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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.11498#0271

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Erscheint t ä g l i ch, Sonntags ausgenommcn, Preis mit Familienblättern monatlich 60 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Cxpedition und den ZMciganstalten abgcholt 40 Pfg. Dnrch

die Post bezogcn vierteljährlich 1.35 Mk. ansschlieblich Znstellgebiihr.

A n z e i g e n p r e i s: 20 Psg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Retlamezeile 40 Pfg. Für hiesige Geschäfts- nnd Privatanzeigcn ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
an besrimmten Tagen wird keine Berantwortlichkeit übernommen. — A n s chlag der Jnseraie anf den Plakattafeln der Heidelb. Zeitung und den städt. Anschlagstellen. Fernsprecher 82.

i.- ^ ^ ^ -»

- Tio R'ordsvosnhrt, die der .i! a i ser Miue dieses
Monats nach Helgöl a >i L überiiehmen ivill, isl haupt-
sächlich Ler Besi-chtiguiig der Abbröckelungen gewidmet, die
an der Nordspitze der Insel durch die letzten Ätiirme her-
dorgerufon sind. Tiese Beschädigungen sind zwar nicht
bedeutend, doch sollen etwa 100 Quadratmeter Laud in
das Meer gestürzt sein; auch der sogenannte Htomman-
deurslaud der Batlerie soll in Biitleidenschnft gezogeu
worden sein. Von Helgoland aus gedenkt der .ckaiser uach
Bremerhaveu und Bremen weiterzureisen. Tie Fahrt
wird der.itaiser an Bord des kleiueu lckreuzerS „R'iiiuphe"
U'iiteruehiuen.

— Das A u fstelIe n von Streikposten ver-
pslichtet zuiu Schadenersatz. Diesen Grundsatz hat
süngst das Charlottenburger Gewerbegericht ausgestellt.
Mehrere Steiuträger hatteu wegen Lohndisfereuzen die
Arbeit niedergelegt und sie nach drei Tagen wieder auf-
geiiomineii: bei der nächsten Lohnzahlung blieb ihuen
ihr Arbeitgeber den Lohu schuldig und als die Ttein-
träger Klage erhoben, machte er ini Wege einer Wieder-
klage Schadenersatzansprüche in Höhe des Lohnes geltend
wit der Begründung, daß die -Kiäger dnr-ch Streikposton
arbeitswillige Träger vqn der Aufnahme der Arbeit ab-
gehalten härten. Tas Gericht crkannte nach dem An-
trage der WiLerklage, uachdem die Kläger selbst zugege-
ben, daß sie Arbeitswillige durch die Mitteilung, der Bau
sei gesperrt, vou der Aufnahme der Arbeit abgehalten
nnd Labei beabsichligt hätten, den Veklagten durch den
entstehenden Schaden zum Nachghben in dem ausgebroche-
nen Streik zu veranlassen. Sie hätten soiiiit das Entste-
hen des Lchad-ens nicht nur vorausgeseheu, sondern be-
absichtigt. Dies sei ein Eingriff in den Rechtskreis des
Beklagten, zu dem die Kläger nicht bere-chtigt geweseu
seien.

yeutscher HLeichstag.

Berlin, 7. Febr.

Nach Aimahme des Etatsabschnittes Reichskanzlei be-
rät das Haus den Etat des Reichsamts des
I n n e r n.

Präsident Graf B a l l e st r e m schlägt vor, um die Ver-
handlungen zu vereinfachen, zunächst die die sozialpolitische
Gesetzgebung betroffenden Fragein zu verhandeltt iund -im
Anschlusse darau die vorliegenden Resolutionen betreffend die
Beschäftigungsdauer der Arbeiter und Arbeiterinuen zu be-
raten.

Abg. T r i mb o r n sZentr.) begrüßt, daß es geluugen ist,
eine feste Grundlage für die Einführung der Witwen- und
Waisenversorgung zu findeii. Redner hofft, daß dic No-Velle zUm
Krankenvevsicherungsgesetz noch in dieser Sessiou erledigt
werde. Das Zentrum stehe uoch auf dcm Staudpunkt eines
Maximalbeitrages. Rcdner wünscht eine baldige Regelung -der
Heimarbeit und eiuen größeren Schutz der in gcwerblichen
Betrieben beschäftigten verheirateten Frauen.

Wg. R ö s i ck e - Dessau (freis. Ver.) begründet eine bon
ihm und dem Abg. Dr Pachnicke eingebrachte Resolution, die ein
weiterer Schritt auf dem Wege der Freiheitlichkeit des Vereins-
Und Versammlungsrechts sei und stimmt der Resolution Gröber
betreffend Regelung der Rechtsfähigkeit der Berufsvereine aus
der Grundlage des bürgerlichen Gesetzbuchs zu. Was bisher
auf sozialpolitischem Gebiete geschehen sei, sei nur als Ab-
schlagszahluug aufzufassen. Er stimme der Resolution des

Abg. Frhrn. Heyl zn Herrnsheim, soweit sie sich anf die Ar-
beitszeit der Arbeiteriimen bezieht, zu.

Abg Wurm (Soz.) empfie'hlt den sozmldemokratischcn
Antrag betreffend den Mäximalarbeitstag, gegen den die Un-
ternehmerschaft sei, weil sonst die Arbeiter zu viel freie Zeit
für ihre sonstige Ausb'ildung hätten. Redner bespricht ausführ-
lich die Berichte der Gewerbeinspektoren und beklagt die gerin-
gen Bestrafungen der Unternehmer wegen Uebertretung der
Betriebsordnung.

Badifcher Berollmächtigter Braun widerspricht dem Vor-
redner gegenüber der Behauptung, daß in Baden andere Grund-
sätze bezüglich der Fabrikinspektion Platz greifen, als anderswo.

Morgen 1 Uhr Fortsetzung.

daden.

— I» Freiburg ist nui! anch ein n ati o u a l soz ialer
Verein nach einem Bortrag des Bkedizinalrats Dr. Kürz
von Heidelkcrg gegriindet worden, der sich der nnmnehr
vier Vereine zählenden Landesorgaiäsation angcschlossen hat.
Tem Freibnrger Verein gehören hanptfächiich Professoren,
Aerzte nnd Kanflenke an. Die Fnhrcr diescr Bewegung
sind anßerordcntlich rührig, die Vere ne halten allmonatlich
VortragSabcnde, die aber trotz des Interesses, welchcs daS
Teina jeweils beansprncht, nii'- sehr spüriich besncht sind.
Das Bolk bleibt teilnuhmslos, nnd dic Bewcgung
beschräutt sich nach wie vor nus einze! ne kl e in e Kreise.

-f- Mosbach. 8. Febr. Zn der hente Mittag in der
hiesigen 2'ahnhosrestnuration abgehaltenen Vcrsam m lung
der nationa! libern! en Partei waren etwn 250
Parteigenossen crschienen; der gerünnnge Sanl nebst an-
stvßendcn Räimien war Pollständig besetzt. Nicht nnr ans
Mosbach, sondern anch ans den wcislen Ortcn der Um-
gebnng hatten sich Teilnehmer cingesmiden und auch Eber-
bach nnd Hcidcibcrg batten Vcrtreter der Partei gesandt.
Ten Vorsitz snhrte Landgerichispräsidcnt Uibet. Reichs-
tngsabgeordneter Beck berichtcie rn eiiistüudigcr Rcde über
seine Täligkeit im Reichstag nnd tandeu seinc eingehcnden
Tnrlegnngcn nnd Begründiingcn dcn nngeteilten, tcbhaften
Beisail dcr Versnmnitmig. Anßcr deni Vorsitzenden sprachen
Vertreter ans Eberbach, Heidclberg nnd mehreren Landge
meindeii der üingebmig Herrn Bcck den Dank snr seincn
interessanten Bericht nns nnd fügten übereinstiimiicnd dcn
d r i n g en d e n Wnnsch bei daß unser so vor-
züglich bcwährter bisherigcr Abgcordneter sich sür
die dcmnachst bcvorstchende ReichstagSwnhl wicder
alS Kandidai der n a t i o n al l i ber a l cn Partei
ausstellen lassen möw. Ant Antrag eincS der Rednec
wnrde eine Resolntion — mid zwar einstiimnig — an-
genominen, in welcher dic Haltnng des Herrn Ab-
geordneten Beck uiid der naiionallibcralen Reichstagsfraktion
bei den Zolltarifvcrhandlniigen mid ver dainit znsaimncn-
hängenden Debntien tobend anerkannt wnrde.

Ans dcr KariSrulrer sjeitung

— Seine Königliche Hoheit der Grotzherzog haben
dem Rechnungsrat Adols Hartmann beim Verwaltungshof
das Ritterkreuz 2. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen
verliehcn nnd a»f sein Ansuchen nnter Anerkcmmng seiner
langjährigen treu geleisteten Dienste in den Ruhestand versetzt,
dem Kanzleirat Ernst Lorenz beim Oberhosmarschallamt das
Ritterkrenz 2. Klasse mit Eichenlaub des Ordens vom Zährin-
ger Lölven verliehen, dem Forstmeister Oskar Zipperlin

in Tauberbischofsheim das Forstamt Rastatt übertragen und
den Kanzleirat Karl K u h n beim Oberschulrat auf sein unter-,
tänigstes Alisuchen Ivegen vorgerückten Alters unter Aner-
kennung seiner langjährigen nnd tren geleisteten Dienste in
den Ruhestand versetzt.

Knrlsrnho, 7. Febr. Dio Gro ß h erz o g iII reiste
heute früh halb 10 Uhr nach Straßburg, um die Fürstin
Lcopoldiue zu Hvhenlohe-Langenburg zu besuchen. Jhre
Königliche Hoheit beabsichtigt heute abend halb 8 Uhr
hier wieder eiuzutreffen. Der Großh erz vg uahm heute
vormittag von halb 12 Uhr au die Melduug einer An-
zahl Offiziere entgegeu. Nachmittags komite der Groß-
herzog wicder den ersten größereu Spaziergaug unter-
nehmen. Von halb 5 Uhr an hörte Seine Köuigliche
Hoheit deu Vortrag des Geheimerats Dr. Freiherrn von
Babo uvd vou 0 Uhr an densenigen des Legntionsrats
Dr. Seyb.

Äusilüttd.

Frnnkreic!!.

Pari -, 7. F-ebr. Uincr Beziigimhuie aus die Blülier-
nieldiing, Jaurös beabsichtige dcr Kanimer zu beweisen,
daß dem Kriegsgericht zn RemieS während des Dreyfiis-
Prozesses von ciiiem frühcrcn Kriegsmiiiister imd zwar,
wie man scigt, Mercier, zwei g heimc Schrislslücke mit-
geteilt wiirden, erklärie Mereier cinem Bcrichterftatter
des „Tcmps", die Nachricht, er habc gchcimc Schristsincke
dcn Niitgliederii jeiics Gerichts imtgetcilt, sei salstb.

2ius üraor uuo.vuuv.

Hetveiverg, li. Fcbruar.

" Große „nd kleine Propheten hat dieSozialde m o-
kratie in Menge; aber sie taugen nichts, von Bebel, der den
Kladderadaffch von eineni Termin zum andcrn hinausschiebt,
bis zn dcm Jeremias, der in der Mannheimer „Bolksstimme"
über die Heidelberger Stadwcrordenwahlen weissagt. Bitter ist
seine Cnttänschung darüber, daß die Sozialdemokratie, die
sicher hoffte, -den Sieg in mwermutetem Ansturm zu getvin-
nen, trotz national-sozialer nnd freisinniger Hilfe geschlagen
wieder abziehen mußte. Sein Aerger spricht aus jeder Zeile
des langen Artikels, den er dein Ansfall der Wahl widmet.
Zum Schluß umgürtet er sich mit der ganzen Würde der Pro-
pheten und weissagt den sozialdemokratischen Sieg für die
nächsten Wahlcn. Das klingt hübsch, das tröstct und ift un-
verbindlich, wie eine Wettervoranssage. Also, warten wir es
mit Ruhe ab l

- Die .qegnerische Liste. Man ersucht uns miizuieilen,
welche Itamen sich eigentlich auf dem von den Gegenparteien
heimlich vorbereiteten Wahlvorschlag für die Stadtverord-
n e t c ii w a h l vefinidcn haben. Jndem wlr diesem Ersuchen
nachkommeii, bcmerken wir, daß ohne Aweifcl eine ganze An-
zahl vo» Namen ohue Wissen und Willen ihrer Trüger aus die
Listc gesetzt wurden. Die Namen sind: Bänerle Gg., Schlosser-
meister, Danner Aug. Kontrolleur, Deitzmann Adolf Dr., Prof.,
Dörr Hch., Druckereiüefitzer, Düukel Konr., Bantdirektor, Hasse-
mer Hans, K-aufmann, Heckmann Chr., Buchdrucker, Helffrich
Fr. Jos., Schühmachermeister, Herrigel Gottl., Hauptlehrer,
Hinderer Friedr., Schnhmacher, Hörner Jos., Schlosser, Kauf-
mann Th. Dr., Rcchtsanwalt, Kürz Ernst Dr., Medizinalrat,
Nollert Gg. jr., Architekt, Nuzinger Otto Bernh., Kaufmann»
Schenk Leonh., Tüncher, Schmitt Adam, Mai.rer, Senfert
Lübw., Schneider.

ff- Ein Rnuhbein. Als gestern Abend in Neuenhcim zwei
Bierbrauer wegen Ruhestörimg aufgeschriebcn werden sollten,
schlug ein dritter Bierbrauer dem Schiitzmann derarr von riick-

Kieine Zeitung.

— Spcpcr, 7. Febr. I» M ech t er s h e i m entstanb
diese Nacht Großfeuer. Abgebrannt sind 14 Gcbäude.

— Danzig, 7. Febr. Wie die „Dauziger Zeitung"
nieldet, soll cs cincin hiesigen Arzte gelungen sein,
wichtiges neues Maleriat in der Winterschen
Mordsache von einem bisher nicht vernommenen Zeugen
Zu erhalten. Die Mitteilungen führen zum Tcit auf gäuz
neue Spuren. Die Stachtsanwaltschaft hat eine ueue
Untersuchung nach dieser Richtung bereits eingeleitet.

— Alter schützt vor Torhcit uicht. Jn der Uuiver-
sitätsstadt Jeua hat eine schon bejahrte Frau einen losen
Slreich verübt, der lei-cht hätte groszeii Unheil im Ge-
folge haben koniien. Bei der allen Jenensern Studenten
bekannten Papiermühle, dem Endpünkte einer Linie der
elektrischen Straßenbahn, wurde ein Pferdegespann scheu,
und der Führer einer dort haltenden „Elektrischen"
sprang ab, mii den Tieren in Lie Zügel zn fallen. Jn-
Zwischen aber bestieg die in Jemenser Studentenkreisen
Wohlbekaiinte alte „Lemmelsraii" den elettrischen Wn-
gen, drehte in aller Gemütsruhe den Strom an nnd freute
sich anfangs über alle Maßen, als der Wagen so schnell
davonfNhr. Der Bcotorioagenj raste aber die Kaiser
Wilhelmstraße hinauf nach der Stadt. Jn einer cngen
Quergasse geriet er ans den Schienen, prallte gegen eine
Hausecke und stürzte um, die Gasse vollständig versper-
rsnd. Die Fran, Lie sich allein anf dem Wagen besand,
kanr mit einigen leichten Verletznngen davou. Der Ver-
kehr aber wm stnndeiilmig unter'bocheii.

Telbriick-Erinneriiilgen. Wegen seiner körper-

lichen Kleinheit hatte Delbrüch wie im „B. B.-C." er-
zählt wird, wahrend seiner Studienzeit manchen Spott
zn erdnld-en. So wäre es bei einem FrühschoPPeii einst-
mals zn einem argen Rentkontre gekommen. Ein
Kommilitone hatte scherzhaft geänßert: „Den Delbrück
stecke ich in meine Westentasche". Schlagfertig replizierte
der Angeulkte:: „Dann hättest Du in Deiner Westen-
tasche mehr, als m Deinem Kopf!" . . . Veim Assessor,
examen ging's Dekbrück ahn'lich. Ein Examinator apo-
strophierte ihn mit: „Sie Kleiner!" Jndigmert erhob er
si-ch init der scharf pointierten Frage: „Seit ivami wer-
den denn preußische Assessvren mit der Elle gemessen?"

— Frnu Zola hat sich entschlossen, den Lmidsitz Mö-
dan zu verkaufen, der dnrch den Novellenbmid „Les
L>oirä.es de Medan" weltberühmt geworden ist. Der
Nachlaß Les Schriftstellers ist nicht groß genng, mn der
Witwe zu erlauben, das Gut zu behalten, dessen Ausban
einen stattlichen Teil der großen Einkünfte ihres Gatten
verschlungen hat. Die Frennde möchten mm, daß die
nötige Suinme - mmi spricht von 200 000 Frmtken —
gesanrmelt werden köimte,'um das Besitztimi zu kaufen
und einen Wallfahrtsort sür die Verehrer Les großen
Rommiziers darmis zn machen.

Hisiorischcr Kvngresr. Wie imm a»s Rom
schreibt, haben sich znm I n t e r n a t i o n a l e n hi-
sto r i schen K o n g reß etwa 70 'Jnstitntc und über
1000 Teilnehmer angemeldet, von denen 600 Jtaliener
sind. Aus Dentschland sind 76, aus Frmikreich 62, aus
Oesterreich-Ungarn 62, aus Englmid 22, aus Rnßland
16 Anmeldimgen erfolgt. Anch mehrere anßereuropäische
Staaten werden anf dem Kongroß vertreten sein, darun-

ter China imd Eghpten, die Vereinigten Ltaaten imd
einige südamerikanische Republiken.

— Menschriinhnliche Affe» scheinen jetzt siart in
Mode zu koiiiinen, und die Zeit dürfte nicht mehr ferns
sein, wo ein intelligenter Lchimpmise den stupischen Iean
in seinem Amte als Kmnmerdiener oder Portier ersetzt.
Nachdem der berühmte Esmi wochentmig die größte Sen-
sation in der englischen Hmiptstadt erregt hat, wird jetzt
berichtet, datz in eiiiem Hote! in dem englischen Seebade
Brighton ein Schimpmise, angetmi mit Gesellschastsan-
zng -- Frack, weißer Halsbinde re. — mi der Lable
d-'hote speist, nnd daß seime Ni'müeren beim Esseu absolut
nichls zn wüuschen übrig lassen. Der Herr Nfw bätl sich
mich nach dem Diner noch im Saale anf, nnd nnrerhält
sich in seiner Tprache mit den Gästen, deren einige er
sogar mmichinal mit eiiiem allerhöcbsteii Vorderbaiid-
drnck beehrt.

nnd Knnstu: chnchtvn.

BachvereinÄ-Konzcrt. Als letztes Konzeri des Bach-
vereins findet Montag, den 16. Februar, in der Peterslirche
die Auffiihruiig bou Mozarts „Requiem" uud Bruckners „Te-
deum" unter Leitung des Herrn Professor Dr. Ph. Wolfrum
statl. Miiwirkeude sind: Der Bachverein und Akademische Ge-
scmgverein, Fran Kammersängerin Emma Rückbeil-Hiller
(Stuttgart), Frau Marie Craemer-Schlager (Düsseldorf),
Herr Kammcrsänger Ejnar Forchhammer (Frankfurt a. M.)
imd Herr Iliiton Sistermans (Wiesbadcn); Herr Fritz Stein
(Orgel), das bedeutend berstärkte städtische Orchester. — Da
nur cine geringe Zahl von Sperrsitzplützen vorhanden ist, wolle
man sich bci Zelten für Plätze sorgen.
 
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