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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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Erstes BlKtt

45. Iahrg^nrg

Dienstag, 19. Mai 1903.

Erscheint täglich, Sormtags ansgenommen. Preis mit Famtlienblättern monamch 50 Pfg. iu's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch die PoA

bezegen viertetiädrlich l.3-> Äk. ausichli.-tzlich Zustellgebühr. r

Anzeigenpreis: 20 Pfg. für die lsvaltige Pciitzeils oder dcren Raum. Rckiamczeile 40 Pfg. Für hicsigs Geschüits- unü Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
an bestimmtcn Tagen wird keine Verantwortlichieit übernommen. — Auichlag srr Fnierate ani oeu Puickinafelü Ser Heidelbcrger Zeilnng und den städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 82.


Zur Rede bhamberlains

bemerkt die „Frankf. Ztg.": Chamberlain möchte dte Be-
vorzugungen, die Kanada dem Mutterlande eingeräumt
hat, als ein Familienabkommen angesehen haben und er
erempkifizierte dabei auf Deutschland. Sehr mit Unrecht!
Die deutschen Einzelstaaten sind gleichberechtigte Glieder
einer festgeschlossenen Einheit, die nach außen handelspo-
litisch Einen Staat darstellen und nur einheitliche Verträge
als Deutsches Reich abschließen können. Es ist absolut aus-
geschlossen, daß etwa Württemberg an Bayern han'delspo-
litische Sondervorteile einräumt; innerhalb Deutschlands
ist seit dem Zollvereinsvertrag völliger Freihandel herge-
stellt und nach außen regelt das Reich die Handelsverhätt-
nisse. Was aber die deutschen Kolonien anbelangt, so
genießen sie keinerlei Vorteil im Mutterland, sie werden
nicht anders behandelt, wie andere Länder. Nun muß
man Herrn Chamberlain an die Kündigung der Handels-
verträge Englands mit Deutschland und Belgien erinnern,
die einer derartigen Bevorzugung, wie Kanada sie England
zuteil werden läßt, entgegenstanden. England nahm die
Kündigung vor, um den Kolonisten die handelspolitische
Selbständigkeit anderen Ländern gegenüber zu verschaffen
rmd es entspricht weder der Objektivität, noch der Auf-
richtigkeit, wenn der englische Minister nun Klage über
Teutschland führt, weil dieses Land die Verletzung der
Meistbegünstigung durch Kanada, die in der Vevorzugung
Englands ganz entschieden liegt, seinerseits dadurch be-
cmtwortete, daß es Kanada die Meistbegünstigung entzog.
Auf diese Folge mußte man gefaßt sein. Chamberlain
selbst hat früher einmal die Vevorzugung Englands 'durch
Kanada als irrelevant bezeichnet und ebenso dürfte man
in Kanada zu der Ueberzeugung kommen, datz die Bevor-
zugung des Mutterlandes den eigenen Jnteressen wenig
gedient hat. 'Jn Deutschland muß man nun freilich damit
rechnen, daß es sich hier um eine prinzipielle Entscheidung
handelt, zumal in Südasrika ja ähnliche Schritte ange-
bahnt werden sollen. Wenn jede englische Kolonie zwar
ihr eigenes Zollsystem hat, dem Muterlande aber Vorteile
einräumt, die sie den Meistbegünstigungsländern vorent-
hält, so wird dadurch der Jnhalt der Meistbegünstigung
illusorisch und die Kolonien müssen damit rechnen, daß auch
ihnen gegenüber ein neues System zur Anwendung ge-
langt. Sie werden sehr zu überlegen haben, ob das zn
ihren Gunsten ausfallen kann. Was Kanada anbelangt,
so kann das schließliche Vorgehen Deutschland kaum zwei-
felhaft sein, wenn wir auch im Jnteresse eines friedlichen
Ausgleiches und einer freundlichen Annäherung den Ab-
schluß eines Uebereinkommens mit dem Dominium ent-
schieden befürworten möchten.

Deuifches Reich.

Baden.

RO. Karlsrnhe, 18. Mai. Die Blößen, di.e
sich einige badische Z e n t r u m s g r ö ß e n in der letzten
Zeit gegeben haben, setzen alle Blätter in Bewegung. Nach-

dem es feststeht, Laß vor acht Tagen der Zentrumsabgeord-
nete Marbe in einem Gespräch mit seinen parteigenössijchen
Reisebegleitern auf der Heimkehr von der Wahlagitation
sich über den Zolltarif äußerte: „Derselbe nützt der Land-
wirtschaft keinen Deut", wird nun ein Urteil besprochen,
das ein anderer Zentrumsabgeordneter, Bürgermeister
S ch ü l e r - Ebringcn, ani letzten Sonntag in einer
Wählerversammlung Zu Niederschopfheim getan haben soll.
So wie es von Besuchern der Versamntlung verstanöen
und weitergegeben worden ist, erklärie Herr Schüler den
Getreidezoll als eine für unsere Landwirts nicht gewinn-
bringende Einrichtung, die nur zur Bereicherung des agra-
rischen Großgrundbesitzes diene. Wenn Redrier dennoch
im Reichotag bei der Zustimmung zum Zolltarif jenen Zoll
mit in den Kauf genommen Habe, so sei dies nur geschehen
wegen des erhöhten Weinzolles, von welchem der Abgeord-
nete dre Rettung der Rebbauern erwartet, denen die ge-
ringen Oualitäten der beiden letzten Jahrgänge heute noch
unverkäuflich in den Kellern liegen trotz der niederen
Preise. Herrn Marbe wird jetzt im Leid ein Genosse zur
Seite stehen, von dem ebenfalls das Wort gilt: „Kaum
ist ihm das Wort entfahren, möcht' er's im Busen gern
bewahren!"

Elsast-Lothririgen.

Straßburg, 18. Mai. Um die lange erstrebte
Organisierung der liberal gesinnten Bürger Elsaß-Lothrin-
gens zu schaffen, fand am Sonntag, den 17. Mai, rm
„Europäischen Hofe" eine Versammlung von Vertrauens-
männern aus allen Bezirken 'des Landes statt. Vertreten
waren die 'Wahlkreise Straßburg-Stadt, Straßburg-Land,
Haaenau-Weißenburg, Erstein-Molsheim, Colmar, Metz,
Tiedenhosen. Aus den meisten anderen Wählkreisen waren
freudige Zustimmungserklärungen eingelaufen. Nach ein-
gehender Beratung der Satzungen wurde die Grün-
dung einer Iiberalen LandesPartei ein-
stimmig beschlossen und die Geschäftsführung bis zur
ersten ordentlichen Vorstandssitznng dem geschäftsführenden
Ausschutz des Straßburger Bürgervereins übertragen.

Bayern.

M ü n chen , 16. Mai. Prinz Rupprecht, der
älteste Sohn des Thronfolgers Prinzen Ludwig, befindet
sich mit seiner Gemählin, geborenen Herzogin Marie
Gabriele in Bayern, und dem Prinzen Georg, ältestem
Sohne des Prinzen Leopold, bekcmntlich schon seit mehreren
Monaten anf einer Weltreise. Wie jetzt die ,,M. N. N."
melden, hat sich Prinz Rupprecht mit Rücksicht auf ein län-
geres, wenn auch unbedeutendes Unwohlbefinden seiner
Gemahlin in der zweiten Hälfte des April in ein japa -
nischesSeebad begeben. Prinz G e o r g, 'der in
der angegebenen Zeit mit Professor Mayr einen Abstecher
nach Korea unternommen hat, trifft mit dem Prinzenpaar
in Japan wieder zusammen, von wo aus die Rückreise über
Amerika angetreten wird.

Aus der Karlsruker Zeitung

— Seine Königliche Hoheit der Grotzherzog haben dern
Exprorektor der Universität Freiburg, Professor Dr. Gottfried

Hoberg, das Ritterkreuz erster Klasse mit Eichenlaub des
Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Ferner die kleine
goldene Verdienstmedaille dem Vizewachtmeister a. D. Franz
Scheuer in Durlach, die silberne Verdienstmedaille dem Ka-.
sernenwärter a. D. Reinhardt Mayer in Freiburg. Sodann
dem Feuerwehrmann Philipp Wetzel der freiwilligen Feuer-
wehr Weinheim das Ehrenzeichen für 40jährige treue Dienstk
bei der freiwilligen Feuerwehr.

— Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben dcm
Exprorektor der Universität Heidelberg, Hofrat Professor Dr.
Heinrich Buhl, den Charakter als Geh. Hofrat verliehen,
den Stationsverwalter Eduard Hospin Engen zum Stations-
kontrolleur ernannt.

— Dem Stationskontrolleur Eduard Hosp wurde die Sta-c
tionsvorsteherstelle in Friedrichsfeld Main-Neckarbahn über--.
tragen. Betriebssekretär Jakob Iungin Muggensturm wurde
zum Stationsverwalter daselbst ernannt und Betriebsassistent
Emil Dietrich in Pforzheim nach Karlsruhe versetzt.

Karlsruhe, 18. Mai. Gestern Vormittag nah-
men die höchsten Herrschaften alle an dem Gottesdienst
in der Schloßkirche teil, wobei Hofdiakonns v. Fronimel
'die Predigt hielt. — Zur Frühstückstafel erschienen anßer
dem Erbgroßherzog die Fürstin zur Lippe, der Prinz unü»
,die Prinzessin Max. Die Erbgroßherzogin ist am 13. d.
M. von hier nach Dessau zum Besuch ihrer Tante, Fhrer
Hoheit der Prinzessin Hilda von Anhalt, abgereist. Die»
selbe hat sich gestern nach Potsdam begeben, um dort der
heute stattfindenden Taufe des dritten Kindes des Prinzen
Ernst von Sachsen-Menburg anzuwohnen, bei welchem
Jhre Königliche Hoheit die Patenstelle übernommen haü
Gestern Abend besuchten die höchsten Herrschaften das:
Jubiläumsfestspiel zum Gedachtnis der vor 50 Jahren
erfolgten Einweihung des Großh. Hoftheaters. Jm ersten
Zwischenakt empfingen Jhre Königl. Hoheiten die aus
dieser Zeit noch lebenden Künstler: die Hofschauspieler
Lange und Morgenweg, sowie den Orchesterdirektor Spies,.
welche der Generalintendant Dr. Bürklin zu Jhren Königl.
Hoheiten geleitete. Heute Vormittag nahm der Großher-
zog verschiedene Meldungen entgegen und empfing um 11'
Uhr den Geheimrat Freiherrn v. Dusch zur Bortragser-
stattung. Tanach meldete sich der Oberst a. D. Schauff-
ler, früher dem Leib-Dragoner-Regiment angehörig, wel-
cher dem Jubiläumsfeste dieses Regiments wegen Unwohl-
seins nicht anwohnen konnte. Dersekbe wollte stch für ein
ihm von Seiner Königl. Hoheit gewidmetes Jubiläums-
Andenken bedanken. Jm Laufe des Abends hörte der
Großherzog die Vorträge des Geh. Rats Dr. Freiherrn
v. Babo und des Legationsrats Dr. Seyb.

ArrsLKNd.

Ocstcrrcich-Nngarn.

Wien, 18. Mai. Ein hervorragender, in Wien le-
bender bulgarischer Staatsmann äußerte sich heute zu einem
Mitarbeiter des „Fremdenblattes" über die Lage in But-
garien, der neue Ministerprästdent General Petrow ser
bei dem türkischen Hofe sehr gut angeschrieben.
Vor einigen Jahren sandte ihm der Sultan durch einew
hohen Offizier als Auszeichnung ein arabisches Pferd.
Dies sei wichtig für die Stellung Petrows gegenüber Ma-

Die Ausbildung jungev Mädchen in der

Kinderpflege.

Heidelberg, 17. Mai.

Der soeben erschienene Jahresbericht der nun durch
eine Säuglingsstation verstärkten Luisenheilanstalt
gibt wieder ein ersreuliches Bild bon ihrer zunehmenden, se-
gensreichen Wirksamkeit. Leider erweckt er aber auch Betrach-
tungen weniger erfreulicher Art.

Jn seiner Eröffnungsrede bezeichnet der Direktor als einen
Ler Zwecke der Säuglingsstation dieAusbildungjunger
Mädchen in der Kinderpflege; befragen wir nun
den Bericht, wie viele von dieser Gelegenheit Gebrauch gemacht
haben, so hören wir, daß es seit Eröffnung der Anstalt (Juli
1902) im ganzen 8, sage 8 junge Damen waren, darunter 6
aus Heidelberg. Seltsam! Seit Jahren geht durch die Frauen-
welt ein immcr weiter um sich greifender Zug nach Betätigung,
nach Erweiterung der Gelegenheit und der Vorbildung dazu
und hier cin solches Resultat!

Es läßt sich ja nicht leugnen, daß auch in Heidelberg die
Erkenntnis zugenommen hat, daß das junge Mädchen, derw-
Kräfte nicht durch häusliche Pflichten absorbiert werden, auch
noch andere Aufgaben hat als Geselligkeit und spielerische Bc-
schäftigung mit schöngeistigen Dingen und Sport; insbesondere
'werden in den Hörsälen der Universität in steigendem Matze
nicht nur die Töchter des Ostens, sondern auch Alt und Jung
aus dem schönen Geschlechte Heidelbergs gesehen, die hier mit
Philosophie und Geschichte, Kunst und Literatur, mit Kant,
Schopenhauer und Bismarck, Lionardo, Wagner und Goethe
vertraut zu werden suchen und es ist auch nicht zu bezweifeln,
daß im Laufe der Zeit dadurch zum mindesten das Riveau der
gesellschaftlichen Unterhaltung beeinflußt werden wird — wird
aber daraus für die Frauenwelt auch die innere Befriedigung
entspringen, die sie sucht und deren Mangel eben jene Be-
wegung hervorgerufen hat? Wir bezweifeln es, denn eine
neue Form des schal gewordenen alten Treibens ist eben in den

meisten Fällen doch weiter nichts Anderes, als ein Genießen
oder gar nur der Schein, die Einbildung eines solchen; nicht
das Genießen aber, sondern nur das Wirken kann den
Menschen befriedigen. „Elender ist nichts, als der
behagliche Mensch ohne Arbeit", schreibt der drei-
ßigjährige Goetheün sein Tagebuch. Hier wäre nun ein Gebiet
zur Arbeit, auf dem außer allem Zweifel die Frau dem Mann
überlegen ist, warum wird es so wenig betreten? Freilich, es
führt nicht hinauf in den reinen Geistesäther, auch Gewinn,
Ehre und soziale Stellung winken auf ihm nicht als Lohn, da-
für aber gewährt es sicherer, sichtbarer und dauernder die
Freude des Erfolges und die Wärme, Heiterkeit und Ruhe des
Gemüts, die daraus entspringt, ganz abgesehen von ,dem
Nutzen, den das dabei Erlernte dem Lernenden im eigenen
Leben bringen kann.

Sollten wirklich Diejenigen Recht haben, die behaupten, datz
wir mehr und mehr — und zwar auch das weibliche Geschlecht
— dem einseitigen Kultus des Jntellekts versallen, die übrigen
Fähigkeiten verkümmern lassen?!

Ein Blick auf Norddeutschland gibt uns glücklicherweise die
Hoffnung, daß dem nicht so ist; dort ist es seit Langem und
heute noch, und zwar auch in den besten Familien, gang und
gäbe, daß das Mädchen, welches es kann, sich ganz oder zeit-
weise der Krankenpflege widmet (auch ohne durch finanzielle
Gründe dazu gezwungen zu sein) und für den Fall der Not,
insbesondere des Krieges, seine Kräfte dem Vaterlande zur
Verfügung stellt. Möge der Süden sich darin nicht länger durch
den Norden beschämen lassen!

Theater- und Kunstnachrichten.

Mannheim, 18. Mai. (Spielplan des Großh. Hof-
und National - Theaters in Mannhei m.) Diens-
tag, 19. Mai, abends 7 Uhr: Aborm. B.: „Cavalleria rusti-
cana", „Pierrot" (Pantomime). Donnerstag, den 21. Mai,
abends halb 7 Uhr: Abonn. B.: „Consuelo". Freitag, den 22. j

Mai, abends 7 Uhr: Abonn. A.: „Der arme Heinrich". Sonn-
tag, den 24. Mai, abends halb 7 Uhr: Abonn. A.: ..Consuelo".
Jm neuen Theater: Donnerstag, den 21. Mai: „Dorf
und Stadt". Samstag, den 23. Mai: „Letzte Masken", „Lite-
ratur", „Der Dieb", „Der gemütliche Kommissar".

— Donnerstag, den 21. d. M., gelangt im „Neucn
Theater" im Rosengarten in Mannheim das fünfaktige
Schauspiel „Dorfund Stadt" von Charlötte Birch-Pfeifer
zur Aufführung. Dieses echte deutsche Volksstück hat sich überall
das gleiche Heimatrecht erworben und die darin auftretenden
Personen wie „Das Lorle" und „Das Bärbele" sind bei Jung
und Alt die unvergessenen Lieblinge des theaterbesuchenden
Publikums geblieben und immer wieder wcrdcn sie in ihrer
herzerfrischenden Art, wo sie auch erscheincn mögen, auf das
sreudigste begrüßt. Jn dem herrlichen Rahmen der Rosen-,
garten-Bühne werden sich beide, das Lorle wie das Bärbele,
neue Freunde erwerben, zumal das Hoftheater für deren beste
Vertretung in Frl. Burger und Frau De Lank Sorge getragen.
— Die Eintrittspreise im „Neuen Theater" beginnen aufstei-
gend von 50 Pfg. bis zu 4 Mk. und findcn d!e Vorstellungen
ohne jedes Abonncmcnt statt. Der Anfang ist auf halb 8 Uhr
abends festgesetzt.

Karlsruhe, 18. Mai. (Spielplandes Großh. Hof-
theaters.) Dienstag, den 19. April, abends 7 Uhr: „Phi-
lemon und Baucis", „Coppelia". Donnerstag, den 21. Mai,
abends 6 Uhr: „Tristan und Jsolde". Freitag, den 22. Mai,
abends 7 Uhr: „Flachsmann als Erzieher". Samstag, den 23.
Mai, abends 7 Uhr: „Der Trompeter von Säkkingen". Sonn-
tag, den 24. Mai, abends halb 7 Uhr: „Undine". Jm Theater
in Baden: Mittwoch, den 20. Mai, abends 7 Uhr: „Mitz
Hobbs".

— Karlsruhe, 18. Mai. (Eine Festaufführung
im Großh. Hoftheater.) Die gestrige Aufführung zuv
Erinnerung an die Eröffnung unseres Musentempels fand irn
festlich beleuchteten Hause statt. Das Großherzogspaar, der
I Erbgroßherzog, Prinz und Prinzessin Max und die Fürstirr
 
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