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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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Dienstao, 3. März 1903._Crstes Blatt._ 45. Jahrgarg. — .N 52

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Dcr Hrierer Schulstreit.

Berlin, 2. Mürz. In dem preuß. Abgevrdneteiiliaus
kam heute die Trierer Äugelegcnheit zur Sprache. DaS
Haus war gut, die Tribünen sehr stark bcsetzt.

Die zur Verhandlimg stehende Jnterpellation Bachmaiin
Und Genossen lautet: „Hat die königliche Staatsregierung
Kenntnis davon genommen, daß die katholische Geist-
kichkeit in Trier im Anschluß an einen Erlaß des
bortigen Bischoss von dcr Kanzcl eine Erklärnng verlesen
hat. welche katholische Eltern, deren Kinder die staat-
liche höhere Töchterschule in Trier besuchcn, mit
lirchljchen Zuchtmitteln bedroht? Jn welcher Weise be-
ubsichtigt sie die staatliche Antoritüt aus dem Gebiete dcs
Schulwesens diesem geistlichen Ilebergriff gegennber zu
wahrcnMinisterpräsident Graf Bnlow erklärt sich zur
Beantwortnng bereit.

Daraus crhält zur Begründung das Wort Abgeordneter
Hackenberg (nat l.): Jn dem konservativen Wetterwinkel
in der Westma'k sind wieder einnial Wolken cmporgestiegen.
Der Kanips nni die Lchule scheine wcnigstens versnchsweise
uus gemeinsamer Grnndlage nnternommen werden zu sollen.
Am 25. Jannar sei in der „Franksurtcr Zeitung" ein
Leitartikel erschienen, der ein Vorgehen des Bischoss Korum
in Trier gegen die katholischen Eltern ankündigt, welche
ihre Töchter aus die dortige Töchterschule schicken. Der
Bischof hat nun zunächst in einer Broschüre geantwortet.
Die „Franksnrter Zeitnng" hat sich also gut unterrichtet
erwiesen und, insofern man von dem uicht ganz richtigcn
Ausdruck „einer Art Exkommunikation" absieht, ist ihre
Ankündigung in Erfüllung gcgangeu, denn am ll. Febr.
hat die katholische Geistlichkeit den bekannten Erlaß des
Bischoss von der Kanzel verlesen (Redner verlicst denselben),
i>er nach dem eiiimütigeii Urteil der öffentlichen Dleinung
hie stärkste Herausforderung des Staates
durch die Kirche sei. Dieser Erlaß ist der Ausgangspnrikt
Unserer Frage und die Broschüre des Bischofs spielt nur
insoweit mit, als in ihr die Basis sich sindet, auf der sich
chas Vorgehen des Bischofs bei der Geistlichkeit aufbaiit.
Wir wollen die Rcgierung veranlassen, daß sie -ihrerseits
has tut, was eincn nencn Kultiirkampf unseligen An-
gedenkens von vornherein zu erstickcn vermag. (Sehr
Achtig! links.)

Jn seiner Beantwortung der Jnterpellation sprach
Ministerpräsident Graf Bülow zunüchst sein tiefes Be-
dauern über die Art und Weise, wie der Bischof von
Drier durch scin V org ehen den ko nfe ssionellcn
Frieden gefährdet habe (Bravo! und hört! hört!
lechts und links), den ansrecht zu erhalten das ehrliche
Und bis jetzt ersolgreiche Streben dcr Regiernng gewesen
lei. Sein Bedauern sei um so lebhafter über dcn plötz-
iichen Vorstoß des Bischofs, da dieser weder dem Minister-
bräsidenten noch deni Knltiismiuister ge^enüber wegen der
Trierer Schulverhältuisse irgend welche Schritte ge-
ian habe. (Hört! hört! links.) Auch daran sei zu er-
(Unern, daß weder im Plennm noch in der Koiiimisston
Uber das Lehreriiinenseminar und die staatliche höhere
Aiädchenschule in Trier Aiisstelliingen erhoben wordeu wa-
ren. Das Vorgchen des Bischofs sei nm to auffälliger,

als ihm bekannt sein mußte, daß der Ministerpräsident es
als seine Psticht bctrachte, Gerechtigkeit zu üben gegenüber
den Angehörigen beider Konfessioneii, ohne Kleinlichkeit und
ohne Engherzigkeit in der einen oder der anderen Richtung.
Ter Bischof konnte nicht im Zweifel sein, wie aufrichtig
cr (Graf Bülow) bemüht sei, berechtigte Klagen der katho-
lischen Mitbürger abzustellen. Ter konfessionelle Zwie-
spalt, der dnrch das deutsche Volk gegenwäitig geht, nötigt
uns, uns in cinander zu schicken und uns mit cinandcr
einznrichten. Das ist nnr möglich auf dem Boden des
praktischen Nocius vivouäi, auf dem Boden der Tatsachen,
denn Prinzipien sind unversöhnlich. Wenn Prinzipien
sich gegen einander aufbüumen, ist keine Ver-
ständignng möglich. Prinzipielle Gegensätze sollen
ausgefochten werden auf geistigem Gebiet und mit geistigen
Waffcn, aber in der Praxis müssen wir trachten, mit
einandcr auszukommen. Wenn auf der einen Seite dcr
Bischof von Trier und auf der anderen die Fragesteller die
Führung übernehmen, so würden wir nnS vielleicht morgen
wieder im Kulturkanipf besinden. (Sehr richiig! im Zen-
trum, Widersptuch liuks) Wir können Preußen
nicht so regieren, als ob es nur Prote-stanten
darin gebe, aber auch nicht so, als ob es nnr
von Katholiken bewohnt sei. Der konfessionelle
Zwiespalt muß beendet werden im Zcichen der Gerechtigkeit,
seitens des Ltoates dnrch objektive Geschäftsführung,
seitens der Konfessionen durch gegenseitige Duldung
und Achtung der Rechte iind der Würde des Staates. Das
ließ leider der Bischof vou Trier außer Acht (sehr wahr!),
als er die schwerwiegeude Frage aufwarf, ohne zunächst
zu versuchen, zu einer praktischen Regelung der
nach seiner Auffassung in Trier bestehenden Unzuträ ilichkeiten
zu gelangen, und als er hiersttr eine so schroffe Form
wählte, die das Zustandekommen einer Verständigung zu
erschwercn in hohem Maße geeignet ist. Soweit Unvoll-
komnienheiten uud Mängel wirklich besteheu, liegt es iuner-
halb der staatlichen Pflicht und der staatlichen Jnteressen,
ste zu beseitigen. Vor allem muß die Regierung
erwarteu, daß der Bischof von Tricr seiu
Publicandum rückgängig macht (Bravo! rechts).
Der Bischos von Trier nahni durch sciuc Abreise, die in
dem Augenblick der Veröffentlichuug crfolgte, der Regiernng
die Möglichkcit, die Angelegenheit direkt mit ihm zu erörtern
(hört, hört! links). Jch (der Ministerpräsident) habe des-
halb den Gesandten beim püpstlichen Stuhl
angewiesen, di e Ausmerksam keit der Kurie auf
die Bedeutnng des Falles zu lenken. Jch gebe
mich der Hoffuung hin, daß die Knrie mit der Regierung
dafür Sorge tragen wird, daß der bedauerliche Zwischenfall
ohne weitere, die Beziehiingeu zwischen Staat und Kirche
störende und für die Allgemeinheit schädliche Folgen blciben
wird (Bravo! rcchts und links. Bewegung).

Der Knltusminister Dr. Studt gab dann eiue
Darstellnng dcs gcschichtlichcn Zusamnienhanges des Schul-
streits. Der Zentrniiisabgeordnete Dr. Dittrich sprach zum
Schluß die Hoffnung aus, daß es z» ciiiem Ansgleich
kommeii werde in diescm Konflikt, an dem kein vaterländischer,
kein kirchlicher Vianu seine Freude habe. (Beifall im

i Zentrum). Abg. Dr. Friedberg (ntl.) bedauert, daß die
Regierung den Weg oer Verhandlungen mit Rom beschritten
habe; mau werde das hoffentlich in Rom nicht dnrch
Konzesstonen erkaufen inüssen. Abg. Graf Limburg-
Stirum (kous.) verlas namens seincr Partei eine Er-
klärung. Sie erwarte, daß die Regierung die Verhaiidlniigen
zur Rücknahme der Maßnahme in dem Sinne führt, daß
sie ebenso der Würde des Staates wie dem staatlich zu
sichernden Jnteresse des öffentlichen llnterrichts in vollem
Maße gerecht wird. Dcr Abg. Roeren (Zentr.) nahm Bischof
Korum heftig in Schntz. Darauf ergriff nochmals der
Mini sterpräsident das Wort, um dem Abgeordneten
Dr. Friedberg gegenüber sestzustellen, cr habe nur gesagt,
daß der Bischof hätte warten müssen, bis seine Beschwcrdcn
sachlich geprüft seieu, nnd gegenüber dem Abgeordneten
Roeren, daß die Schnld an dem akuten Konflikt in der Diözese
Trier nach seinem pflichtgemäßeii Ermessen lediglich den Bischof
von Trier treffe. (Sehr richtigl) Der Bischof hatte die
Pflicht, den Weg der dirckten Verständigung mit der
Regierung zn betretcn, bevor er einen Schritt unternahm,
der hier als Wettcrlenchten vor dem Sturm gedeutet wnrde.
Als ein Mann, der aufrichtig de» religiösen Frieden will,
hoffe ich, sagt Graf Bülow, daß es sich nur um eiu
Wetterlenchten handelt. Wenn es abcr zum Sturni kommen
sollte, so würde die Regierung die Veranwortung nicht
trcffen. Jch habe mich nach Rom gewandt. Jn einem
analogen Falle sagte Bismarck, er würde sich niemals be-
sinnen, ansländische Hilfe zu akzeptiercn, wenn er glaube,
daß damit den deutschen Jnteressen gedient würde. Das
gelte anch heute noch. Redner sei nicht nur berechtigt,
sondern verpflichtct gewesen, den Gesandten beim päpstlichen
Stuhl anzuweisen, daß er die Kurie anf die Folgen hin-
weisen möge, die der Trierer Konflikt auf die Beziehungen
zwischen Staat und Kirche haben müßte, wenn Remednr
nicht erfolge.

Nach dem Grofen Limburg sprachen noch vor dem
Ministerpräsidenten Abg. Fr. v. Zedlitz (freikons.), Abg.
Müller (fr. Vp.) und Dr. Barth (fr. Ver.), die sich iu
gleicheni Sinne wie Graf Liniburg erklären; Dr. Barth
bemerkt noch, die Errichtung der Straßburger katho-
lischcn Fakultät sei nicht ein Trinmph des Staats,
sondern der römischen Knrie gewesen. Jn seiner Erwiderung
bemcrkt der Ministerp räsident dazu: er uehme keinen
Anstand, die Vereinbarung betrcffend dic Straßburger
Fakultät für eines jcner Abkommen zu halten, die er zn
den guten zähle, weil sie beiden Teilen zum Guten ge-
reichcn. (Sehr richtig!) Daß dieses Abkommen im Sinne
dcs Reichsgedankens lag, beweist, daß sein Zustandekoninieii
vo» den Protestlern in Elsaß-Lothringen hartnäckig be»
kämpft wurde. Daß sich Abg. Dr. Barth diesen beige-
sellen würde, habe er allerdings nicht angenommen. (Sehr
gut! Heiterkeit.) Nach dem Ministerpräsidenten wies
Kultusminister Dr. Stndt die Behauptung zurnck, daß die
Trierer Verhältnisse unhaltbar scien.

Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen wurde die
Beratung nm halb 6 Uhr geschlosscn.

buchhändler O. Petters. Prof. Dr. K. Pfaff. Prof. Dr. K.
Rathgen. Prof. H. Rösch. Prof. Dr. F. Rösiger. Prof. Dr.
E. Schneegans. Geh. Rat Dr. R. Schröder. Ilniverfitätsbiblio-
thckar Dr. R. Sillib. Geh. Hofrat Dr. H. Thode. Geh. Hofrat
Dr. Thorbecke. Prof. Dr. E. Troeltsch. Prof. Dr. K. Votz-
ler. Prof. Dr. M. Freiherr von Waldberg. Dr. Fr. Walter
in Mannheim. Biirgcrmeister Prof. Dr. E. Walz. Archivdi-
rektor Geh. Rat F. v. Weech, Sekretär der Badischen Histori-
schen Ko'mmission. Oberbibliothekar Prof. Dr. I. Wille, Bor-
sitzcnder des Ortsausschnsses. Geh. Hofrat Dr. W. Windelband.

Tßeater- und Kunllnachrichten.

Bern, 1. März. Berner Blätter berichten sehr gnnstig
über die Aufführung eines Jntermezzos aus der Oper „Der
Friede" von Herrn Dr. Mai, der den Heidelbergern aus der
Zcit seiner langjährigen Anwesenheit in Heidelberg wohl Le-
kannt ist. Das eine der Blättcr schrcibt: Dr. Julius Mai,
der Schöpfer der „Kassandra", ist ein hüchst begabter Schüle»
Rheinbergers. Sein Jntermezzo „Der Friede" aus der eben
vollendeten Opcr „Die Braut von Messina" ist ein reizendeS
Zwiegespräch zwischen Flöte nnd Horn. Mit denselben Ge-
fühlen, welche das Jntermezzo erweckte, lauscht der Mensch,
Ivenn des Winters Rinde springr, in den ersten lauen Mienden
den flötcnden Wcisen der Amseln nnd Nachtigallen. — Ein
andcres sagt: Auf einen energischen frischen Eingang folgt eine
lyrische Partie von grotzer Schönheit; eine Stimme ringt sich
los, der sich eine zweite nnd dritte gesellt zu einem Duett
und Terzett, das in anmntigem Spiele nacheinander von ver-
schiedenen Instrumcntcn aufgenommen und weitcrgeführt
wird. Ein Trommelwirbcl unterbricht die idylische Stim-
mung, worauf das heroische Element wieder zur Geltung
kommt. Tas „Jntcrmezzo" lätzt nns anf das ganze Wcrk ge-
spannt sein; hoffentlich wird den Musikfreunden Berns Gelegen-
heiü gebotcn werden, sich mit diesem üekannt zu machen. —

7. Mersammlung deulscher Kistoriker zu
Keidetöerg.

. Heidelberg, 3. März. Folgendes Programm der 7. Ver -
jvmmlung deutscher Historiker zu Heidel-
^rg oom 14.—18. April wird soeben ausgegeben: D i e n s-
^g. 14. April: 4 Uhr Sitznng des Verban'ds- nnd des Orts-
^usschusses in der llniversität, 8 Uhc Sitzung des Verbands-
zUsschusses, 8 lkhr Zusammenkunfr im „Musenm". Mitt-
§ och , 18. April: vormiltags 9 Uhc Eröffnnngssitznng in der
Avla, 10 Uhr Professor Dr. Eduard Meyer-Berlin öfsentlicher
^ortrag mit nachfolgender Disknssion: „Kaiser Augustus",
«ach n nhx klcine Mittcklungen nnd Becichte, 12 Ühr pr.

Dr. Georg von Below, Tübingen, Vortrag mit Diskus-
wn^ „Die Entstehnng des moderncn Kapitalismns". Mittags-
?^use. 3ist Uhr Rnndgang durch das Schlotz, nnter Führung
0» Prof. Dr. Karl Pfaff, Heidelberg. Anfvruch vom Platze
der Uinvcrsität. Abeuds Züsammeiikunst im „Museum".
0 u n e r s i a g , 16. Slpril. Vormittags 9!4 Uhr Archivdi-
Eflvr Dr. Georg Wolfram, Metz, Vortrag mit Diskussion:
c-'ieuere Forschuiigeii über die Reiterstatueite Karls des Gro-
ofu". 11 Uhr Prosessor Dr. Carl Neiimaiin, Heidelberg, Vor-
„Byzantinische Kultur und Renaissancekiiltnr". 12 Uhr
^chnng des Aiisschusses. Mittagspause. 4 Uhr Professor Dr.
^fsch Marcks, Heidelberg, öffentlichcr Vortrag: „Ludwig
zi^usser". 8 Uhr Ausflug in das Neckartal. Freitag, 17.
i!V Vormirtags 9 ld Ühr Professor Dr. Johannes Haller,
^chföurg, Voitrag mit Diskussion: „Ucber deu Urspruug der
^uikanischeu Freiheiieu". 1014 Uhr Pcof. Dr. Eberhard
,„?wein, Bonn, öffenllicher Vortrag: „Vorderösterreich iinter
Zaria Lheresia nnd Joseph II." 12 jlhr pr. Professor Dr.

. ndrich GotU, Brünn i. M., Vorrrag mit Disknssion: „Ue-
Grenzen dcr Geschichte". Frühstückspause. 3 Uhr
^ ncht die ^irichzeitig mit dem Historikertag abgehaltcne
'llerenz der lnndschaftlichen Pnblikationsinstiiute, Mitteilnng

niid Disklission dec Beschlüsse des Ansschnsses. 414 Uhr Fest-
essen im Grohen Saale des Städtischen Saalbaus. Sams-
tag, 18. Upril. Vormittags 9.20 Ühr Mfahrt nach Brnch-
sal - (Ankunft 10.18 Uhr). Besichtiguug des Schlosses uud
Mittagessen. 2.30 Uhr Abfahrt von Bruchsal nach Maulbronu
(Ankunft 3.08 Uhr). Besichtigung des Klosters und Abend-
essen. Rückfahrt nach Heidelberg 8.12 Uhr, Anknnft 9.69 Uhr.
Führung: Professor Dr. Jakob Wille, Heidelberg. Alle Sitznn-
gen finden in der Universität, «lle Vorträge in deren Aula statt^
Znr Teilnahme am Hiswrikcrtage sind alle Fachgenosseit nnd
Fachverwandten, svwie alle Freunde geschichtlicher Forschung
freundlichst eingeladen. Von denjenigen Teilnehmerii, die
nicht Mitglieder des Vevbandes sind, wird ein Beitrag von 8
Mark erhoben. Damen der Teilneh'mer des HistorikertagcS
tönnen seinen Sitzungen nnd Rnndgängen, ebenso wie dem
Festessen und den Ansflügen anwohnen. Zu dcn öffentlichen
Vortrügen hat Jedermann Zutritt. Das Empfangsbureau wird
unter dcr Leitnng der Herren Professoren Dr. Rösiger und Dr.
Lorentzen in einem Hvrsaale der Univevsität in noch bekannt-
zugebenden Stiinden geöffnet sein. Die Grotzh. Unwersitäts-
bibliothek und die städtischen Kiliisffammlnngen werden den
Teilnehmern zugänglich sein. Der Ortsausschnß besteht
aus den Herren: Prof. Dr. G. Anschütz. Hofrat Dr. W.
Braune. Privaimann K. Christ in Ziegelhausen. Hosrat Dr. v.
Domaszewski. Geh. Hofcat A. Dovc, Präsident der Badischen
Historischen Kommission in Freiblirg. Stadtrat A. Ellmer.
Wirkl. Geh. Rat Dr. Knno Fischer, Exzell. Prof. Dr. W.
Gatz. Prof. Dr. Gernandi. Prof. Dr. G. Grützmacher.
Prof. Dr. K. Hampe. Geh. Kirchenrat l). Hausrath. Prof.
Dr. R. His. Dr. I. Hoops. Hofrat Dr. I. Jellinek.
Prof. Dr. A. Koch. Universitätsbuchhändlcr G. Koester. Ar-
chivrat Dr. A. Krieger in Karlsrnhe. Pros. Dr. Th. Lo-
rentzen. Geh. Hofrat Dr. E. Marcks z. Z. Vorsitzcnder des
Verbandes Deutscher Historiker. Prof. Dr. H. Maurer in
Mannheim. Hofrat Dr. F. Neiimann. Prof. Dr. C. Ncu-
mann. Archivrat Dr. K. Obser in Karlsrnhc. Universitäts-
 
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