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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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Freitaa, 13. Fedruar 1903. MEes Blsrtt. 45. Jahraaua. — .N 37.

Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. Preis mit Fmnilienblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweiganstalten abgeholt 40 Pfg. Durch

die Poft bezogen vierteljährlich 1.36 Mk. ausschlietzlich Zustellgebühr.

A ii z e i g e n p r e i s: 20 Pfg. für die Ispaliige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 .Pfg. Für hiesige Geschäfts- nnd Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
an üeftimmten Tagen wird leine Verantivortlichkeit übernommen. — A n s ch lag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelb. Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernsprecher 82.

Die mazedonische Arage.

^Von bulgarischer Leite wird ans Sofia vom

rfebruar geschrieben:

Unsere Lobranje sollte gesteru ihren „großeu Tag"
babeii, Tie Fiiterpellation des Abgeordneten Tatbw
i^Lgen der in a z e d o n i s ch e n Frage stanü ans der
^-agesordnnng „„f, erzählte sich, daß nnser Minister-
bräsident Taneiv die Aüsicht hege, diese brennende Frage
eingchend zn beantworten. Der Tag kam nnd brachte
uns eine Enttäuschnng nach jeder Richrnng hin. Herr
-s-aneiv war zn teiner Zeit ein großer Redner vor dem
^errn, aber so nichtssagend wie gestern sloß noch selten
^Me Rede aus seinem MUinde. Bnlgarien habe eine
Uiohlwollende Regierung, die Türkei eine noch wohlwol-
lendere, und Rußland gar die allerwohlwollendste —-
Eas war nngeführ L!e Qnintessenz der Ministerrede. We-
uer die Butgaren, noch die Türten, noch die Rnssen wer-
^n ihin Tank dafür wissen, nnd die aufständischen Maze-
bonier vollends werden btutigen! Hohn als Antwort ha-
^n. Die Tachen stehen hicr vibl schlimmer als Herr
4-anew nns sie geschildert nnd man sich in Westenropa
Uorft'ellt. Non einer Seite, Lie mit den Aufständischen
oes Rylokreises in enger Fühlnng steht, wird mitgeteilt,
oaß gegenwärtig nahezn 3500 wohlbewasfnete Rkazedo-
Uier die bulgarische Grenze überschritten hätten und daß

Beginn des Frühja h r s diese Zahl sich mindestens
üerdoppeln dürfte. Tie P rokl a m a t i o n, worin das
»Oberste Mazedonisch-Adrianopeter .Komitee" alle Ma'ze-
"onier auffordert, stch Lem für das Frühjahr geptanten
allgewei„e„ Aufstande anzuschtießen, wird nicht nur an-
llandstos in ganz Bülgarien vorbereitet, soüdern er-
lahrt seitens eiiizelner bnlgarischen U'reisb'ehördeii jvden
ütöglichen Vorschnb. ' Jm Rylot'reise selbst eMären die
"oeaniten jedermami, der es ivissen will, die rnssische R>e-
llrer„„g swhe auf Seiten der Aufständischeii und der
,^ofiaer V'ertreter dieser Regierung, Herr BachmetjLw,
oer sich gegenwärtig in st. Petersburg anfhält, und vor
^nrgen Tagen einc Audienz beim Zaren häkte, werde
oom sftevastrande große Summen füc 'die mäzedonischen
Tevotutionäre mitbringen. Tcr tlüterches im biilgari-
bhen Ministerium des Auswärtigen, Herr Tschapraschi-
Aw, dbr Vertrauensmann Danews in der mazedonischen
'Lwge, der setzt Mr. Mar Donald, den Spezialkorrespon-
oonten eines rnglischen Blattes, anf dessen informätori-
!cher Reise durch däs aufstänLische Gebiet begleitet, be-
üützt diese „Begteitung" dazu, um tagtägtich an die revot-
ssereüden Maze'donier Ansprachen zn halten, decer selbst
Herr Btichailowsky, dieses eigentliche Haupt des Auf-
üaiides, sich nicht zu schäinen brauchte. Man beden'ke:
Mese Hetzreden kommen aus dem Munde eines der
oöchsten bulgarischen WürLenträger, des alter ego des
Kerrn Danew, und dieser Mnister hat dennoch die Mhn-
oeil zn behaupten, Bulgarien werde „gegen die Ueber-
Eeter der Landesgesetze die strengsten Bkäßregeln er-
greistn!" Wir Biilgaxeu sehen dem k o m in e n d e n
ürühjahr mit der größten Sorge ent-
6 egen , mit umso größerer, als wir der sesten Neber-
öeugung sind, daß das Ministerinni Danew es ist, Las
Pit dem diplomätischen Agenten Rußlunds, Bachmet-
sow, zusänimeü unser armes Land den heilloseften politi-
ichen Verwicklungen eritgegen'führt.

Wie in dieserZuschrift, so hält man auch inOesterreich die
Möglichkeit eines im Frühjahr in MäZedonien aus-

brechenLen Ausstandes sür naheliegend. Jn deutsch-na-
tionalen .st'reisen Oesterreichs wittert man dahinter einen
weitangelegten Plan zum Verderben Dentschtands. Vor
einigen Tagen schon brachten die „Leipz. 9k. dkachr."
einen Leitartikel, in dein dieser Plan ausführlich erörtert
wnrde. Gestern hat dann im österreichischen Äbgeordne-
tenhaüse gcmz im gleichen Sinne der Alldeutsche E i -
senkolb den Ministerpräsideiiten über dic in Ser-
b i e ii und B n t g a r i e n vorbereitete Mobi -
lisierung und die infolge der Verhältnisse Maze-
doiiiens drohenLe V e r w i ck l n » g Oesterreich-Ungarns
in einen .Erieg interpelliert. Es bestehe, sagte Lie Jnter-
pellation nach dem Bericht der „Frkf. Ztg." begründeter
. Verdacht, daß ein Ausstand vonO e st errei ch ange-
i zettelt nnd geschürt 'werde und zwar von müchtigen Par-
? teien, an deren Spitze der Minister des Aeußern, G o -
: l ii ch o iv s k i , stehe. Dieser Minister sei mit der Pol -
! nis ch e n S ch lachta imd Lurch seinc Gattin mit dem
franzö s i s -ch e n H o -ch adeI verschwägert unL ver-
einigte in seiner Person den Einsluß aller jener gefähr-
lichen Elemente, wetche eine gewattsame große Umwäl-
zung zur Erreichnng egoistischer Volks- imd t'ultur'feind-
ticher Ziele benötigen. Zu diesem Zwecke soll die Wie-
d e r h e r st e l t n n g Pole n K ersotgen. Die I e -
suite n seien Bundesgenossen. Die allpolnische Adels-
nnd Iesiiitenherrschaft soll sich mm vam Baltischen bis
znm Schwarzen Bkeere ersirecken. Jst es gerecht und
billig, wegen Wiederherstellimg Potens Oesterreich-Un-
garn in einen Krieg zu verwickeln? Nichts anderes als
Ui ieg bedeute es, wenn Oesterre!-ch-Ungarn d!e Fiütiative
ergriffen unL Rußland bewogen hat, vor .stnrzem der
Tiirkei mit einer gewaltfamen Einmi'schiing in die in-
neren Angetegenheiten zn drohen, wenn be'kmmte Refor-
men nicht baldigst durchgeführt werden. Man muß glau-
ben, daß die Stellung von nnerfüllbaren Forderungen Len
Vorwand znr Verfotgttiig besonderer Absichten schaffen
soll. Anteressant sei auch die StelInng Eng -
land s. Die Leitnng Ler Uintriebe liege im Vatikcm.
Oesterreich rüste sich in aiiffaltender Weise. Änffallend
i seien die sehr häufigen Beratnngen höchster militärischer
! Spitzen niit Hinznziehimg der obersten Finanz- nnL Ver-
? waltungsorgane nnter dem Borsitz des bedeutendsten
! Faktors. Die Interpellcmten pertangen Aiifklärungen
: über die auswärtige Lage.

! Ziir Veichandtimg der Fnterpellation ist eS noch nicht
j gekommen. Es ist dapon nnch nicht viel zu erwarten. Der
! Minister wird einfach sagen, alle Uiiterstellnngen, die da
! gemacht werden, seien imzntreffend. Nber diese Fnter-
! pellatio» teiichtet doch wie mit einer Fackel in gefährliche
! geheime Gründe der enropäischen Diploinatie. Ob das
' Bitd, das sie zeigt, zntreffend ist, bleibe dahingestrllt.

! So viel ist nicht zn bezweifeln. dasz Dentschland am Va-
! tikan, an den Poten nnd an den franzöfisihen Royalisten
i keine Freimde besitzt.

!

Deuischer MeWstug

Berlin, 12. Februar.

Fortsetzung der svzialpolitischen Debatte.

Abg. Trimborn (Zentr.) empfiehlt nochmals die Re-
solution Heyl - Trimborn. Die Erhebungen üöer die Ar-
'beitszeit der Arbeitertnnen führten seine Pärtei dazu, dem
Antrag Stoetzel betreffend den zehnstündigen Arbeitstag zu-
zusttmmen. Seilier Partei bleibe der sozialpolitische Ruhm,

Kleine Zeitung

-— Von rincr hübschen .stindertvrheit, die letzte Weih-
^achten in einem größeren Orte in der Nähe Käufbeurens
öetiefert wurde, wird dem „Peters'b. Her." folgenLes
^izählt: Ei-N kleines Mädchen erbat sich voin Christkinu
bt'was ganz besonders Schönes. Papa äber sagte: „Lie-
?ws Krnd, das ist zu teuer, daraus tänn nichts werden."
^asür schenkte er seinem Töchterchen ein eben gekanites
--otterielos. „Papa, dars ich mir jenes Gewünschte
^ansen, wenn dieses Los gewiimt?" — „Gewiß, mein
Kiiw,-- — Tags darauf findek Mama das Kind zu ganz
siügewohnter Zeit lesenL in einem großen Gebetbuche;

auch am zweiteik -nnd dritten Tage bis zmn heiligen
»bend. Tns kommt Bkama verdächtig vor, dns Töch-
^rche„ h„pte doch so etwas vorhec nie getan. Endlich
öreist Bkama, äts däs K'ind einen Augenblick das Zim-
wer verläßt, zum Buche, öffnet es an der mit einem Merk-
sihchen versehenen Ltelle nnd findet zn ihrem grenzen-
wlen Eiitannen als seitherige eisrige Lektüre ihres Töch-
Erchens: „Gebet sür Kinderlose".

— Anf cine cinhcitliche Form des Bricfumschlags
ssurgt die Reichspostverwaltimg schoii seit Jahren, ohne
^ vor knrzem einen neimenswerten Erfolg Larin er-
ungen zri haben. Nach wie vor bedient sich das Publi-
uni der verschiedenartigsten Formen nnd Größen, die
änn Teit von der Mode, zum Teil aber au-ch von der
^aune des einzelnen bestiinmt wer-den. Für die Post-
-.mvrden ist diese Vielgestattigkeit der Knverts um so
, orender, als sie die sichere Ärbeit Lec in neuerer Zeit
oiimer mehr benntzlen Stempelmaschiüen erschwert, wo
üht nnmögli-ch macht. Es ist anert'emienswert, daß

demgegenü'ber die Postverwaltiing darauf verzichtet, dem
-PiMiknm ein bestinnntes Forinat vorzuschreiben —
ein Vor'gehen, Las große Härten in sich schließen würde —-,
sondern daß sie vielmehr vor die rechte Schmiede geht
iind die Papier-Indiistriellen zu bewegen sucht, ihre
Fabritäte einheitli-cher zn gestalten. Un'd wie jetzt be-
kannt wird, haben ihre Bemühungen vorläufig wenig-
stens eine kleine Wirkimg ausgeübt. Der Papier-Jndn-
strie-Verein hat nämlich die wichtigsten Regeln für das
Format dtzr Kiiverts u. auch die ordmmgsmäßige Ädresse
äus einem Zettel znsammengestellt, der von den deni
Vereine angehörendeii Papieraiisstattimgsfabrikanten den
s2chachtetn mit Briefbogen ufw. beigelegt 'wird. Der
Zettel enthält nach Ler „Frks. Ztg." in acht S'prachen
(dieutsch, engtisch, französisch, russisch, dänisch, s-chweLisch-,
spanisch nnd portngiesisch) solgende Angaben: „Jni Jn-
teresse einer sicheren mid schnellen Be'fördermig der Briefe
dnrch die Post wird em'pfohlen: 1. nicht -zu kteine Brief-
decken zu wähten, 2. nnr rechtwinklige Briesdecken anzu-
wenden, 3. nicht zu d'imkelfarbige Briefdecken, sond-ern
mir sol-che zu benntzen, anf welchen gewöhnliche schwarze
Tinte- lesbar ist, 4. Lie Freimarke in die rechte obere
Ecke zu tlebeii. ü. üen Bestiimmmgsort rechts imten zu
schreiben und ihn mit einem dicken Strich zu 'unterstrei-
chen." Diese Zettel sind bis jetzt in me'hreren Millionen
Eremplaren verteitt worden. Wen» sie an-ch nnr das
Wichtigste von dem enthalten, waS in Bezug auf änßers
Form nnd Aufschrift der Briefseüdungen von d-er Post-
verwaltimg gewünscht werden nmß, so wird durch die
Befolgung Lieser Regeln doch schon man-ches erreicht.
Vielleicht gelingt es dem Papier-Jndüstrie--Verein auch
noch, die Fabrikanten soweit imter einen Hut zu bringm,

. dre Witwen- nnd Waisenversicherung hier hereingeiragen zu

- habcli. Die Kampfesivelse dcr Sozialdemokraten sei verwerf-
i 'lich. Dem Z-entrum Heuchelel vor-zuwerfen, sei eine nichts-

- »utzige Berdächtiguug. (Deifall.)

! Abg. Wurm (Soz.) geht auf die Mlßstäude in den
! Glashütteu ein.

Abg. H i l b ck (natl.): Die Schuld an der Klufr zwischen
i Arbeitcru und Arüeitgeberu tragen dl-e Sozialdemo-krateu. Seine
Partei wünsche eiu ZusammeMvirken der Arbeiter, des Kapi-
tals und dcr Jntelllgenz, was allein die Ju-dustrie grotz machen
köune. Wir w-ollen die Arbeiter auf der Basis voller Gleich-
berechtiguug; wir wollen Friüden, aber mcht um jeden Preis,
nicht daß wir uns von den Berufsvereinen die Bedinaungen
vvrschreiben lassen, unter dencn wir arbeiten. Mn zehnstü-u-
diger Arbeitstag genüge; man brauche aber deu Arbeitern nicht
vorzuschreiben, daß sie uicht lcmger arLeiten dürften. Die
So-zialdemokrateu wollten aber nicht, daß sich jemau-d durch
Ueberstundeu Crsparnisse ausammle.

Abg. Gamp (Rp.): Die Sozialdemokrateu sollten- bei
ihren Leuten anfangen und angemessene Honorare zahlen. Die
Juvalideurcnten seien iiicht zn niedrig, sodaß sie deu Arbeitern
nichts nützeu. Die Bäckevverordnung treffe den Mittolstand
schwer. Der Handwerkersrage solle di-e Rcgienmg größeres
Wohlwollen zuwenden.

Abg. Augst (D. Bolksp.) spricht gegen den Befähigungs-
nachweis.

Abg. v. Staudy (kous.): Die vielen eingebrachten An-
träge hätten nur theoretischeu Wert. Redner greift dle Mit-
telstaitdspoliti-k des Staatssekretärs an.

Staatssekrctär Dr. -Graf v. Posadowsky gibt eme
Darstelluug der Geschichte der Gastwirtsordnuug, die jetzt An-
grisse er-fahre. Er üitte, vor der Aeuderniig anuehmbare
Borschläge zu Machen. Seine Erörterungen über dle Mittel-
standspolitik knüpfteu an die Krage des Befähtgungsnachweises
an. Die besondere Schwierigl'eit des allgemeinen Befähigungs-
nachwcises liege iu der Begren'zuug gegenüber den Hcmsge-
werbe un-d den Fabrikbetriebeii. Die Frage des Mittelstandes
dürfe mit der Frage des Befühignngsuachweises nicht verbun-
deu werdeu.

-Abg. Stöcker (wikd-kons.) bezeichnet die Rede des Ab-
geordueteu Wurm als uuerhört. Uuter den soziakdemokratischen
Reichstagsäbgeordneten seien nur drei wirkliche Arbeiter. Red-
ner geht des weiteren aus die gestellten Anträge und Resolu-
tionen ein.

Morgen 1 Uhr: Weiterberatung.

Baden.

— Neuerdings hat der Großherzog den badischen Ge- .
sandten in München, Freiherrn von Bvdni an, zu stch
entboten. Wie der „Pfälzer Bote", deni wir die Ver-
antwortung für die Mitteilung übertassen müssen, zu-
verlässig erfährt, handelte es sich nm einen Wechsel
auf dem Berliner G e s a n d t e n p o st en. Jn Folge
der Reibungen, welche in der jüngsten Zeit zwischen den
Höfen in Berlin und Karlsruhe entstanden sind, scheine
Herr von Jagemnim, der dermaiige badische Gesandte
beim Bundesrate, die Geschichte satt zu haben: auch
bestehe am kaiserlichen Hofe der Wiinsch nach einer
Aenderung der Person.

0 0. Pforzheim, 12. Febr. Jn einer gestern
Abend abgehaltenen Vorstandssttzung der nativnatliberalen
Partei wurde dem Abgeordneten Witt um die Kä n d i-
datur für den Reichstag angeboten. Wittnm hat
sich seine Entschließung noch vorbehntten.

Sachscn.

D r esden , 12. Febr. Das Besinden des P r i n -
z e n F r i e d r i ch C h r i st i a n 'war bis zum Abend
unve r ä ii d e r t.

daß überhanpt nur zwei Ldtzr höchstens drei perschiedene
Formen von Kuverts Hergestellt ivevden. Das Publitum
wird sich jedeiifalls daran sehr leicht gewö'hnen, ebenso
!vie es als selbswerstäadlich betrachtet, daß die Posttärten
sämttich ungefähr die glei-che Gröhe haben.

— 'BerSnderte DiSt. Kmmibalen-Häuptlmg: „War ber
lctzte Missionar, den Sie nns schickten, nicht eiu Buchschreiber?"
— Ageut: „Ja." — Hüuptling: „Un-d war der vorige uicht
früher Redakteur?" — -Agent: „Das stimmt ganz genau." —
Häuptling: „Nuu, danu -w-üusche ich, S.ie schickteu uns das
nächstemal eiuen Fnßballspie'ler. Der Medizinmann sagt, wir
haben zu viel geistige Nahrung."

- Bervefferte Jnschrift. -Eiue Witwe in der Grasschaft
Pulaski hatte auf ihres Gatteu Grabdentmal die- Jnschrift
setzeu lassen: „Mciu Schmerz ist so groß, daß ich ihu nicht er-
trageu kann." Als sie sich ein J-ahr später wieder verheimtete,
ließ sie der obigcu Jnschrift das Wort „alleiu" hinzufügen.

Hljeater- und KunltnachriÄien.

y- Heidelbcrg, 13. Febr. (S ta d tt h e a r e r.) ?,üch-
sten -Sonntag gelaugt neu in -S-zeue g-esetzt der Schwank „D i e
Logenbrüder" bon Cart Läufs und Kurt Kraatz zur
Ausfllhruug. Die Hauptrollen des iustigeu Schwanks werdeu
gespielt von deu Dqmen Mathilde Bau-er, Marie Bauer, Fischer,
Feldner, Olden, Voget uüd den Herven -Eckhof, Großmänn,
Hotstein, Kroues, Schneider uud Waguer. Namentlich die
Komiker (Grohmünn, Krones, Schneider) haben in diesem rich-
tigen Karnevalssch'wan'k ganz ausgezeichnet .dan-kbace Anf-
gabeu zu lösen. Die Vorstellimg fin-d-et außer Abonnement
statt.

Hcidelberg, 13. Feür. Tas KonzertCll s p e r m a u u -
Bellwidt muh eingetretener Hindcrnisse wegeu vcrs ch o -
'b e u werdeu.
 
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