Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11498#0129

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
« rscheint täglich. SonntagS «mSgenowmen. Prei» mit Aamilienblättern monatlich bv Pfg. in'» Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweiganstalten abgeholt 40 Pfg. Durch

die Poft bezogen vierteljährlich 1.3S Mk. ausfchliehlich Zustellgebühr.

Snj,eigenprei»:20 Pfg. sLr die Ifpaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiestge Geschäfts- und Privatanzeigen ermähigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
«n bestimmien Tagen wird keine Berantwortlichkeit übernoMmen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelb. Zeitung und den städt. Anfchlagstellen. Fernsprecher 82.

Kraf ZLütow üöer die preußifche Hstmarken-
potittk.

Berlin, 19. Ianuar. Jm preußischen Abgeord-
tletenhause nahm heute der Reichskairzler Graf Bülow
anlätzlich der Etatsberalung gteich nach dein ersten Red-
ner, dem Zentrumsabgeordneten Tritzen, Gelegenheit,
sich über die preutzische Ostmarkenpolitik zu äutzern. Er
führte ans: Hch hob vor einem Jahr hervor, daß es kei-
ner besonderen repressiven gesetzgeberischen Matznahmen
bedürfe, sondern datz unser Bestreben aüf eine tzlan-
mäßige wirtschaftliche und t'ulturelle Hebung der östlichen
Provinzen gerichtet sein muß. Als Mittel zu diesem
Zweck bezeichnete ich die Fortsetzung einer zielbewutzten
S i e d e l n n g s p o l i t i k. Die Hebung des Ostens
dnrch die Küäftigung des Mittelstandes und Belegung
nnt Garnisonen, Besserstellung der Lehrer und Beamten
durch Zulagen und Dienstwohnungen, Förderung des
Verkehrs und intensivere Pflege der idealen Güter, die-
ses Programm hat damals die Zustimmung der Mehr-
heit dieses Hauses gefunden und die Regierung ist ohne
Zögern an die Ausführlrng gegangen. Der Vorredner
hat mit der ihm eigenen Objektivität die Gründe dargp-
legt, aus denen cr diesem Prograrnm widerspricht.

Bch halte es aber für meine Pflicht, a n f diesem
Wege vorwärts zu gehen, um so mehr, als
ich diese Ostmart'enfrage siir die w ichti g st e Frage
der innerpreußischen Politik halte (Sehr richtig!) und
bon der Pflichtmäßigeu Ueberzeugung durchdruugen bin,
datz nur auf diesem Wege die Jntegrität der Monarchie
wnd der Besitzstand des Deutschtums zu erhalten ist. Des-
halb fst schon im April die Vorlage eingebracht worden, die
den Ansiedlungsfonds von 160 Millionen ausfüllt.
Nachdem das geschehen ist, ist es die Absicht der Anfied-
«rngskommission, eine andere Orgauisation zu bilden.
Die bisherige Entwicklung hat si-ch angesichts der Zunahme
der Geschäfte und der politischen Entwicklung als nicht
bwhr ausreichend erwiesen. Hinsichtlich der Modalität
der Aenderungen schweben noch Verhandlungeii. iL>ie
bürd ssch aber wohl in der Richtung vollziehcn, daß eine
besondere Kommission für jede Provinz errichtet wird,
bnt dem Oberpräsidenten an der Spitze. Auf diese Weise
hoffen wir bessere, übersehbare Geschäftsberichte zu schaf-
wn und dadurch die Möglichkeit einer planniäßigen und
ben Besonderheiten der Provinz Rechnung tragen-
ben Ansiedlung. Die Aenderungen werden, sobald sie
beschlossen sind, dem Hause mitgeteilt werden, damit sie
bhch am 1. APriI in Kr a ft treten können. Was
oie anderen Punkte des Programms betrifft, so bin ich
bnd meine Freunde dem Nnanzminister dankbar, daß
^ trotz der Nngunst der Finanzlage seine Hand fiir die
^rsüllung dieser wichtigen Ausgabe geöffnet hat. Der
Ministerpräsident zählte dann die bekannten Positionen,
bfe sstr die Zwecke des Deutschtums in den Etat einge-
'tellt sind.

^ Von dcn Beamten muß verlangt werden, datz sie
das Bertrauen, welches die Regierung durch ihre Ent-
lendung nach den Ostmarken in sie setzt, ni-cht täuschen.
Andernfalls müssen sie von ihren Plätzen. Für die
T^rbesserung des Verkehrs seien im Etat erhebliche For-
berungen ausgeworfen. Die nächstens kommende Eisen-
Whnvorlage werden weitere 34 Millionen allein für
Bofen und Westpreußen enthalten. Ein Hauptmittel zur
üörderung des Deutschtums sei der Ausbau des Schu l-
sbesens, Damit seien von den drei Millionen des
^rats für die Ostprovinzen allein eine Million bessimmt.

Regierung hofft, datz die in dem Etat eingestellten
(iorderunaen das Vertrauen im Lande nnd die Stetigkeit

unserer Politik bestärken, unseren Landsleuten im Osten
den Mut beleben und dazu führen werden, datz sie treu
zusammen halten, ohne Unterschied der Partei
und Konfession. Erfolge seien nur langsam, viel-
leicht nur in Jahrzehnten möglich, aber es darf kein Rück-
stand und kein L-chwanken geben und lvir werden weiter-
gehen, ohne k'leinliche Äedenken, äber auch ohne Schwäche
und ohne Schwanken, damit die östlichen Provinzen im-
mer preußisch und gut deutsch bleiben.

Deutfches Reich.

— Der tommandierende General dcs IV. Armeekorps,
General der Jnfanterie 0. Klitztng, dessen bevor-
stehendes Ausscheiden gemeldet wird, hat stch in
Magdeburg, dem Sitz des Generalkommandos des
genannten Korps, bereits verabschiedet und siedelt, der
„Magd. Ztg." zufolge, nach Schlachtensee bei Berlin
über. Der General stand anfangs der achtziger Jahre
als Bataillonskommandeur bei dem damals in Straß-
burg, jetzt in Rastatt garnisonierenden 25. Jnfanterie-
regiment.

Ieutscher Meichstug

Berlin, 19. Jan.

Beratung des H au sha lts etats.

Staatssetretär Freiherr v. Thielmann. Der vorlie-
gende Etat macht cinc Anleihe von 125 000 000 Mk. nötig.
Das Jahr 1901 hat daran einen grotzen Anteil. Das System
der Ueberweisung aus,die solgenden Jahre lhtzt also den Etat
für 1903 noch schlechter erscheinen als er ist. Nichts erweise
mehr die Notwendigkeit einer Finanzreform. aber leide noch
nicht so weit„ dah wir dazu übergehen könnten. E r st nach
dem Jnkrafttreten desZolltarifs werden wir
dcn nöligeu Ucberblick über die Einnahmen erreicht haben, aber
mindestens bis 1904 müssen wir uns mit den gegenwärtigen
ungünstigen Znständen behelfen. Jm Lause des Jahres ist
ein Defizit von 30 Millionen Mark zu erwarten.

Abg. Dr. Schädler (Zentr.): Gedner kritisiert scharf
die Etatsübcrschrcitungen und fragt nach dem Stand der vene-
zolanischen Angelegenheit. Die Erneuerung des Dreibundes
sei ja erfrculich, aber Deutschland werde seine schwcre Rüstung
weiter tragen müssen. Redner und seine Freunde seien frei
von Reichsverdrossenheit, aber manche Vorkommnisse seien doch
geeignet, die Frcudc am Reich zu dämpfen. Redner'schildert
die Mihstimmuug in Bayern über das Telegramm, das
der Kaiser aus S-wineniünde au den Priuzrege n-
ten gerichtct habe, als der bayerische Landtag 100 000 Mk.
für baycrische Kunstfordcrungen gestrichen hatte.

Reichskanzler Graf Bülow : Nach unserer Versassung bin
ich verantwortlich für diejenigen kaiserlichen Entschliehungen,
die der Gegenzcichnung des Reichskanzlers bedürfen, dagegen
mcht für persönliche Knndgebungen, auch wenn solche program-
matischer Natur sind. Fenseits dieser geschäftlichen Gxenze
beginnt das Reichsgebiet der Jmponderabilien, der Tradition,
des Taktcs, der Gewissenhafttgkeit und der moralischen Verant-
wortlichkeit. Ein. solcher moralischer Verantwortlichkeit sich be-
wuhter Reichskanzler würde nicht im Amte bleiben, wenn er
Dinge nicht verhindern könnte, die das Reich wirklich und dau-
ernd schadigen. Aber auch der Kaiser darf wie jeder Staats-
bürger seine Meinnng frei äuhern. Jch werde es niemals ab-
lehnen, für die Einwirkung und Rückwirkung, die solche per-
sönliche Knndgebungen haben können, nach dem grohen Gan-
zeu der Politik mich für verantwortlich zn halten. Es handelt
sich nm einen Meinungsaustausch zwischen zwei BundeIfürsten.
Darum war ich nicht in der Lage, mit den betreffenden
Jnformationen zn dienen, darum waren auch die Telegramme
nicht gegengezeichnet, und das Münchener t-rug nur die Unter-
schrift Prinz von Bayern. Daran wurde äuch nichts
durch Veröffentlichnng geändert. Das Wolffsche Telegraphen-
büreau ist keine staatliche Einrichtung. Die Weisüng zur
Veröffentlichung war nicht gegengezeichnet, und kein Regie- -

Kleine Zeitung.

^ üo Frankenthal, 18. Januar. Vor der hiesigen
t r a s k a m m e r hatte sich der Kutscher Jean Fischer
Nenstadt a. H. wegen fahrlässiger Tötung, sahr-
Bmgffr Körperverletzung unü sahrlässiger sEisenbahn-
^ansportgefährüung zu verantworten. Er war der Füh-
br eines Wagens, der ain 1. Lllai des vergangenen Iah-
bs cchonds nach 10 Uhr am Bahnübergange an der
ff'chützenstratze zu Speyer vom Germersheimer Personen-
Mge überfahren wurde, wobei eine ganze Hochzeitsgesell-
D^lt getötet oder schwer verletzt wnrde. Dem Bräuti-
mnn Georg Hoos war der linke Fuß über dem Knöchel
K??/ abgedrückt: ihni mußte später das Bein zwischen
rjsiochel und Mie amputiert werdcn. Der Bruder Hein-
. Hoos, dem der Brustkorb eingedrückt wurde, erlag
iwn^ Verletzungen noch nachts 1 Uhr. Die Väter des
^pagen Ehepaares, Georg Hoos sen. von Speyerdorf und
^ohann Bossert von Lachen, blieben tot anf dem Platze,
säsnso Heinrich Mees-Lachen nnd Dan. 51rieg-Germers-
Die Braut Katharina geb. Bossert blieb unver-
-M", wnrde jedoch durch den Schrecken schwer krank.

Kutscher Jean Fischer-Neustadt, welcher durch den
dxSE der Pferde an die Barriere vom Bock geschleu-
tvnrde, kam mit einigen Kopftvnnden davon. Die
sK^uchtung des Bahnüberganges entsprach den Vor-
mften vom 13. Dezember 1892 für Hanpteisenbahnen


in Bayern. Kntscher Fischer hat, wie die Beweisanf-
nahme ergab, pflichtwidrig gehandelt nnd dnrch seinen
Leichtsinn das Unglück verschuldet. Fischer wurde zn
einem Monat Gefängnis verurteilt.

— Ein grvtzer Postbcrlnst wird aus Amerika gemel-
det. Jn einem Postwagen des Newyorker Zentralzuges
brach ein Brand aus, durch welchen 460 Briefbeutel ver-
nichtet wurden. 70 von diesen Briefsäcken hatte der
Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große" aus Deutschland
gebracht. Vielen deutschen Absendern wird es jetzt er-
klärlich sein, wenn ihre jüngst abgesandten Briefschaften
nicht in die Hände der Adressaten in Amerika gelangten.

— Einc giiilstige Einwirkung des Gipsstaubcs auf

die Lungentuberkulose ist in der letzten Hanptversamm-
lung des Gips-Vereins nachdrücklich behanptet wordcn.
Einer der anwesenden Fabrikanten teilte mit, datz er
wäbrend einer Reihe von Jahren 400 Arbeiter beschäf-
tigt habe, von denen keiner tuberkulos geworden sei, von
anderer Seite wnrde ans Grund eigener Erfahrnngen
behauptet, datz bei Arbeitern, welche^ mit Tuberkulose
behaftet, in den Betrieb eintraten, die Krankheit zum
Stillstand gekommen sei. Ferner soll im Harz die gün-
ssige Einwirkung des Gipsstaubes aus Tuberkulose eine
Erfährungstatsache sein. Endlich wird der Ruf, den
Weißenburg im Berner Oberlande als Knrort sür
S-chwindsüchtige genießt, in erster Linie den Wirknngen

rungsakt. Das Wolffsche Büreau bringt alle Borgänge, die die
Oeffentlichkeit interessieren. Das offizielle Organ ist nicht das
Wolfsbüreau, sondern der „Reichsanzeiger". Von einer Trü--.
bung der Verhältnisse zwischen Preuhen und Bäyern ist in tei-
ner Weise zn reden. Dcr Prinzregent hat das Telegramm des
Kaisers nicht mihverstanden. Er hat den Prinzen Ludwig nnv
4 Wochen später bemiftragt, dem Kaiser mündlich während dev
Manövcr seincn Dank zu wiederholen. Diescr ausgezeichnete
Fürst wnhte sehr wohl, dah der Kaiser nur einer persönlicheri
i MiHstimmnng Ausdrnck geben wollte, dah dem Kaiser jede
Abpchk der Cinmischung in die parlamentarischen Angelegen-
heiten eines Bundesstaates fern lag, datz der Kaiser nicht den
Rechten eines Bundesfnrsten oder Bnndesstaates zu nahe tre-
tcn wollte. Jch muh meinem tiessten Bedauern Ausdruck geben,
über die Art nnd Weise, wie Herr Schädler die Vorgänge be-
handelt hat, nnd ich hoffe, dah der Vorgang von allen andereff
Seiien so objektiv aufgefaht werden wird, wie bom PriuA-z
regenten selbst.

Wg. Graf ,S t o l b c r g - Wernigerode (kons.) wimscht-
dah der Kommission möglichst bald die Positionen überwiesen
werden, damit der Etat noch rechtzeitig erledigt werden könne,
Der Höhepnnkt der wirtschaftlichen Krisc sci anscheinend über-
schritten^ nnd weim der Zolltarif in Kraft 'trete, würde de«
Etat hoffentlich ohne neue Steuern balanzieren.

Morgen 1 llhr Fortsetznng.

Badea.

kM — Die Einnahmen der bad. Bahnen haben im
Dezember sich auf dem gleichen Stand wie in demselben
Monat des Vorjahres gehalten. Für das ganze Jahr 1902
beziffern slch die Einnahmen auf 75548 920 Mk. gegen
72 925480 Mk. im Vorjahre; beides nach provisorischer
Berechnung, sodaß also das Jahr 1902 ein Mehr von
2'/z Millionen gebracht hätte. Nach der definitiven
Berechnung pflegen sich diese Zahlen zu ändern, aber die
Differenz pflegt stch ziemlich gleich zu bleiben. Verglichen
mit den endgiltigen Einnahmen von 1901 hat die provi-
sorische von 1902 ein Mehr von 1333394 Mk. ergeben.

Arrs der Karlsruher Zeitung.

— Sem-e Königliche Hohert der Grohherzog haben
den Bankontrollenr Adolf Helff m Freiburg landesherrlich
angestellt.

— Effenbahnpraktikant Adolf Hock wurde mit der Amts-
bezeichnung „Bctricbsassistent" zum Expeditionsassistenten er-
nannt.

Karlsruhe, 10. Jan. Die Grotzherzogin nnd die
Kronprinzessin von Schweden und Norwegen nahmen
gestern, Sonntag, den 18., vormittags an dem Gottes-
dienst in der Schloßkirche teil. Die Großherzogin erteilte
dann einer größeren Anzahl Personen Audienz und be-
suchte nachmittags mehrere Wohltätigkeitsanstalten. Die
Prinzessin Wilhelm kam zur Theestunde zu den höchsten
Herrschaften und blieb einige Zeit mit denselben vcreint.
Der Großherzog erhiclt im Laufe des gestrigen Tages
viele Zuschriften von Gemeinden und Vereinen, welche
in nationaler Gesinnnng und in altcr Treue des
Erinnerungstages der Kaiscrproklamierung zu Versailles
gedachten. Die Kronprinzessin Viktoria besuchte gestern
Abend die Oper im großherzoglichen Hoftheater. Der
Großherzog konnte heute den Vortrag des Geheimcrats
Freiherrn oon Dusch nicht entgegennehmen, da Seine
Königliche Hoheit nnt Rüchsicht auf vorhandenen Kartarrh
noch immer sehr schonungsbedürftig ist und das Sprechen
vermeiden muß. Der Erbgroßherzog gedenkt morgeir
Dienstag abend hier wiedcr einzutreffen.

einer warmen, sehr gipshaltigen Quelle zugeschrieben.
Diese Mitteilnngen über die Wirkung des Gipsstaubes
verdienen Beachtung, da es sich um eine der verderblichsten
Krankheiten der Gegenwart handelt, die bisher aller di-
rekten .tzeilmittel spottete.

— Konstantinopel, 18. Januar. Durch den seit zwei
Tagen in hier kamn je gesehenen Mengen niedergegan«
genen stark e n S ch n eefaIl ist jeder Verkehr, auch
mit der allernächsten Umgebung und in der Stadt selbst,
zu Wagen nnd zu Pferd nnmöglich. Die letzte Post ist
mit dem gestrigen Orientexpreßzug eingegangen, der mit
sechsstündiger Berspätung hier eingetroffey ist. Seitdem
ist jeder Postenverkehr unterbrochen.

Meater- und Kunknachrichten.

Heidelbera, 20. Fmmar. (S t a t> t t h e a t e r .) Morgen
Mittwoch gelangt nach längerer Pause das Lustspiel „D i o
g o l d' u e Eva " von Schönthan und Koppel-EÜfcld neu in-
szeniert znr Ansfnhrung. Die Hanptrollen dieses liebens-
würdigen Bühnenwerkes werden gespielt von den Damen
Fischer, Milde, Olden, Vogel, Marie Bauer und den Herren
Brandt, Brenner, Eckhof und Schneider.

Herr Hoftheatcrintendant Dr. Bassermann wird nunmehr
bestimmt in Mannheim bleiben. Seine Bedingungen, betxef-
fend den Abschluh eines dreijährigen festen Vertrages an Stelle
des bisherigen jährlichen Vertrages und Erhöhung des Gr-
haltes von 10 000 Mk. anf 12 000 Mk. sind vom Stadtrat
genchmigt worden.
 
Annotationen