Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11498#1159

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
4S. WkM. ^ >1L IN.

Rntlg, 15. Imi IVZ. Erstcs Blatt.


Erschrtut täglich, SonntagS auSgenommcn. Preis mtt F-amiltenblättern monatlich 50 Pfg. tn's Haus gebracht, bei der Expcdition und den Zweigstationen abgeholt 4V Pfg. Durch di«

bezogen vierteljährlich l.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.

AuzeigenpreiS: 20 Pfg. für die Ispaltige Petttzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für htesige GeschäftS- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von An»ei>«
<m bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkett übernommen. — Anschlag der Jnserate auf dcn Pla kattafeln der Hetdelberger Zeitung und den städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 82.

»

Die^Bluttat in Belgrad.

Das „Fremdenblatt" erhielt von zuständiger
^eite folgende Darstellung der Belgrader Schrecke n s-
-st acht: „Die Verschwörer warteten bis 1 Uhr nachts
der Offiziersmesse bei Kalimagdan und gingen dann
in kleinen Abteilungen zum Konak. Als dort ein Da-
Eaillon des 6. Regiments erschien, öffnete dcr Mitverschwo-
^ene und Anführer, Adfutant des Königs, Panajodowitz,
eiserne Tür des Vorgartens. Die Hofgendarmerie
berweigerte den Verschworenen den Eintritt; es kam zu
einem Zusammenstotz, bei dem Schüsse gewechselt wurden.
^eiderseits kamen Verletzungen vor. Die Hofwache wurde
^ntwaffnet, worauf die Verschworenen, von Naumowitsch
ßeführt, das im hohen Erdgeschoß gelegene Dienstzimmer
^lsneten. An der Treppe zum ersten Stock versuchte Ge-
^eraladfutant Petrowitsch die Verschworenen aufzuhalten,
tvurde jedoch durch Schüsse eines Leutnants niedergestreckt.

diesem Augenblick ging insolge absichtlicher Störung
das elektrische Licht im ganzen Hause aus. Die 30 Ver-
schwöcer tappten im Dunkeln über die Stiege zu den Pri-
^atgemächern des Königs, wo sie Kerzen fanden und an-
Zündeten. Nun begann die Suche. Die Räume wurden
üielmals durchsucht. Die-Verschworenen glaubten, 'das
^önigspaar sei bereits entflohen. Jn einem Verbindungs-
^ange zwischen dem aljen und neuen Palais wurde in
^nem Kämmerchen der Ltammerdiener der Königin ent-
aeckt und gezwungen, das Versteck zu verraten. Darauf
ü'urde er niedergeschossen. Naumowitsch und Maschin
übernahmen nun 'die Uihrung zu der versperrten Türe
alten Palais, welchechen Arthieben widerstand. Die
^P'schworenen benützten dann Dynamit, wobei Nauwo-
^itsch und Kapitän Milikowitsch den Tod fanden. Maschin
Eutdeckte dann in einer Maueröffnung einen kleinen Knopf,
ü'alcher das Versteck des Königs öffnete. Mitschitsch rief dem
^?uig zu: „Erkläre deine Abdankung!" Der König er-
a/derte: „Ich komme nur auf Ehrenwort mit, daß uns
ühchts geschieht!" Mehrere Verschwörer riefen: „Vorwärts,
üut dir wird nicht verhandelt!" Der König weigerte sich,
bon der betenden Draga zn weichen und wurde in die Mitte
Gemaches gezerrt. Ta er auf den Zuruf: „Danke ab!"
ü^chts grwiderte, traten Kapitän Anjelkowitsch' und die
s^ssiziere Lazarewitsch, Demitricwitsch, Radiewitsch und
K^oipkomitsch vor und gaben die ersten Schüsse; die an-
"ren feuerten nach. Alexander wurde von den Kugeln
tPmlich durchlöchert und sank zu Boden. Hierauf wurde
s'E vox Schreck halbtote Draga ergriffen und dicht an
Mauerösfnung durch eine Salve von Revolverschüssen
sUedergestreckt. Es ist nicht war, daß die Leichen dnrch das
"bnster in den Garten geworfen seien. Das wurde wohl
ü'geregt, der Oberstleutnant Mitschitsch erklärte jedoch,
märe eine Rohcit. Er ließ die blutenden Leichen in
^'Utücher hüllen und in den neuen Konak bringen."

^ Man muß indessen die Mitteilungen von zuständiger
^ üte immcr etwas kritisch aufnehmen, denn sie verfolgen
^ogreiflicherweisc das Bestrcben, die scheußliche Tat in mög-
günstigem Licht darzustellen. Man bemüht sich in
Ulgrad augenscheinlich, die M euchelmörder mög-

lichst zu entlasten, insbesondere durch die Darstellung, daß
die Offiziere nur die Ehescheidung, allenfalls eine Ab-
dankung erzwingen wollten, aber durch den ersten Schuß
des königlichen Adjutanten und des Schwiegersohnes des
Ministerprästdenten gereizt wurden. Zur Bestätigung der
Hartnäckigkeit des Königs Alexander wird auch gemeldet,
es sei ein fertiger Gesetzentwurf zur Einsetzung des Niko-
dem,Lunjewitsch als Thronfolger ausgefunden worden.
Die Ereignisse im Konak seien als ein Kampf aufzüfassen,
daher seien die Attentäter nicht strafbar.

So bringt auch die „Pol. Korr." von einer „einge-
weihten" Persönlichkeit eine Darstellung der Blutnacht,
wonach der Adjutant Naumowitsch von unzufrieidenen
Offizieren beauftragt und tagelang bemüht war, den Kö-
nig für die Ehescheidung als eine unbedingte Notwendig-
keit zu gewinnen, der König habe sich jedoch geweigert,
und sogar Anstalten getroffen, die auf die nahe Erhebung
des Leutnants Nikodem Lunjewitsch zum Thronerben hin-
wiesen. Da willigte Naumowitsch, der gewissermaßen als
Vermittler vorging, schließlich ein, eine Anzähl Offiziere
nachts in den Konak einzulassen, um dem König die Un-
abwendbarkeit der Ehescheidung vor Augen zu rücken.
Unglücklicherweise habe der Ordonnanzoffizier Hauptmann
Mitkowitsch, der Schwager des Ministerpräsidenten Zinzar
Markowitsch, einen der Offiziere erschossen und dadurch
üie ungeheure Erregung der eingedrungenen Offiziere
zum Aeußersten gesteigert.

Wie wenig den Berichten der Eingeweihten, d. h. der
Beteiligtcn zu trauen ist, das zeigt ihre Ableugnung der
Tatsache, 'daß die Leichen des ermordeten Königspaares
f in den Vorgarten geworfen wurden. Es ist nämlich trotz-
dem richtig, daß die Leichen des Königs und der Königin
auf die Straße geworfen wurden. Der russische Gesandte
Tscharikow, der in den frühen Morgenstunden aus die
Straße getreten war, erwirkte die Bergung der Leichen
ins Jnnere des Konaks. Ueber die Ursache der barbarischen
Handlungsweise äußerte jetzt, da die Sache nicht zu ver-
tirschen ist, einer der bei dem Mordanschlage Beteiligten,
daß man durch den Anblick der Leichen den Soldaten
des alarmierten und heranrückenden 7. Jnfanterie-Regi-
ments zum Vewußtsein Lringen wollte, daß die Tat ge-
schehen und ein Kampf nutzlos sei.

Dein Ungarischen Korrespondenzbureau wird gemeldet:
Jn einer Unterredung äußerte der neue Minister des
Aeußern, Ljubomir: Der Schlüssel des Trauerspiels
sei, daß König Alexander sein Schicksal mit dem Dragas
verknüpft habe, die das v e r d- orbensteWeib gewesen
sei, das je auf einem Throne gesessen habe. Jhre beiden
Brüder hätten durch ihre Anmaßung das ganze Heer er-
bittert. Der als Thronfolger in Ausstcht genommene
Vruder der Königin habe einem älteren Hauptmann
Gläser an den Kopf geworfen; er sei dafür uicht bestraft,
sondern der Hauptmann pensioniert worden. König
Alexander sei geradezu u n z u r e ch n u n g s f ä h i g ge-
worden. Sieben junge Leute seien ohne weiteres erschossen
worden, weil sie Kundgebungen gegen die Dynastie veran-
stalteten. Viele Opfer des Anschlags scheinen sich verzwei-

Schloßkonzert der Concordia.

Heidelberg,15. Juni.
am Samstag Abend in der Schloßrestauration abge-
kgUue Konzert des Männergesangvereins „Concordia"
troh dcr ctwas zweifelhaften Witterung einen überaus
''^ichen Bcsuch zu verzeichncn. Jst es doch auch ein Genuß,
8en cincs gutgeschulten Gesangvereins und dcn Klän-

^useres hiesigen Stadtorchesters zu lauschen. Lies schon der
pK'SVortrag des Männcrchors „Am Ammersee" von Hofta-
ei^st^istcr Langer in Mannheim die Leistungsfähigkeit des Ver-
Uvrz ^°Üauf erkcnncn, so wurdc man durch das weiter Gebotcne
^umso mchr befricdigt.

die „Concordia" neben der Pflege des Volksliedes,
st.. M ^urch dcn Vortrag des „Alldeutschen Minnelieds", „Vom
stUWHr", „Die Müllerin", „Heute scheid' ich" usw. in schön-
h^,. Zueise bezcugt wurde, auch an schwerere Kompositionen sich
.sUvagt, bcwics der Vortrag des „Waldlied" von Hegar.
tzz Oi dies dcr Chor, mit wclchem sich der Verein beim 7. Bad.
eig"^ubundesfest in Männheim in der Klasse für Kunstgesang
2. Prcis errang.

tz,^ugemeines Jnteresse brachte man auch deshalb diesem Chor-
d^Uutgegcn, weil den Verein beim Sängerfest in Mannheim
schi^ das anfängliche Steigen der Tenöre ein kleines Mißge-
^ ereilt hatte.

djxs 5"!° mchr mußte man in der diesmaligen Wiedergabe
jezstb ichwicrigen Chores seine Frcude haben, da derselbe in
Mch eise fein zu Gehör gebracht wurde und insbesondere
Tenöre bei allgemeiner Reinheit wirklich angenehm be-
und auch das 1. Baßsolo wirkungs- und stimmungsvoll
1>iG,T^at. Eine besondere Hochachtung den Sängern u. ihrem
^wung ^'"Muten, Herrn Musikdirektor Sahlender, für diese

kerüÄ^lEer und ungeteilter Beifall lohnte denn auch die Sän-
^rb-u ,d^n Dirigenten, so daß sicb dieselben zu einer Zugabe
iussen mutzten. Auch das „Rheinlied" v. Lachner mit sei-

ncm gefürchtcten sogenannten „Scherbenvers", den sich die Ver-
eine meistens zu schenken pflegen, kam präzis und rein zum
Vortrag. Der instrumentale Teil wurde von unserem Stadt-
orchester unter Leitung des Herrn Konzertmeisters Grau in ge-
wohnter mustergiltiger Weise erledigt.

Freunde und Kenner des Gesangs konnten mit dcr Befriedi-
gung die idyllische Stätte verlassen, daß der Verein „Concordia"
in der Pflege des deutschen Liedes bereits auf einer hohen
Stufe angelangt ist. Möge er so fortfahren. B.

Hebbel-Bereiu.

Heidelberg, 15. Juni.

Samstag, den 13. ds. fand abends halb 9 Uhr der 3. litera-
rische Abend des Hebbel - Vereins statt. Durch Frau
Schauspielerin Geißel - Fernau wurden Dichtungen
von Mörike zum Vortrag gebracht.

Daß auch diesmal wieder eine erfreulich große Zuhörer-
schaft sich eingefunden hatte, mag ein Zeichen für die Lebens-
fähigkeit des Vereins fein, dessen Tendenz es nur wünschen lätzt,
daß cr eine Stätte des Genufses und der Bildung für ein grö-
ßeres Publikum werde. Auch der diesmalige Abend bewies wie-
dcrum des Vereines Fähigkeit dazu.

Die ausgezeichnete Wahl des Programmes und der geschickte
Vortrag der Frau Geißel-Fernau löste die gewiß fchwere Auf-
gabe, bon dem Dichter Mörike, dem schwäbischen Goethe, wie
man ihn genannt hat, ein ziemlich abgerundetes Bild zu geben.

Mörike ist ein Mann des Volkstons, und das
brachte auch Frau Geißel - Fernau bor allem mei-
sterlich zum Ausdruck. Mörike will für sich spre-
chen, und so las die Künstlerin schlicht und einfach, eine
Kunst, die oft schwerer sein kann, als der Ausdruck starken Tem-
peraments. Leider wurde sie dabei, besonders im Anfang, zu
einem allzu leisen Vortrag verleitet, so daß bei der schlechten
Akustik des Saales den hinten Sihenden vieles entgangen ist.

Den Höhepunkt des Abends bildete zweifellos die Rezitation

felt gewehrt zu haben, öenn im Spital werden 17 verwun^
dete Offiziere gepflegt.

Jm Belgrader Konak findet zur Zeit eine Jnventar-
aufnahme statt, wobei Papiere aufgefunden
worden sein sollen, daß das Attentat auf Milan
vor vier Jahren von Draga und AIexander ange-
zettelt war, um Milan fortzuschaffen und die Heirat zu
ermöglichen. Diese Meldung ist höchstwahrscheinlich er-
logen und soll auch nur dazu dienen, die Mörder des
Königspaares zu entlasten, indem sie den ermordeten
König als Scheusal hinstellt.

Das „Neue Wiener Tageblatt" veröffentlicht eine Un-
terredung mit dem neuen serbischen Handelsminister Ge-
org Gentschits ch. Auf die Frage, ob tatsächlich unter
einem Teile der Mitglieder des Kabinetts eine r e -
publ: kanische Strömung herrsche, erwiderte er,
er glaube dies verneinen zu können. Die Wahl des
Regenten könne erst am Dienstag erfolgen; es sei ziemlich
sicher, daß Peter Karageorgiewitsch gewählt
werde. Der Fürst von Montenegro habe keinerlei Aus-
sichten. Ueber die kritische Nacht äußerte sich der Minister
sehr zurückhaltend. Erst wenn die Erregung sich gelegt
habe, werde es geboten erscheinen, eine amtliche Darstellung
zu veröffentlichen. König Alexander habe seit seiner
Thronbesteigung Fehler auf Fehler gemacht und durch
seine Heirat mit Draga und die Komödie von 'der Ge-
Lurt eines Thronfolgers auch den letzten Halt im
Volkc verloren. Der Zeitpunkt für den Anschlag
sei gewählt worden, weil am 30. Mai (a. St.) der Wunsch
der Königin Draga endlich erfüllt werden sollte, Nikodem
Lunjewitsch zum Thronfolger auszurufen. Das Ausland
könne rnhig sein; es handle sich lediglich um eine innere
serbische Angelegenheit. Jm ganzen Lande herrsche Ruhe,
und Karageorgiewitsch sei ein ernster und ehrenwerter
Charakter, an dem Oesterreich-Ungarn einen guten Freund
haben werde.

Der gesamte Nachlaß des Königspaares beträgt
etwa 7 Millionen Franken und liegt in auswärtigen
Banken. Jedoch ist erwiesen, daß der König auf Rechnung
der Zivilliste der Staatskasse bedeutende Beträge ent-
nommen hat. Von der Königin Draga wird in sehr be-
achtenswerten Kreisen erzahlt, sie habe für eine Verzicht-
leistung anf einen Empfang in Livadia 3 Millionen Fran-
ken erhalten. Wie es heißt, soll das Vermögen als ein
dem Staate entfremdeter unrechtmäßiger Erwerb gericht-
lich beansprucht werden.

Jn der auf heute, Montag, anberaumten Sitzung
der S k u P schtina wird zuerst über die neue Re -
gierungsform abgestimmt werden. Hierauf wird
die Ausrufung des Königs erfolgen. Als Par-
teiführer der Republikaner wird Mirkowitsch bezeich-
net. Von einer Seite wird die republikanische Stimmnng
als so stark bezeichnet, daß die Ausrufung eines Königs
als zweifelhaft erscheine. Diese Meldung kommt augen-
scheinlich von republikanischer Seite. Allgemein gilt heute
für sicher, daß Peter Karageorgiewitsch den serbischen
Thron besteigen wird.

der Gedichte. Ob neckisch-leichte, noch an die eben verklungene
Erzählung, der Bauer und sein Sohn, anklingende Gedichte
vorgetragen wurden, oder elegisch-traurige, wie das unsterb-
liche „Früh wann die Hähne krähn", oder balladenhafte (Schön
Rotraut), die in das Mystische übergingen (die Geister am
Mummelsee) oder endlich philosophisch-reflektirende (Um Mit-
ternacht). Frau Geißel-Fernau bewies sich stets als tief ein-
gedrungen in die „offene Jnnigkeit, und schelmische Sinnlichkeit
und abgeklärte Ruhe" Mörikes.

Die letzte Erzählung, „Die Historie v. d. schönen Lau", ließ
vor allem Mörikes herrlichen, alles bestrahlenden Humor kennen
lernen. Aber nun genug der Lhrik! Das nächste Mal möge uns
der Hebbel-Verein seine Fähigkeit auch auf andcrem Gebiete
zeigen. ——_ H- K.

Mleine Aeituna

— Hochschulnachrichten. Der Dozent der Mathematik an
der technischen Hochschule zu Berlin, Professor Dr. M. Ham-
burger, ist im Alter von 65 Jahren gestorben. — Der ordentl.
Professor der Forstwirtschaft an der Universität Tübingen,
Dr. Änton Bühler, ist von dem Forstkorps in Petersburg an-
läßlich der hundertjährigen Jubelfeier desselben zum Ehren-
mitglied ernannt worden. — Aus Erlangen wird der „Frankf.
Ztg." gemeldet: Professor Dr. Franz Penzoldt an der hiesigen
Universität wurde zum Direktor der medizinischen Klinik als
Nachfolger bon Prof. Dr. Strümpell, der nach Breslau geht,
ernannt. Der Mediziner Professor Dr. Fleischer wird in den
Ruhestand treten. — Die Professoren Czerny in Hei-
delberg und Th. Kocherin Bern sind zu Chrenmitgliedern der
Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ernannt worden. — Der
Privatdozent der Botanik an der böhmischen Universität zu
Prag, Dr. Gottlieb Nemec, ist zum außerordentlichen Pro-
fessor dieses Faches ernannt worden.
 
Annotationen