noch wollte, kann nur er selbst wissen; denn der
s'kin wuchs derart und hielt^o ständig an, daß man
^ubte, vielmehr in einem großen Asyl Tobsüchtiger,
^n str einer Versammlnng sonst vernünftiger Menschen
? sein. Rufe: Raus! Fort! Schluß! iwurden durch
?°^ngelächter und Bravosalven iibertönt; ja Hundegebell
^Zrde nachgeahmt. Als Hcrr Pilgram die Tribüne ver-
wurde ihm wie einem Triumphator sast von allen
^ten zugejauchzt.

dkun eiwas aus der H a u p t v e r s a m m l u n g:
Taren zuerst auch hier die Unterbrechungen ost recht
^^e nud der Lärm nicht geringer als vorher, so lief die
^che zunächst oerhältnismäßig noch glimpflich ab. Jetzt
gbex umer allseitiger Spannung der Hauptgegen-
^?ud des Tages, die Pensionierung dcS Herrn Schreiner,
das Organisationskomitee vorgeschlagen harte. Herr

Stadttheatev.

Heidelbcrg, 9. April.

Zt e ber dcn Wasscrn". Drama bon Gcorg E n g e l.
tdx ^eit man den alten Pastor nach dreißigjähriger Amtszeit
unheiligcn Lcbenswandcls seines Aintcs entsetzt hatte,
ijt ,witdem sein junger Nachfolger auf dcr Jnscl eingezogen
t!egcnm, damit das Wort von dcn ncucn Besen, die gut
wahr werde, ein ncucr Geist untcr diesem, wic dcr
es darstellt, verwahrlosten Fischcrvolk zu wohnen. Eine
^ um uns baue, betet dcr ncue, dcr Zelot, widcr die
ez V>c, dcr diesc ganzearmcNordsceinselvcrfallen ist. Schon ist
gelungen, die Bewohner dazu zu bringen, einen schü-
Damm gegcn die regclmätzigen Ueberschwcmmungen,
fijx? die Jnscl ausgesctzt ist, zu errichten: crste Gelcgcnheit
" Autor, auf seincn Tiefsinn im Erfindcn von Symbolen
Vnä^tveisen. Und nun crschcint cine Sturmflut, damit dcr
Vinie er selbst sagt, das Erlösungswerk vollende. Abcr
iigtz^it so grotzer Energie errichtete Damm hält nicht Stand
ganze Dorf, wirklich das ganze Dorf, geht unter, alle
kiw digen und sclbst die Tote, die man nicht mehr zeitig

^beerdigen xgnntc, weil dcr junge Pastor ih^ das kirch«

s^"oegräbnis versagte. Leben bleiben nur fünf Seelen, zwi-
ktschl.denen sich nun, wie der Autor wohl gern wünschte, ein
siii^"ierndes Drama abspielen soll, und zwar die Bekehrung
lich. wilden Naturkindes zu einer bützenden Magdalena, die
Dyst ^dst opfert. Der Küster, die alte Haushälterin, der alte
PfP'st, Zelot und die Magdalene sind, nachdem es im
'r> ^lvuus dei dem steigenden Wasser unsicher geworden war,
r hochgelegene Kirche geflüchtet; kein Trinkwaffer, kein

sti,. es mehr, da erblickt man auf den Wellen einen lee-
si>i,O reibenden Kahn; wenn cs gelänge, ihn herbeizuschaffen,
!^im sich retten. Der junge Pastor könntc wohl hinüber-
iii>i„. .tzien. um des Kahns habhaft zu werden, er hat sich aber
uandhaft geweigert, ein wcnig von dem Abendmahlswein

Bommers-Kempen suchte ein Bild des ganzen Zwistes im
Rheinischen Bauernverein zu geben, trat dabei aber im-
mer anf Seite Schreiners. Während dieser Rede erreichte
der Tumult seinen Höhepunkt. Jedem Satz folgte Hohn-
gelächter oder Bravorufe, und in die Sätze gellten Zwi-
schenrufe, darunter: Schwindel! Maul halten! Schließ-
lich wurde nach jedem Satz von der einen Seite: Schlutz!
Schluß, von der andern Seite: Weiterreden! gebrüllt. Der
Redner schwankt, ob er in diese Hölle noch weiter hincin-
hauchen soll. Anhaltende einfümmige tosende Rufe:
Schluß! Schluß! aus vielen Hunderten Bauernkehlen las-
sen das Schwanken zur Entscheidung reifen, der Redner
verschwindet. Beifallsgebrüll folgt ihm. Am Vorstands-
tisch herrscht wieder. große Ratlosigkeit; ihr macht der
Vorsitzende wieder ein Ende, indem er die Generalver-
sammlung schließt. Nur wenige verlassen jetzt den Saal.
Am Vorstandstisch streitet man heftig hin und her, ob das
vorzeitige Schließen angebracht war; die Menge im Saal
harrt neuer Redner. Pfarrer Hellings läßt sich erwei-
chen, noch einige Worte an die Versammlung zu richten.
Er beginnt: „Meine Herren!" Sofort unterbricht ihn
wieder ein Höllenlärm. Nochmals wagt er: „Jch bitts
Sie.. " Weiter kam er nicht, es war gegen diese Brüll-
armee nicht aufzukommen.

Das neue Organisationskomitee trat dann für sich
zusammen und beschloß, der nächsten 'Generalversamm-
lung, die in Köln stattfinden soll, die Pensionierung des
Herrn Schreiner vorzuschlagen.

Ein Damenkrieg in der deutschen Votschaft
in Washington.

Der neue Botschafter Speck von Sternburg ist nnt
ciner Amerikanerin verheiratet. Diese wünscht, daß ihr
nach der Sitte ihres Landes die Damen, die mit ihr gesell-
schaftlich verkehren wollen, den ersten Besuch machen und
so mußte ihr Mann die Antrittsbesuche bei dem Botschafts-
personal allein machen. Nicht nur das, er gab auch nur
eine Karte ab als Zeichen, daß sein Besuch lediglich dem
Herrn des Hauses gelte. Die ignonerten Damen beru-
fen sich, wie die „Frkf. Ztg." mitteilt, nun darauf, 'daß
die deutsche Botschaft eben deutscher Boden sei, auf
deni uatnrgemäß die deutsche Sitte herrsche, derzufolge
der Ankömmling, der auf gesellschaftlichen Verkehr rech-
net, den ersten Besuch zu machen habe, um dadurch den
Wnnsch nach solchein Verkehr zu bekundvn. Da nun abec
die Frau Speck zu Sternburg nicht zu den Botschaftsda-
men und diese nicht zu der Frau Botschafterin kamen,
so kennt man sich gegenseifig nicht und beide Teile fühlen
sich tief im Fnnersten gekränkt. Einige deutsche Blätter
beschweren sich mit Recht darüber, daß wegen dieser Efi-
kettenfrage das gesamte Botschaftspersonal versetzt wer-
den soll, und meinen:

Frau v. Speck hat gründlich aufgeräumt. Solange wir eine
Ainerikanerin als erste Dame der deutschen Botschaft
in Washington haben, wissen also die Damen stier Botschaft,
datz im Hause des deufichen Botschasters nicht deutsche, son-
dern amerikanische Sitte zu gelten hat. Die Frage der

zu seiner Stärkung zu trinken, sodaß er im entscheidenden
Augenblick ohnmächtig wird. Der Küster ist auch nicht bei der
Hand, da geht die Magdalena den Weg, denn gestern ist sie
bekehrt und scharf ist ihr eingeprägt worden, nur wer sich selbst
opfere, könne des Heils teilhaftig werden. Kurz darauf kommt
die Rettung von der Nachbarinsel. Das Mägdlein aber sah
man niemals wieder.

Schaudervoll, höchst schaudervoll! Der Autor hatte jeden-
falls die gute Absicht gehabt, zu zeigen, wie selbst in dcr Seele
eines mitzleiteten Menschenkindes Liebe und ein Bedürfnis,
beachtet und geachtet zu werden, sich regt in scheuem Leben.
Ueber diese Absicht ist er nicht hinausgekommen trotz einer Häu-
fung greller Effekte, schärfster Kontraste, gewaltsamer Psycho-
logischer Konstruktionen. Es macht auch nichts aus, daß ein
wenig Marlitt und Sudermann helfen mußten, und datz hie
und da ein Anklang an Jbsen zu hören ist, wie z. B. der alte
Pastor bedauernd zur Magdalena: Kleiner Seevogel. Ja selbst
eine recht treue Nachbildung des witndervollen Pfarrers Hoppe
in Max Halbes Jugcnd gab der Engelschen Erfindung kein
Leben und keine Natur.

Dieser alte Pfarrer, der Musiker hatte werden wollen in
seiner Jugend, der mit Widerstreben auf diese Jnsel, in dies
Pfarramt ging, hat sich in den 30 Jahren um die Menschheit
der Menschen um ihn her recht gekümmert, er teilte ihrs Sor-
gen, er glich sich ihneu immer mehr an, bis er sogar ihre Ver-
gnügungen und selbst, wie der Autor verstchert, ihre Aus-
schweifungen mit ihnen teilte. Dieser alte Pfarrer spricht das
Wort: Das ist vom licben Gott schlecht eingerichtet, datz man,
ehe man 60 wird, 28 werden mutz? Dies Wort, wie die ganze
Figur, ist so ziemlich das einzige, was einigermaßen erfreulich
war. Die Freude über die Darstellung dieser Gestalt durch
Herrn Direktor Heinrich und das Wiedersehen mit Frl. Hein-
rich erklärcn einzig dcn Beifall, der nach jedem Akt sich ein-
stellte. Wir kennen die prachtvolle Art, wie Herr Heinrich
alte Geistliche spielt, von der „Renaissance" und dem „Pfarrer
von Kirchfeld" hcr.

Antrittsbesuche war Frau v. Speck nicht zu gering, um ihre»
amerikanischen Nationalstolz durchzudrücken und ihm das ganze
Botschaftspersonal zum Opfer zu bringen. Wird sich nun
nach solchen Opfern die amerikanische Gesinnung H. v. SpeckS
wenigstens für uns bezahlt machen? Bis heute warten wie
noch vergeblich darauf.

Fürst Bismarck hat bekanntkich darauf gesehen, datz
die deutschen Vertreter im Auslande nicht mit Auslän-
derinnen verheiratet werden; damals waren solche Efi-
kettenfragen ausgeschlossen und wenn sie vorgekommen wä-
ren, würde er fie wohl auch schnell zn schlichten gewutzt
haben. Der ganze Vorfall ist nicht gseignet, die Stellung
der deutschen Vertretung zu erhöhen, er zeigt nur, welche
Kleinlichkeiten ost in der Politik. eine Roile spielen.
Schlietzlich haben die Steuerzahler für den Rangstreit
'der Damen aufzukommen, da die Erneuerung des Bot-
schaftspersonals felbstverständfich Kosten verursacht.

Deutsches Reich.

Berlin, 8. April. Die Kaiserin unternahm
gestern Nachmittag eine Spazierfahrt nach Schlost
Bellevue.

Bade«.

Karlsruh e, 8. April. Der „Allg. Ztg." wird vorr
hier telegraphiert: An unterrrichteter Stelle ist nichts
davon bekannt, daß sich die badische Regierung, wie das
Badische Korrespondenzbureau gemeldet hat, für Auf-
hebung des § 2 des- Jesuitengefetzes erklärt habe. Me-
Meldung gilt alsvöllig aus der Luft ge»
grifsen. Die amtliche „Karlsruher Zestung" wird
heute Abend ein Dementi bringen. (Das Dementi ist je-
doch heute noch nicht erschienen. Red.)

Ans der Karlsruher Zeitung.

— Seine Königliche Hoheit der Grotzherzog haben
den Maler Profeffor Wilhelm Trübner in Frankfurt a. M.
zum Profeffor an der Meisterabteilung der Akademie der bil-
denden Künste dahier ernannt.

— Es wurden die Betriebssekretäre Georg Lichtenber-
ger und Georg Zipse bei der Kgl. Preuß. und Großh. Hess.
Eisenbahndirektion Mainz zu Revisoren bei dieser Stelle er-
nannt.

KarIsruhe, 8. April. Der Großherzog
arbeitete heute Vormittag einige Stunden und nahm dann
dcn Vortrag des Geheimerats Dr. Jrecherrn von Babo
entgegen. Vorher meldete sich der Hauptmann Degen vom
Niederschlesischen Pionierbataillon Nr. 5, bisher in der
III. Jngenieur-Jnspekfion. Jm Laufe des Nachmittags
hörte Seine Königliche Hoheit den Vortrag des Lega-
tionsrats Dr. Seyb. Um 6 Uhr wohnten die Höchsten
Herrschaften der Abendandacht in der Schloßkirche an,
bei welcher Hosdiakonus O. Frommel die Anfprache hielt.

Die Rekonvaleszenz Sr. Großherzoglichen Hoheit.
des Pringen Karl prleidet dadurch eine Verzögerung,
daß ftets gegen Zlbend noch leichtes Fie'bcr anftritt; doch
kann der Hohe Kränke seit vier Tagen täglich für kurze
Zeit das Bett verlassen.

gez. Dr. Battlehner.

Frl. H e i n r i ch hcrtte nun die wilde und die zahme Mag-
dalena zu spielen, eine undankbare Aufgabe. Diese Figur ist
kein Mensch der echt ist und ganz, nicht einmal eine wirknngs-
volle Rolle mit großen Effekten; einige grelle Laute, eine mono-
tone Gewaltsprache u. dann ein paar flehende Blicke gen Him-
mel: damit ist dies ganze Menschenwesen bestimmt. Wir brau-
chen nicht zn sagen, datz Frl. Heinrich das Wenige, das in der
Rolle überhaupt liegt, klar und schön zur Darstellung brachte.
Auch Herrn Eckhof hat der Verfasser recht dankbar zn sein,
wäre sein Feuer, seine gerade, aufrechte Art der Gestalt nicht
zu Hilfe gekommen, der Eindruck dieser drei Akte wäre noch
kläglicher gewesen. Herr G r o tz m a n n nnd Frl. Fischer
schufen zwei lebendige, scharf gezeichnete Nebenfiguren, über-
haupt war das Ganze, nach den schauspielerischen Leistungeni
beurteilt, einer der besten Theaterabende der Saison.

L. IV.

Theater- imd Kunstnachrichten.

V Heidelberg, 9. April. (Stadttheater.) Die pro-
jektierte Aufführung von „Monna Vanna" mit Frl. Heinrich
in der Titelrolle erregt grotzes Jnteresse. Maurice Maeterlinck,
einer der berühmtesten modernen Poeten, erscheint zum ersten-
male auf unserem Theater mit einem Werke, welches einen
Triumphzug über die deutschen Bühnen unternommen hat.
Am Deutschen Theater in Berlin hat dieser Tage die hnndertste
Aufführung des bedeutenden Werkes stattgefunden und noch
zeigt sich keine Abnahme des Jnteresses, welches das Publikum
diesem vriginellen poefischen Schauspiele entgegenbringt.

Auf hohen Bergen liegt ein ew'ger Schnee,

Aus hohen Seelen liegt cin ew'ges Weh.

Den Schnee, den Harm schmilzt keine Sonne weg,

Die Gletscher überbrückt kein Blumensteg.

Robert Hamerling.
 
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