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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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WL.stes

45. Jahrgsllg

.U 122.

Mliswch, L7. Mai 1WZ,





Erschcint täglich, Sonntags ausgenomwen. PreiS mit Fawtüenblättcrn monailläi ö>0 Prg. in's Hm>s gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch di« Psß

bezogen oienciiähiüch l.3ö Mk. ausichlicblich Znstellgebühr.

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an bestimmten Tagen wird keins Berantworrlich'eir übernommen. — Anrchlag ocr Fn'erare aui ocu ül uckn'üieln der öcidelbergec Zi'it'.mq und den iiädtischcn Anschlagstcllen. Fernfprecher 82.

Amerikamscher Flottenbesuch in Kiel.

Aiis g u t i n s o r m i e r t e r Ouelte wird mitge-
ieilt, daß das amerikanische Mittelmeergeschwader bis jetzt
noch keinen Befehl erhalteu hat, die Reise nach einem
deutschen Hasen anzutreten. Es sei die in der Presse auf-
getauchte Meldung, wonach das Eintreffen drs amerika-
nischen Geschwaders Anfang Iuni in dem Ostseehafen in
Aussicht gestellt wurde, u nrichti g. Würde dieses der
Fall sein, so müßte eine Ordre bereits ergangen sein
und die Mitteilung wäre an Berliner amtlicher Stelle
bereits erfolgt. Da die Ankündigung des Geschwader-
besuchs auf d i P I o m a t i s ch e m Wege erfolgt ist und
An Erscheinen der amerikanischen Kriegsschiffe in Kiel
sür die nächste Zeit angekündigt wurde, so erwartet
Man nunmehr das Eintrefsen derselben zur Kieler
Woche, än der der Kaiser bestimmt teilzunehmen be-
absichtigt, und die diesmal besonders interessant zu werden
verspricht. Die diesjährigen R-egatten, deren Dauer die
„Kieler Woche" bestinimt, beginnen am 26. Juni mit einer
Wettfahrt ües kaiserlichen Jachtklubs nnd endcn am 3.
Iüli mit der Fahrt des Kaisers nach Travemünde. Das
arnerikanische Geschwader wird voraussichtlich aus drei
Schiffen bestehen und wird nur einige Tage in dem
Dstsee-Kriegshafen verweilen, nm dann die Rückreise nach
dem Mittelmeere anzutreten. Die Rückkunft des deut-
ichen Geschwaders nnter Befehl des Prinzen Heinrich wird
vor Beginn der Regatten bereits ersolgt sein, sodaß
die Amerikaner dasselbe oorsinden werdcn.

Deutfches Reich.

Badcn.

« — Ein g e n o s s e n s ch a f t l i ch e s U n t e r n e h -

Men ist dieser Tage aus dem H o tz e n w a I d in die Wege
gelciret worden. Die „Konst. Ztg." berichtet darüber:

Für über oOO Hausweber (Seidenbandweber) des Hotzen-
tvaldes und Görwihler Berges, welche in 28 Orten wohnen,
sollen die WebestühIe mit elektrischemAntrieb
versehen werden; das Stromleitungsnetz nebst Zubehörden wird
etwa 840 000 Mark erfordern, welche die „Kraftabsatz-
g e n o s s e n s ch a f t Wald - Elektra Säckingen-
Waldshut" aufbringt, soweit sie nicht durch den von der
Regierung bewilligten Staatsbeitrag von 40 000 Mark und den
sreiwilligen Beiträgen der beteiligten Fabrikfirmen mit 24 000
Rark Deckung finden. Nach den vorliegenden Zeichnungen auf
Strombezug ist die Rentabilität des Unternehmens bereits der-
art gesichert, datz die Bauschuld in etwa zwanzig Jahren nebcn
ber Bildung eines ergiebigen Reserbefonds getilgt sein wird.
Die Vorteile des Unternehmens bestehen darin, daß die Sei -
oenbandweberei als Hausindustrie erhalten und
oamit der Wälderbevölkerung ein jährliches Einkom-
Men von etwa 300 000 Mark gesichert wird, daß durch Wegfall
oes Handbetriebs die Körperkraft und Gesundheit der Weber
hedeutend geschont wird, daß künftig auch mittelkräftige Leute
stch der Hausweberei ohne gesundheitliche Schädigungen wid-
Men können, daß eine Arbeitsteilung zwischen mchreren Fa-
Milienangehörigen, besonders zur Zeit der Hochflut in der Sei-
vensabrikation, sich ermöglichen läßt, daß die Weber zur Ver-
Mbeitung schwerer Ware und damit zu besserem Verdienst kom-
Men können, daß eiue weseutliche Verbesserung der Licht- und
^uftberhältniffe in den Webstuben eintritt und die seitherigc,
mit vielen gesundheitlichen und pekuniären Nachteilen verbun-

dene Petroleumbeleuchtung wegfällt; auch bleiben die nötigen
Arbeitskräfte nach wie vor den landwirtschaftlichen Betrieben
erhalten dank der allein durch den elektrischen Antrieb möglichen
dauernden Seßhaftmachung der Hausweberei.

— Zu unserer Bemerkung über den Besuch WaIder-
sees beim I e s u i t e n g e n e r a k sagt die „Volks-
stimme":

Wenn sie die Wahlstimmen des Zentrums gegen die Sozial-
demokratie brauchen, sind die Reichstagskandidaten der Partei
des Heidelberger Blattes bekanntlich auch dazu zu haben, die
„mit gutem Grunde" verfügte Reichsacht gegen die Jesuiten
auszuheben und ihren Parteigenossen damit „Veranlaffung
zu Vermutungen der schlimmsten Art" zu geben.

Die „Volksstimme" sagt in bewußter Weise die Un-
wahrheit. Sie weiß sehr wohl, daß kein nationalliberaker
Kandidat sür Aufhebung des Z 1 des Jesuitengesetzes ist,
der den Jesuitenorden aus Dentschland ausschließt.

Elsaß-Lothringen.

lM etz , 23. Mai. Generaloberst Graf d. HäseI e r
ist, wie die „Lothr. Ztg." mitteilt, soweit hergestellt, daß
er diessr Tage das Bett wird wieder verlassen können.
Der Patient besindet sich zur Zeit recht wohl und sieht gut
aus- Ter Umzug von hier nach des Grafen märkischem
Stammgut Harnecop dürfte aber nicht vor der zweiten
Hälfte des Juni erfolgen.

Bahcrn.

M ünchen , 23. Mai. Der neueste bayerische Pil -
gerzug nach R o m, über den die klerikale Presse be-
geistert berichtet, ist bemerkenswert wegen einiger seiner
Teilnehmer. An der Spitze stand neben dem Weihbischos
von Regensburg der öekannte Rei-chsrat und Zentrums-
Politiker Frhr. v. Soden. Gegen 40 Angehörige des
bayerischen Adels, darunter eine Schwester des jetzigen
Ministerpräsidenten v. Podewils, hat der Papst in beson-
derer Lluüienz empfangen. Aufsehen erregt hier, daß dem
Empfange des bayerischen Adels auch der schon öfters
als Gönner des Benediktinerordens in der Oeffentlichkeit
genannte Frhr. v. Cramer-KIett beigewohnt hat.
Die aus Nürnberg stammende Familie, die ihren unge-
henren Reichtum industriellen Unternehmungen verdankt,
galt stets als streng protestantisch. Der junge Freiherr
hegt aber eine besondere Vorliebe sür den Benediktiner-
orden, dem er zum Erwerb des ehemaligen Klosters Ettal
verhalf und auch sonstige mit großen Geldopfern ver-
knüpfte Wohltaten erwies. Das Gerücht, der begüterte
Reichsrat wolle zum Katholizismus übertreten, ist seiner
Zeit von berufcner Seite in Abrede gestellt worden. Jetzt
wird es auss neue auftauchen, ni-cht sowohl wegen des Be-
suches beim Papst, der ja auch sür Protestanten nichts
außergewöhnliches ist, sondern wegen der sicherlich unge-
wöhnlichen Tatsache, daß sich ein Protestant vom Stand
des Frhrn. v. Cramer-Klett an einem katholischen Pilger-
zuge beteiligte.

Prenüci,.

Göttingen, 23. Mai. Regierungsrat Diete-
richs, letzter Finanzminister des ehemaligen Königreichs
Hannover, ist g e st orbe n.

Kreuznach, 25. Mai. Die Erteilung des Rel i-
g i o n s u n t e r r i ch t s an die katholischen Schülerinnen

der hiestgen paritätischen höheren Tö -chter-
s chnIe ist nach einer Meldung der „Koblenzer Zeitung"
nunmehr insofern geregelt, als diese Schülerinnen an dem
Katechismusunterricht teilnehmen, den die Geistlichen den
katholischen Schülerinnen der aüd-eren höheren Töchter-
schulen und den Volksschülerinnen erteilen, während der
klnterri-cht in der biblischen Geschichte an der Anstalt selbst
von den Lehrkräften der Schule erteilt wird. Es entspricht
dies genau dem Zustande, der bisher an der in die neue
städtische Anstalt aufgegangenen Rosts-chen Töchterschule be--
standen hat.

Aus der KarSsruher Zeituug

— Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben
den Untererhebern Dominikus Schorle in Flehingen, An-
dreas Wiest in Bleichheim, August Benzin Mahlberg, Karl
Simon in Geisingen, Georg Berberich in Steinsfurth,
Peter Bächler in Kirchhofen, Leopold Müttinger M
Kippenheim, Adam Schückler in Wössingen, Franz Xaver
Beck in Doffenheim, Georg Längle in St. Georgen (ber
Freibnrg) und Karl Bühler in Urloffen die silberne Ver--
dienstmedaille verliehen.

-— Seine Königliche Hoheit der Großherzog habew
dem Untererheber Egidius Rack in Distelhausen die silberne
Verdienstmedaille verliehen.

— Betriebsassistent Alfred Schneider in Denzlingen
wurde nach Oberkirch versetzt.

Karls r uhe , 26. Mai. Der Großherzog empfing
hcute Vormittag den Staatsminister von Brauer zuv Vor-
tragserstattung. Nachmittags 2 Uhr 7 Minuten begabeir
sich der Großherzog, die Großherzogin, die Erbgroßhe»
zogin und die Kronprinzessin von Schweden nach>
Schwetzingen.

Zur Wahlbewegung.

Heide.lberg, 27. Mai. Hinsichtlich der inicht
zustande gekommenen Wahlversammlung in Dossen -
h e i m schreibt uns das Reichstagswahkkomitee der sozial-
demokratischen Partei: Nicht weil zu wenig Wähler er-
s-chienen waren, fiel die Versammlung aus, sondern weil
im Laufe des Samstag-Nachmittags ein Telegramm vorr
Herrn Gastwirt Merkel an das hiesige Wahlbureau gesandt
wurde mit dem Jnhalt, „daß er seinen Saal zur AbhaltnnA
der schon veröffentlichten Versammlung nicht zur Ver-
fügung stellen dürfe." Nachdem Herr Merkel uns seinen
Saal fest versprochen und wir alle Vorbereitungen zuc
Abhaltung L-er Versammlung getroffen hatten, mußren
wir annehmen, daß hier eine Beeinflussung vorliege. Nm
dieser Sache auf den Grund zu kommen, scheuten wir den.
Weg nicht und gingen nach dort. Hier erfuhren wir nun,.
daß es die Herren der Partei für „Wahrheit, Freiheit und
Recht" gewesen sind, die diese mit großem Erfolg gekrönlL'
Tat zustande gebracht hatten.

/X Heidelbcrg, 27. Mai. Gestern Abend sand'
unter dem Vorsitz des Herrn Direktor Hoffma n n aus-
Karlsruhe eine Wahlversammlung des Bundes der Land-
wirte statt, in welcher dessen Kandidat, Herr Michael y,
sein Programm entwickelte. Die Versammlung war nur
schwach besucht. Herr Michaely las L-iesmal seine Rede-

Das Kaiserbild am Metzev Dom.

Ter Umstand, daß eine dcr vier an dem neuen Christus-
bortal des Doms in Metz stehenden Prophetenfiguren die Ge-
bchtszüge des Kaisers trägt, ist vielfach in der Preffe bcspro-
chcn und zum Teil die Bemerkung daran geknüpft worden, daß
^or Kaiser sich darüber e n t r ü st e t gezeigt habe. Demge-
öenüber bringt die „Lothr. Ztg." folgende Darstellung: „Die
vier Strebepfeiler werdcn durch die Koloffalfiguren der vier
"sopheten des alten Testamentes geschmückt: Jesajas, Jere-
stUas, Ezechiel und Daniel. Dic letzterwähnte Figur ist zu
oiner Zeitungsausbcute geworden. Sie trägt unverkcnnbar die
^cstchtszüge des jetzigen Kaisers. Obwohl offizielle Dementi
öekonimen sind, beruht die Hauptsache an der Geschichte doch auf
^üihrhett. Es ist ein Privatiffimum, welches sich dcr Dom-
oudhauer gcleistct hat. Als der Kaiser — so erzählt man —

einem seiner Besuche die Kragstcine mit dcn Köpfen dcs
^-ornbaumeisters Tornow und des Bildhauers Dujardin sah,
tz.Niüsierte er sich außerordentlich. Er sagte zu Dujardin: „Das
P entzückend, die Jdee gefällt mir außerordentlich. Haben
Hsjo noch andere reizende Sachen?" Dujardin antwortete:
"lrch wcrde darüber nachdenken, Majestät!" — und glaubte mit
oer Verleihung der bekannten Gesichtszüge diesem Wunsche ent-
wrochen zu haben." Von anderer Seite wird der „Straßb.
^ost" dazu geschrieben: „Es cntspricht cinem alten Brauch dcr
Mrchenbaukünstelr, einzelnen Figuren die Züge lcbcnder Per-
ff^on. zu geben, die sich um den Bau verdient gcmacht haben,
öho so haben dcnn auch die Bildniffe des Dombaumeisters
^orriow sowie des Bildhauers Dujardin selbst im reichen
Tstüyturenwert ebensalls ihren Platz gefunden, was übrigens
^den Gesichtszügen und ^iamentlich dem Bartschnitt beider
zToren keine allzu großen Schwierigkeiten bieten konnte. Wie
MZ abxx bezüglich unseres Kaisers möglich war, dürfte dem
^ornftehouden so ohne weiteres nicht gleich einleuchten, stnte-
»jston Propheten nicht nur keincn Schnurrbart zu tragen und
weniger die Spihcn desselben in die Höhe zu drehen pfleg-

ten. Diese Schwierigkeit hat nun dcr Künftler dadurch gelöst,
daß er seinem Daniel eine schwulstige Oberlippe gab, die sich
über eine stark eingefallene Wange mit dem unter dem Auge
befindlichen Muskel direkt verbindet. Auf diese Weise wird der
gewollte Eindruck mit anscheinend vollständiger Naturtreue
„erreicht". Der Kaiser, dem das Modell seiner Zeit bei einer
früheren Besichtigung der Dombauhütte vorgelegt wurde, soll
seine ausdrückliche Genehmigung zu der Ausführung gegeben
haben." _

Kleine Zeitung.

— Mninz, 22. Mai. Ter „Franks. Ztg." wird be-
richtet: Auf dem hiesigen Standesamte wurde am Montag
das dritte eheIiche Kind einer am 3. Mai d. I.
von ihrem Manne geschiedenen 18jährigen Frau
in das) Geburtsregister eingetragen. Diese kaum dem
Kindesalter entwachsene geschiedene Frau gedenkt si-ch dem-
nächst zum zweiten SNale zu verehelichen.

— Lvndvn, 26. 'Mai. Eine niedliche Episods
ereignete sich am Sonnabend bei der großen Demon-
stration im HYde Park vor der Tribüne des Dr.
Clifford. Zwei enthusiastische Verehrer dieses beliebten
Predigers hatten sich vorgenommen, daß er bei der Hitze,
nnd der großen Anstrengnng des Redens nach dem Mars-ch
wenigstens eine Tasse Tee angeboten bekommen sollte.
Sie hatten sich zu diesem Zweck einen kleinen Spiritus-
kocher, Topf, Tasse, Tee und Zncker mitgcnommen, nnd
als der Volksmann zu reden begann, machten sie stch lustig
daran, für ihn den Tee zu bereiten. Unglückticherkveis-S
war aber ihre Kochkenntnis bei weiteni nicht so groß wie ihr

guter Wille, denn keiner von ihnen wußte, wie viele Löffe!
Teeb'lätter zu einem kleinen Kännchen gehören. Schließ-
lich einigte man sich anf s e ch s. Tie Dosis wurde in den
Kessel getan, und kochte lnstig weiter, bis nach Verkauf
von einer knappen halben Ttunde der Redner eine Pause
machte. Diese benutzten die Enthusiasten, um den Tee,
der nun eine dicke schwarze Flüssigkeit bildete, dem verehr-
ten Pred-iger nnd Organisten anzubieten. Das war aber
selbst Dr. Clisford zu stark. Er nahm einen schluck, verzog
schmerzlich das Gesicht, und gab die Tasse mit der köstlichen
Bemerkung zurück, daß er keine Zeit zum Trinken habe,
da die vielen Leute s-chon auf ihn warten, und er deshalb
unmöglich eine so lange Pause machen könnte.

— Naiv. Gouvernante (zur kleinen Emma, die auf dem
Grasboden Purzelbäume schlägt): „Pfui, Emmy, das schickt
sich nicht für kleine Mädchen!" Emmy (schmollend): „Nun.
dann wart' ich halt, bis ich groß bin!" (Jugend.)

Aus der Jnstruktionsstunde. Unteroffizier (zu einem Re--
kruten): „Sie sind doch das reinste Kamel — Jhnen fehlen
nur noch die Hörner!"

Theater- und Kunstnachrichten.

— Jn der neuen Mannheimer Festhalle fand am 26. Aprik
das erste öffentliche Konzert statt, gegeben als Volkskonzert vom
Lehrergesangverein Mannheim-Ludwighafen (200 Sänger).
Der grotze Festsaal mit über SOOO Plätzen war schon vier Tage
'vor dem Konzert ausverkauft. Dabei ist einem schwäbischeri
Komponisten die Ehre zuteil geworden, daß eine Komposition
von ihm zum erstenmale seit der Einweihung des „Rosengar-
ten", wie die neue Festhalle genannt wird, den großen Raum
mit ihren Akkorden füllte. Es war der Männerchor: „J ch
 
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